Flug nach Naboo - Der Unbekannte und ich...

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Tyla Rey Skywalker
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Flug nach Naboo - Der Unbekannte und ich...

Beitrag von Tyla Rey Skywalker »

(Eine Geschichte von: Maya Ba´Cris und Largo Valaxtex )

Flug nach Naboo

Der Unbekannte und Ich...


In einem Quartier auf der "Fireball"

Ein brennender Schmerz an ihrer rechten Wange ließ Maya aufschrecken. Verwirrt sah sie sich um. Bin ich etwa eingeschlafen und wie komme ich überhaupt hier hin? Langsam wurde es klarer in ihrem Kopf. Sie lag auf einem Bett in einem der Quartiere, die sie aus dem Lüftungsschacht gesehen hatte.

Vor ihr stand ein großer kräftiger junger Mann. Er trug eine ockerfarbene Tunika im Stile der Jedi-Ritter und seine Beine steckten in einer Art schwarzem Hosenrock. Maya sah sich um. Hatte sie nicht gerade zwei Stimmen gehört? Suchend blickte sie sich nochmals im Raum um, konnte aber niemand weiteren entdecken. Irritiert schaute sie dem vor ihr stehenden ins Gesicht. Er hatte markante Gesichtszüge und aus seiner rechten Gesichtshälfte blickte sie ein grünes Auge fragend an, das zu seinen kurzen rotblonden Haaren in eigenartigem Kontrast stand. Die linke Gesichtshälfte erschreckte sie jedoch. Anstelle eines Auges saß dort ein metallenes Implantat. Es ließ diesen Teil des Gesicht kalt und hart erscheinen. Sie setzte sich auf, und übersah geflissentlich die behandschuhte Hand, die ihr eine Tasse mit einer braunen Flüssigkeit reichte.

Er war gekleidet wie ein Jedi-Ritter, jedoch sah sie kein Lichtschwert an seinem Gürtel hängen. Sofort begann sie an ihrer Vermutung zu zweifeln. War er überhaupt ein Jedi? Wie hatte er dann die Order 66 überleben können bei so viel Unvorsichtigkeit? Sie hatte alles abgelegt, was ihre Zugehörigkeit zum Jedi-Orden hätte verraten können. Und er trug Tunika und Tabbarts. Stammte von ihm die Nachricht über das Treffen auf Eres IV? Sie musste Zeit gewinnen um mehr über diesen Mann herausfinden zu können. Das letzte an das sie sich erinnern konnte war das Geräusch startender Triebwerke. Demzufolge müßten sie nun im Weltraum sein, vielleicht sogar schon auf einer Hyperraumroute. Je nach würde sie noch mehrere Stunden oder Tage, bis zu ihrer Ankunft mit diesem Mann verbringen, wo auch immer ihr Ziel sein sollte. Sie beschloß, ihm nicht die Wahrheit über sich zu erzählen. Drehen wir doch den Spieß um. Statt dessen sah sie ihm fest in sein linkes Auge und fragte: "Wer seid ihr und wo bin ich hier?"

Maya bemerkte die Veränderung in seinem Gesicht sofort. Plötzlich strahlte das Augenimplantat rot auf. Die Gesichtszüge des Unbekannten wurden kantig und die Wangenknochen traten stärker hervor. Sein Körper straffte ich wie zum Kampf und er wirkte noch größer auf sie, als er es ohnehin schon tat. Er hockte sich neben dem Mädchen auf das Bett. Stellte die Tasse weg und packte das Mädchen an den Armen. Sie wußte gar nicht wie ihr geschah. Mit einer ruckartigen Bewegung zog er sie über seinen Schoss und drückte sie mit der rechten Hand runter, mit der linken versohlt er ihr den Hintern.

„Dass sollte… dir eine…. Lehre sein… dich auf…. Fremden Schiffen… zu Verstecken.“

Maya war zu perplex um reagieren zu können. Nach diesem Akt der Gewalt, hockt er das Mädchen neben sich und Stand auf.

„So und bevor ich auf deine Fragen antworte, werde ich es dir etwas leichter machen.“

Daraufhin holte er einen Holoprojektor hervor, schloss ein Kabel daran an und befestigte das andere Ende des Kabels, an seinem Hinterkopf. Während Abigor den Mantel und seine Tunika ablegte, baute sich ein Hologramm auf, welches einen freundlichen Jedi zeigte, der die gleiche Statur hatte wie Abigor. Ob sie gleich aussahen, konnte man nicht erkennen, da Abigor seine Maske bereits aufgesetzt hatte. Abigor schaute das Mädchen böse an, während der Jedi freundlich Lächelt.

Eine Träne lief über Mayas Wange. Mit den Schlägen hatte er ihr weniger weh getan als vielleicht beabsichtigt. Ihr Stolz war verletzt und das tat mehr weh als dieses Monster annahm. Ja, ein Monster war er, mit einem Herz aus Stahl. Sie musterte ihn flüchtig von oben bis unten, nachdem er sich von seiner Tunika befreit hatte:

Sein Oberkörper war übersät mit Narben und über der Stelle, an der bei Menschen sonst ein Herz schlägt, blinkte eine Anzeige im Rhythmus seiner Herzfrequenz. Trotzig schob sie ihr Kinn vor und wischte sich heimlich die Träne ab. Abigor ignorierte diese Geste und begann:

„Also, ich bin Abigor Kagemusha, mir gehört dieses Schiff und ich habe hier das Sagen. Diese Pfeife da drüben kann sich selbst vorstellen.“

Er deutete auf das Hologramm.

„Nun ich bin der Jedi-Diplomat Largo Valaxtex, der Bote der weißen, friedlichen und heiligen Macht. Vor gut sechs Jahren habe ich den Tempel verlassen und bin auf einem Planeten gestrandet. Dort entwickelte sich dann Abigors Bewusstsein.“

Abigor wandte sich an das Hologramm.

„Nachdem du Memme dich versteckt hast, hab ich die Sache in die Hand genommen! Ich wurde Söldner, dann Kopfgeldjäger und Auftragskiller. Ich habe mir Reichtum und Macht erkämpft und dann tauchst du Weichei wieder auf.“

Der Jedi wandte sich immer noch an Maya, welche etwas verwirrt dreinblickte.

„Nun ja nach sechs Jahren hatte ich wieder Mut den Körper dieses Mörders zu Übernehmen und fing an wieder dem Willen der Macht zu Folgen. Und ich muss mich mit ihm herumschlagen, wir sind so zusagen zwei Persönlichkeiten in einem Körper.“

Abigor Grinste höllisch.

„So C-4PX, du kannst jetzt rein kommen.“

Die Türe ging auf und ein Protokolldroide kam zusammen mit zwei Arbeitsrobotern und mehreren Kisten herein.
Abigor Packte das Mädchen und stellte es auf einen Schemel.

„Mit den Klamotten rennst du mir nicht rum, daher, Entkleiden!!“

Der Droide lies einen Sichtschutz erscheinen und das Hologramm von Largo drehte sich weg.

„Ich kann da gar nicht hinsehen.“

Als der Schirm verschwand, stand das Mädchen, bis auf eine Unterhose und einem Art Nachthemd in Weiß, nackt da. Langsam hatte sie sich wieder unter Kontrolle und ihr Widerspruchsgeist erwachte. „Ich bin .....“, sie schaute an sich hinunter, „...... schmutzig.“ Stellte sie lakonisch fest, hüpfte schnell vom Hocker und rannte schnell in die Naßzelle, die sich in der Ecke des Raumes befand, und verriegelte hastig die Tür. Schon hörte sie die schweren Schritte Abigors und wußte, daß sie gegen seine rohe Gewalt keine Chance hatte. Sie trat in Verhandlungen:

„Ich will baden, dann komm ich auch wieder raus. Und falls dieses Ding, das ihr da im Gesicht habt, eine ich-kann-durch-Wände-sehen-Funktion hat, rat´ ich euch dringend sie auszuschalten, sonst kratz´ ich euch das andere Auge auch noch aus.“

Sie hörte Gemurmel, wurde aber in Ruhe gelassen. Sie vermutete das Largo Abigor von der Notwendigkeit einer Säuberung hatte überzeugen können.

Das Wasser war eine Wohltat. Wie lange hatte sie das vermisst. Am liebsten hätte sie die Zeit angehalten, musste jedoch der schrecklichen Wirklichkeit in Gestalt von Abigor ins Auge sehen, der schon nach viel zu kurzer Zeit, brüllend an der Tür stand und ihr sofortiges Herauskommen forderte. Sie öffnete diese mit Schwung und duckte sich schon einmal in Erwartung eines Schlages. Abigor war jedoch schneller, packte sie unsanft und zerrte sie wieder zum Schemel.

„Okay, abscannen und Masse speichern, Dateiname: `Göre´.“

Die Roboter hoben das Mädchen etwas Grob hoch und der Droide scannte alles ab was es gab, von der Schuhgröße, bis zum Kopfumfang.

„Nun... schwarze Leinenhose, zwei Taschen vorne, eine Tasche hinten rechts. braune halb Lederstiefel. Typ XJ-21a. Und einen braunen Gürtel mit einer Tasche für einen Comlink.“

Die Roboter zogen das Mädchen so weit an, wie Material dar war. Die Schuhe fehlten noch.

„Weiße einfache Socken. Das Hemd in die Hose stecken. Eine dunkelgrüne, Wappenrock ähnliche Tunika, Typ: frecher Junge. An den Säumen ein paar Goldfäden Stickereien. Dazu eine Braune Robe.“

Abigor lies das Mädchen ein paar mal um ihre eigene Achse drehen bevor er zufrieden Nickte.

„OK! Das Sieht so ganz gut aus, schlicht, einfach und erfüllt den Zweck. Nun C-4PX merk dir, wir müssen ihr noch die Haare schneiden.“

Maya schrie ihn mehr erschrocken, als wütend an.

„Spinnst du, ich will doch nicht so aussehen wie du!“

Aber alles wehren half nichts. Largo drehte sich um und schaute sich das Ergebnis an.

„Sehr schön, aber es sieht sehr Knabenhaft aus.“

Abigor wandte sich kurz an sein Hologramm:

„Das soll so sein!“

Und dann wieder an Maya:

„Hör zu! Du wirst dich, wenn wir von Bord gehen, wie ein Junge benehmen. In diesen Zeiten würde man ein Mädchen, das keine Eltern hat wahrscheinlich als Sklavin verkaufen und missbrauchen... Es ist zu deinem eigenen Schutz. Jetzt ein paar Regeln, zu deiner Anwesenheit: Du wirst uns beide, egal wer gerade das Sagen hat, immer Meister oder Gebieter nennen. Die Brücke ist für dich eine Tabu-Zone, erwische ich dich dort, pack ich dich in die Luftschleuse und spül dich ins All, verstanden?“

Er ließ seine harten Worte auf das Mädchen wirken und wartete kurz, bevor er weiter sprach:

„Wenn du die Arbeiten, die wir dir geben, nicht richtig, nur zum teil oder gar nicht machst, versohl ich dir den Hintern das du die nächste Zeit nicht Sitzen kannst! Hast du verstanden?“

Als Maya genickt hatte fügte er hinzu:

„Außerdem gibt es drei Todesstrafen: 1.) erneute Fluchtversuche nach mehreren Ermahnungen 2.) Bei einer geglückten Flucht, wirst du als vogelfrei erklärt und 3.) wenn du auf irgendeine Art, versuchst, uns, dem Schiff oder meinen Robotern schaden zuzufügen.“

„Was ist dann der Unterschied zwischen Sklaverei und meinem Aufenthalt hier, großer Meister?...“ fragte sie frech. „...und wie lange gedenkt ihr mich hier festzuhalten?“

Abigor packt das Mädchen und hockt es wieder auf ihr Bett. Er selbst hockt sich ihr gegenüber.

„Da du unser Geheimnis weist, werde ich verhindern dass du es weiter erzählen kannst, dass heißt wiederum, dass du keinen zugriff auf alle Computer hast und du bleibst so lange, bis ich mir sicher bin das du schweigst....“

„Sind die Nahrungsreplikatoren davon ausgenommen? Ich hab nämlich seit über einem Tag nichts mehr gegessen.“

Gab Maya gelassen und mit einem deutlichen, ironischen Tonfall zurück. Abigor funkelt sie Böse an.

„Wenn du weiter so frech bist, dann ja!“

Largo lächelt das Mädchen freundlich an.

„Nun das sind ein paar Dinge die du lieber einhalten solltest, aber nun zurück. Wer bist du, wieso hast du dich hier Versteckt und Wo kommst du her?“

Abigor nahm sich nun die schon kalte Schokolade und trank einen Schluck. Er zeigte etwas Freundlichkeit und gab den Befehl, ihr eine Tasse warm zu machen. Als das Dampfende Getränk vor ihr stand meinte er höhnisch.

„Trink, es könnte das letzte Süßgetränk sein, welches du bekommst.“

Largo ergriff wieder das Wort.

„Und nun erzähl doch mal.“

Maya wusste immer noch nicht was sie tun sollte. Dieser Mann ...., nein, diese zwei Männer, Abigor und Largo; .... Ein Jedi und ein Kopfgeldjäger also... Der Plan, an den Navigationscomputer zu gelangen, war gründlich gescheitert und Maya saß mit Abigor scheinbar gründlich in der Patsche. Wusste Largo, der Jedi, von dem geplanten Zusammentreffen der Jedi auf Eres IV; war vielleicht sogar dieses Schiff auf dem Weg dorthin?, grübelte Maya vor sich hin.

Vorher mußte sie aber wissen, ob Largo wirklich der war, als der er sich vorgestellt hatte. Ihre Fähigkeiten im Machtgebrauch waren begrenzt, aber vielleicht konnte sie ihn ja doch in der Macht fühlen. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich.

Ja, da ist etwas. Es fühlte sich an wie das flackern einer Kerze im Wind. Einmal heller, dann wieder dunkler.

"Wohin ist dieses Schiff unterwegs?" fragte sie.

Der Holo-Largo schaute Abigor an, dieser zuckte nur mit den Schultern.

„Erst einmal fliegen wir nach Naboo, dort hab ich so etwas wie eine Präsenz der Macht gespürt. vielleicht sind dort noch überlebende Jedi, die wir nach Eres IV mitnehmen können.“

Er hatte sie also auch erhalten, die Nachricht des unbekannten Jedi.

"Ich wollte auch versuchen nach Eres IV zu kommen. Ich sah dieses Ding hier landen. Und nachdem niemand außer den Droiden an Bord war, dachte ich, ich schaffe es, einen Sprung in die Umlaufbahn von Eres IV zu programmieren - dann währt ihr mich auch schon los gewesen - und ne Rettungskapsel", sie grinste.

Abigor grinste frech.

„Da währst du nicht weit gekommen, Blindgänger Rettungskapseln werden automatisch abgeschossen, denn eine Spur die zu diesem Schiff führt und sei es eine Rettungskapsel ist tödlich."

Er wartete kurz, dann riss ihm der Geduldsfaden.

„Nun aber weiter, wie heist du Miststück nun und was willst du auf Eres IV? oder soll ich es erst aus dir Raus Prügeln?“

„ABIGOR!“

„Ich kann ja auch den Macht-Aura Scanner verwänden, aber das zusammenschlagen macht mir mehr Spaß.“

„Du bleibst unverbesserlich. Aber nun sag uns Kind, wieso nach Eres IV, es gibt Schönere Planeten.“

"Ich heiße Maya. ........ Ich bin im Tempel aufgewachsen. ........ Den Klontruppen bin ich nur durch Zufall entkommen. Seither lebe ich auf den unteren Ebenen." erwiderte sie.

„Ein Jedi-Jüngling also. Das erklärt einiges und bevor du es sagst Largo, ja ich kann sie im Schwertkampf unterrichten, den Rest überlasse ich dir. Lehre sie den ganzen Weichei-Jedi-Kram. Somit hast du Zwerg jetzt einen Meister und wir einen Padawan.“

Wir!? – so habte ich mir das allerdings nicht vorgestellt. Largo - vielleicht, Abigor – undenkbar als Meister. Andererseits ist das momentane Angebot an Jedi-Meistern sehr überschaubar. Und ich habe Corusant verlassen wollen um überlebende Jedi und vielleicht sogar einen Meister zu finden. Mir blieb vorerst keine andere Wahl, wenn ich diese Reise beenden will...trotzdem

„IHR .... MEIN .... MEISTER!?“ Maya führte die inzwischen erkaltete Tasse Kakao zum Mund. „Na dann, Prost Mahlzeit!“

Abigor Lachte laut auf.

„Nur im Kampftraining. Alles andere über las ich Largo, aber verteidigen sollst du dich ja auch können und er nimmt ja keine Waffe in die Hand. Du kannst auch so enden wie er, beschützen werde ich dich nicht, dich brauche ich nicht um zu überleben. Also du hast Jetzt zwei Stunden Zeit dich etwas Auszuruhen, bis dahin weis ich, was ich dir zu Arbeiten geben kann.“

Abigor öffnet die Tür und ein IG-103 brachte ein Tablett mit 2 Belegten Broten und einem Glas Milch.

„Guten Appetit, wir sehn uns in zwei Stunden wieder, Schülerin Maya.“

Abigor macht den Hologrammprojektor aus und Verlies mit seinen Klamotten das Quartier, stellt eine IG-101, die das Vorzeitige Flüchten verhindern sollte, ab und ging in sein Quartier.
"Everything we hear is an opinion, not a fact. Everything we see is a perspective, not the truth."

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Tyla Rey Skywalker
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Re: Flug nach Naboo - Der Unbekannte und ich...

Beitrag von Tyla Rey Skywalker »

Fireball - Quartierbereich – Abigors&Largos Quartier

Abigor und Largo befanden sich in ihrem Quartier. Während eine Kerze brannte unterhielten sich beide. Der Raum war eigentlich recht schlicht und einfach eingeräumt, hier galt es zu ruhen. Für den Rest hatte das Schiff genügend Räume.

„Dass du gleich gesagt hast, dass wir sie als Padawan nehmen, beeindruckt mich.“

„Um jemanden zu vertrauen, muss man ihn kennen lernen, ich bin nicht der Typ der viel redet,
wenn ich sie im Training kennen lern dann hilft mir das mehr. Was glaubst du warum ich dir nicht vertraue…“


Largo schmunzelte bevor er aber etwas sagen könnte sprach Abigor weiter.

„..Eins möchte ich aber von Anfang an klarstellen, meine Trainings Methoden sind hart und ich will nicht das du dich da einmischst.“

Largo Nickt kurz.

„Nun, was hast du als nächstes vor?“

Abigor überlegte kurz.

„Erst mal bekommt sie etwas zu tun. Und du wirst ihr Die Haare Schneiden, such schon mal etwas aus der Datenbank raus.“

Damit waren beide einverstanden.


Etwa 2 Stunden Später in Mayas Quartier


Abigor kam in das Quartier und stellte sich breitbeinig in den Eingang.

„Genug gefaulenzt, Zwerg. Jetzt wird gearbeitet. Du wirst als erstes den Korridorboden von dem Quartierblock wischen. Der Roboter der das sonst macht, ist kaputt und du wirst ihn deswegen Ersetzen. Die Aufgabe dauert nicht sehr lange.“

Abigor stellte die Putzmittel in den Raum. Eimer, Wischmopp, Reiniger und Lappen.

„Nach einer Stunde kommt IG-88 und beurteilt deine Arbeit. Dann wird dir Largo die Haare Schneiden. Danach hast du Freizeit. Du kannst in die Bibliothek, den Fitnessraum und in die Kantine. Erwische ich dich in einem Anderem Raum, Breche ich dir ein Bein.“

Abigor ging auf Maya zu und legte ihr einen silbernen Armreif an, dieser hatte ein kleines Display und einen roten Knopf. Ein Art Schloss war daran, das nicht mehr auf zu machen war.

„Mit diesem Gerät kannst du mit uns Kontakt aufnehmen und wir mit dir. Außerdem wissen wir wo du dich gerade rumtreibst. Wenn du versuchst es abzumachen, bekommst du auch so eine nette Hand wie die hier.“

Abigor zog seinen rechten Handschuh aus und zeigte Maya die Cyborghand.

„Morgen beginnen wir dann mit deinem Kampftraining. Frühstück gibt es um 7:30. Trainings Beginn ist um 8:05. Frohes Schaffen, kleine.“

Dann verließ er das Quartier.

Maya, packte wütend den Schrubber. Am liebsten hätte sie das Ding Abigor über den Schädel gezogen.
Was bildete sich dieser ....... - es gab kein Wort, das stark genug gewesen wäre, ihre Abneigung ihm gegenüber auszudrücken - .... überhaupt ein.
Noch vor zwei Stunden hatte er über die Ausbildung als Padawan gesprochen. Jetzt trug sie eine Art Sklavenfessel.


Sie hätte sich selbst ohrfeigen können. Wie hatte sie nur auf die Idee kommen können in dieses Schiff zu steigen.
Und überhaupt, der Plan, einen Navigationscomputer zu manipulieren, hätte ihr Können bei weitem überstiegen.
Eine gefährliche Selbstüberschätzung aus einer Jedi-Rettungs-Neurose heraus. Vor zwei Stunden hatte sie sich vorgenommen eine gute Schülerin bei Largo zu werden, naja, oder so ähnlich. Sie beschloss während dieser eintönigen Arbeit über den Moral- und Daseinskodex zu meditieren. „Würde vielleicht Abigor auch nicht schaden, falls das Wort „Moral“ überhaupt in seinem Wortschatz vorkommt."

Maya begann den Kodex aufzusagen:

"Die Jedi sind die Friedenswächter der Galaxis.
Sie nutzen ihre Kraft zur Verteidigung und zum Schutz anderer,
nie jedoch zum Angriff.
Die Jedi achten alles Leben, in jeder Form.
Die Jedi dienen, anstatt zu herrschen,
zum Wohle der Galaxis.
Die Jedi streben nach Vervollkommnung durch Wissen und Ausbildung.



Gefühle gibt es nicht,
Frieden gibt es.
Unwissenheit gibt es nicht,
Wissen gibt es.
Leidenschaft gibt es nicht,
Gelassenheit gibt es.
Tod gibt es nicht,
die Macht gibt es."


Immer wieder wiederholte sie leise diese Worte, und sie schöpfte Kraft daraus. Sie würde ihr ganzes Wissen benötigen, das ihr im Tempel vermittelt worden war, um bei Abigor zu überleben. Sie wartete nicht auf IG-88 sondern begab sich nach getaner Arbeit direkt in die Bibliothek. Sie wollte sich einen Überblick über die enthaltenen Medien verschaffen. Maya hoffte auf diese Art mehr über Largo, ihren neuen Meister, erfahren zu können.

Die Titel der Holocrone, Bücher und anderer Aufzeichnungen deckten ein breites Spektrum ab. Philosophisches, Völkerkunde, Technik, Kampfkunst. Maya nahm das ein oder andere alte Buch oder eine Speicherkarte in die Hand. Ein unendlicher Schatz an Wissen. Gerade hatte sie sich an einem Lesetisch eingerichtet, als ihr Armreif blickte und sie Largos Stimme hörte:

„Meine Liebe Schülerin Maya, wo bist du denn? IG-88 hat dich noch nicht hier im Quartierbereich abgeliefert, wenn das ein Fluchtversuch wird, Denk daran, Abigor wird nicht so Milde mit dir umgehen wie ich gerade.
Also komm doch bitte in den Quartierbereich.“


Sie ging rasch zurück in den Quartierbereich und sah sich suchend um.

Der Jedi befand sich in einem Waschraum. Zusammen mit einem Roboter. Es war alles Vorbereitet für den Padawan: Da Largo eine gespaltene Persönlichkeit hatte, fand er es als passend das Maya zwei Padawan Zöpfchen bekam. Außerdem sollte das Haar oben herum gekürzt und hinter jedes Ohr sollte einer der Zöpfe kommen. Das restliche Haar sollte zusammengebunden, ein Perlenschmuck der Krieger hinein geflochten und in den Nacken gehängt werden. So würde es nicht zu sehr nach Padawan aussehen, aber es war trotzdem eine Mischung aus Diplomatie und Kampfeskraft. Als er Maya erblickte sprach er:

„Nun werden wir dir erst mal die Harre Schneiden. Zum einen damit du nicht mehr ganz so aussiehst wie ein Mädchen, zum andern weil es dann Ordentlich und gepflegt ist. Es wird eine Mischung aus Krieger und Diplomat sein. Also halt bitte Still, ich bin nicht sehr gut darin und der Roboter wird mich unterstützen.“

Maya wehrte sich nicht. Haare wachsen wieder, dachte sie. Jedoch hatte sie einige brennende Fragen an den Jedi und sie hoffte, dass er sie ihr beantworten wollte.

„Meister Valaxtex, ist Abigors Bewusstsein ständig präsent?“

"So gut wie immer. Es ist sein Körper, musst du wissen, ich bin eigentlich nur sein gutes Gewissen."

„Was ist passierte, dass Ihr auf dem Planeten gestrandet seid?“

"Ich hab mich, wie du, auf ein Schiff geschlichen und wurde entdeckt, Abigor war da im Vergleich zu dem, was ihm und mir passiert ist, noch recht nett. Denn ich wurde ausgepeitscht, bekam so gut wie nichts zu essen
und wurde dann mit einer Rettungskapsel von Bord geschmissen, nachdem wir den Hyperraum verlassen hatten.“


„Wie konnte sich Abigors Bewusstsein entwickeln?“

„Ich war der Siterzon nicht gewachsen. Wurde im Training nieder geschlagen und bin erst durch einen Unfall in der Werkstadt von Abigor, vor gut 3 Wochen wieder aufgewacht.“

„Wann fängt die Unterweisung durch euch an? – Kampftraining ist nämlich nicht meine besonders starke Seite, und ich brauche ja etwas, auf was ich mich freuen kann.“

„Kämpfen war auch nie meine Stärken, zumal ich von keinem Meister der Technik ausgebildet worden bin,
das Meiste brachte ich mir selbst bei. Ich war zu alt für eine Ausbildung, dürfte aber im Tempel wohnen und arbeitete dort im Hangar. Mein Wissen hab ich von einem Holocron das sich anscheinend nur durch meine Hände öffnen lässt. Der Rat meinte damals, es sei Familiengeschützt. Aber ich habe keine Familie, oder ich weis nur von keinen. Jedenfalls werde ich dir die Astralgestalt lehren. Das ist so etwas wie reisen, nur durch eine andere Dimension. Das werde ich dir noch etwas genauer erklären. Geduld wirst du auch lernen müssen, mein neugieriger Padawan.“


Largo war mit dem Schneiden fertig und mit dem Werk zufrieden. Er beugt sich kurz zu Maya runter und flüstert ihr ins Ohr:

„Unter uns, ich glaube das Abigor etwas für dich empfindet, es aber unter seinem Stahlherz versteckt. Aber Psst, das bleibt unter uns.“

Dann richtet er sich auf, fuhr noch einmal mit dem Kamm durch Maya`s Haar und gab ihr einen lieb gemeinten Klaps.

„So und nun kannst du Spielen gehen.“

"Geh spielen .... Meister Largo, ich bin kein Kleinkind mehr..“

Maya rannte wieder in die Bibliothek und setzte sich an den Lesetisch. So richtig wollte es ihr aber nicht gelingen, sich auf den Inhalt des alte Pergaments zu konzentrieren, das vor ihr lag. Zu viel ging ihr im Kopf herum. Siterzon... sie verstand nicht, was er damit gemeint hatte. Davon hatte sie noch nie gehört. Sie würde ihn nochmals fragen. Und wenn er keine Ausbildung im eigentlichen Sinne genossen hatte, war er dann ein Jedi-Ritter? Nun ja, es war schon spät, und der Tag morgen sollte früh beginnen. Sie entschloß sich die Kantine aufzusuchen. Ein kurzer Blick in die Kühleinheit genügte um sich dann doch besser für Obst zu entscheiden. In einem Behälter befanden sich eine Art weißliche Würste, garniert mit weißlichen dünnen Streifen und orangenen Scheiben Gemüses, in einer sauer riechenden Brühe schwammen noch verschiedenartige Gewürze. Brrrrr, wie kann man so etwas nur zu sich nehmen? Frühstück 7.30 Uhr hatt Abigor gesagt, soll das etwa heißen, dass man gemeinsam frühstückt? Oh bitte nicht mit Abigor. Der auf nüchternen Magen ..... Mir liegt ja schon das anstehende Kampftraining schwer im Magen.
Noch kauend erreichte sie ihr Quartier, setzte sich aufs Bett und sah sich um. Keine Möglichkeit geweckt zu werden, und zu spät kommen wäre der Alptraum schlechthin. Also probieren wir doch das magische Knöpfchen. Largo meldete sich und versprach das Com am Armband um 6.00 Uhr zu aktivieren. So würde ihr noch genügend Zeit für eine Morgenmeditation bleiben.

Sie legte sich aufs Bett und versuchte einzuschlafen, aber immer wieder hörte sie Largos Wispern an ihrem Ohr „...ich glaube daß Abigor etwas für dich empfindet, es aber versteckt." Wie kam er nur darauf. So wie sich ihr Abigor heute gezeigt hatte, wäre sie nicht im entferntesten auf die Idee gekommen, daß er überhaupt zu irgendwelchen Gefühlen fähig ist. Am ehesten noch zu unkontrollierter Wut und Hass.

Sie hielt es für das beste den Kodex erneut aufzusagen:

"Gefühle gibt es nicht,
Frieden gibt es.
Unwissenheit gibt es nicht,
Wissen gibt es.
Leidenschaft gibt es nicht,
Gelassenheit gibt es.
Tod gibt es nicht,
die Macht gibt es."


Sie musste aufpassen, dass sie sich nicht zu blindem Zorn und Hass gegenüber Abigor hinreißen ließ. Leidenschaft und Gefühle im positiven als auch negativem Sinne führten zu einer Bindung, über die ein Jedi erhaben sein sollte. Sie seufzte. Plötzlich fühlte sie sich noch viel zu jung um eine Padawan-Ausbildung unter diesen Umständen zu beginnen, obwohl das noch vor einem Tag ihr heißester und gleichzeitig unerfüllbarer Wunsch gewesen war.



Am nächsten Morgen


Die Freundliche Stimme von Largo, riss Maya aus dem Schlaf.

„Meine Junge Padawan, es ist jetzt 5:59. du wolltest geweckt werden, bitte denke daran um 7:30 pünktlich in der Kantine zum gemeinsamen Frühstück zu sein. Abigor meinte gerade, er würde dir sonst schon vor dem Training Flausen austreiben. Ob er da so etwas wie Flöhe gemeint hat? Guten Morgen Maya.“


Wo bin ich? Sie schreckte hoch und sah sich um, und alles fiel ihr wieder ein – der ganze Alptraum.
Sie streckte sich etwas mühsam und ungelenk. Na toll, die besten Voraussetzungen für ein Kampftraining mit Abigor, von dem sie wußte, daß er es ihr sicher nicht leicht machen würde. Vielleicht würde ja auch da etwas Meditation helfen. Angezogen, gewaschen und gekämmt betrat Maya die Kantine.

„Guten Morgen zusammen.“

Sie staunte als sie den gedeckten Tisch sah. Es war mehr als sie in der letzten Zeit in den unteren Ebenen gegessen hatte. Der Tisch war reichlich mit allen möglichen Köstlichkeiten der verschiedensten Planet Systemen gedeckt.
Von den verschiedenen Broten, aufstrichen und Obst Arten. Abigor hatte einen recht eng aussehenden Anzug an.
Es war kurz vor 7:30. Er war gerade dabei sich etwas zu essen zu machen. Das Hologramm von Largo hatte einen holografischen Teller mit Broten. Bevor Sie sich setzen konnte fing Abigor zu reden an.

„Guten Morgen, du hast jetzt bis 8:05 zeit zum Essen. Dann erwarte ich dich im Fitnissraum zum Training. Das ganze geht bis 10 Uhr, um 10:30 bis 12 Uhr hast du Unterricht bei Largo in der Bibliothek. Von 12:10 bis 13:00 gibt es Mittagessen. Dann sehn wir uns um 14:00 wieder im Hangar. Dort werden wir, wenn die Stiefel, die ich machen lies, passen, ein Besonderes Training machen. Von 16:00 bis 17:00 hast du dann Gelegenheit dich zu waschen. In der Zeit wird keiner von uns im Quartierbereich sein, wie dir vielleicht aufgefallen ist, besitzt der Waschraum in diesem Bereich eine Pool ähnliche Badewanne. Um 17:15 hilfst du dem Kochroboter beim Abendessen machen. Um 18:10 gibt es dann wieder Gemeinsam Abendessen. Um 19:00 möchte ich dich in der Werkstadt sehen. Ab 22:30 ist Bettruhe, du kannst noch tun und lassen was du willst, aber das leise. Spätestens um 0:00 schmeiss ich dich, persönlich ins Bett. So sieht der heutige Tagesablauf aus. Noch fragen? Wenn nicht, dann einen Guten Hunger.“


Maya nahm sich zwei Zwieback, etwas Fruchtmus als Aufstrich und eine Tasse Milch und setzte sich wortlos an den Tisch. Fitnessraum – Training, Hangar –besonderes Training, was immer das sein sollte und dann noch Werkstatt. Summa summarum 7 lange Stunden mit Abigor. Unlustig knabberte sie am Zwieback; ihr war der Appetit vergangen. Sie zwang die zwei Stücke runter, räumte das Geschirr weg und verabschiedete sich Richtung Fitnessraum.


Fireball – Fitnessraum


Abigor betrat den fast leeren Raum, Maya war schon dort und schien sich warm zu machen. Er trat zu dem Schrank und holte eine Augenbinde und einen Flexiblen Stab heraus. An dem Stab waren 3 Glöckchen und an der Spitze war eine kleine weiche Kugel befestigt.

„Ich möchte erst einmal testen, wie gut du bist, mit Eingeschränkten Sinnen. Ich werde die Augen verbinden.
Deine Aufgabe ist es, diesem Stab auszuweichen. Du kannst ihn hören, seine Bewegungen an dem Luftzug fühlen, ihn mit Hilfe der Macht erahnen und spüren wenn du zu langsam warst. Ich werde nur auf deinen Oberkörper bis kurz über den Knien zielen. Das ganze machen wir eine halbe Stunde. Dann kommt ein Hindernislauf im Dunklen.
Ohne die Augen verbunden versteht sich. Abschließend ein Gehörtest.“


Abigor band Maya die Augen zu und ließ die Glöckchen Bimmel.

„Okay, wir fangen langsam an und werden dann immer schneller.“

Unsicher und ein wenig schwankend stand Maya mit verbundenen Augen da. Sie war aufgeregt; damit hatte sie nicht gerechnet. Und schon hörte sie die Glöckchen links an ihrer Schulter – ducken. Rechts Körpermitte – ein unsicherer Schritt nach hinten. Ein Stoß mittig auf Kopfhöhe – sie tauchte links vorbei. Allmählich fiel das Zittern von ihr ab. Die Glöckchen umkreisten sie und sie drehte sich mit. Ein Tanz, der langsam an Geschwindigkeit zunahm. Ein erster Schlag traf noch leicht am rechten Oberarm. Ihre Hand zuckte an die Stelle und sogleich traf der nächste Schlag unvorbereitet ihre rechte Hüfte. Reiß dich zusammen und konzentrier dich. Das Tempo steigerte sich weiter und immer mehr Stöße und Schläge trafen. Ihr Atem ging stoßweise und laut und es wurde immer schwieriger die Glöckchen zu hören. Abigor erhöhte die Geschwindigkeit und sie hörte nur noch ihr Blut in den Ohren rauschen, wie eine donnernde Meeresbrandung.

So wie sich das Tempo erhöhte verlangsamte sich die Zeit. Plötzlich schienen die Sekunden endlos zu werden und sie sah jeden Schlag und Stoß in Zeitlupe auf sich zukommen und sie hatte genügend Zeit ihm auszuweichen. Ist das die Macht? – es war ein erhebendes Gefühl, als wenn man sanft mit einem leichten Luftzug emporgetragen würde.
In der nächsten Sekunde schon erfolgte der Absturz. Ihren linken Knöchel durchfuhr ein stechender Schmerz. Sie war bei einer Drehung umgeknickt und konnte sich gerade noch auf den Knien abfangen um nicht ganz zu Boden zu gehen. Es tat höllisch weh und an ein schnelles Aufstehen war nicht zu denken. Weiter Schläge trafen.„Stop“ keuchte sie, aber der Stab hielt nicht an.

„Das ist unfair!“ ,schrie sie Abigor entgegen. Und seine Stimme, die aus allen Richtungen zu kommen schien, erwiderte: „Dein Gegner wird auch niemals fair sein.“

Sie versuchte aufzustehen. Der Schmerz breitete sich vom Fuß wie eine rote Welle bis zu ihrem Gehirn hin aus. Als diese abgeebbt war, war nur noch das Brausen ihres Blutes und ihre unbändige Wut als schwarzer Orkan in ihrem Kopf. Sie versuchte nicht mehr den Schlägen auszuweichen, sondern ging direkt auf das Geräusch der Glöckchen zu, wollte an den Stab gelangen. Sie taumelte gegen die Wand und stürzte zu Boden.

Stöhnend und in Erwartung weiterer Schläge kam sie auf die Knie. Stille. Time Out? Sie riss sich die Binde von den Augen und sah in Abigors höhnisch grinsendes Gesicht. – sackte zusammen, und verbarg vor Scham ihr Gesicht. Die letzten Minuten des Trainings hatte sie nur durch das Aufflammen ihrer Wut überstanden – nicht würdig einer Jedi. Hütet euch vor Zorn, Furcht und Aggression. Die dunkle Seite der Macht sind sie. Leicht strömen sie im Kampf dir zu, hatte Yoda tausendmal gepredigt. Erst jetzt begriff sie die Bedeutung der Worte richtig.

Als sie etwas zu Atem gekommen war sah sie an sie herab. Einige Stellen ihres Körpers würden wohl in den nächsten Tagen in allen erdenklichen Farbschattierungen von blau bis grün erstrahlen. Mit einem Seufzer richtete sie sich auf. Sie verspürte einen brennenden Durst und fragte Abigor nach Wasser. Wortlos deutete er auf ein Waschbecken an der Stirnseite des Raumes, zu dem Maya langsam humpelte.

Abigor schaute nur zu. Largo hätte jetzt ein Medi-Robot gerufen, er würde es vielleicht auch tun, wenn das Schiff einen hätte. Da er sich selbst heilen konnte, brauchte er so etwas nie. Nun ja wer nicht hören will musste eben fühlen.

„Wenn du dann mit deinem Wunden-Lecken fertig bist, gehen wir in den Hindernislauf über. Es ist recht leicht. Den Letzten Test lasse ich weg. Also erst wird der Raum verdunkelt. Dann werden ab und zu per Zufall Hindernisse ausgeklappt. Diesen musst du ausweichen. Ich misch mische nicht ein. Es sind meist Säulen, Balken, Seilpendel und herum Fliegende Bälle. Du Kannst dich frei bewegen. Keine Einschränkungen. Einzige Regel: Es ist Dunkel.
Wenn du es schaffst die ersten 30 min ohne getroffen zu werden, zu überstehen, gibt es einen besonderen Preis heut Abend. Also Streng dich an.“


Abigor ging in einen Zwischenraum, in dem sich das Steuerpult befand. Er schaltete die Sensoren, Infrarot Kameras und Nachtsichtsbildschirme ein. Verdunkelt den Raum langsam und stellte Stufe eins ein.

„Okay Zwerg, dann mal los.“

„Noch mal der gleiche Test, nur daß du die Ausführung einem Programm überläßt. Wie fair!“ , rief Maya ironisch in die Dunkelheit.

Sie würde versuchen an eine Wand zu kommen. Sie wollte und konnte nicht mehr. Nein, sie würde versuchen zu Abigor zu gelangen um ihm die Augen auszukratzen. Er beobachte sie sicher von einer Art Leitstand aus. Wenn es ansatzweise stimmte was Largo gesagt hatte, würde Abigor bevor dieser Test eskalierte abbrechen, hoffte sie zumindest. Sie überlegte: Seilpendel waren sehr schnell, Bälle würden an den Wänden abprallen und mehr oder minder unkontrolliert durch die Gegend fliegen. Stäbe und Säulen waren leichter einzuschätzen. Eigentlich auch nicht anders als das Training bei Yoda, nur daß sie nichts hatte um sich zu verteidigen. Langsam bewegte sie sich in der Dunkelheit vorwärts und versuchte ihre Umgebung in der Macht wahrzunehmen. Noch während sie sich konzentrierte traf sie ein Gegenstand am Kopf und sie ging bewußtlos zu Boden.

Abigor schaltet das Programm ab. Das war wohl doch zu viel für den Anfang. So wenig Zeit und so viel das sie noch Lernen muss. Er musste sich etwas anderes ausdenken. Er ging zu ihr, bückte sich und wollte sie hochheben.

Maya war nur benommen, nicht bewußtlos. Sie rührte sich nicht und wartete. Durch ihre Wimpern hatte sie etwas blinkendes in seinem rechten Stiefelschaft entdeckt. War das etwa ..... Ein mühsamer Versuch in der Macht und sie hatte einen Lichtschwertgriff in ihrer linken Hand, hob diese an und drückte die Emitterspitze in seinen Bauch und flüsterte:

„Behandle mich nie wieder so – sonst aktivier´ ich die Klinge.“

Abigor schaute ihr ruhig ins Gesicht. Dann glitt sein Blick tiefer auf den Schwertgriff in ihrer Hand. Viel zu groß und klobig in ihrer Kinderhand. Maya erschrak über ihre Courage. Nun mußte sie wohl mit einer heftigen Reaktion Abigors rechnen. Aber konnte und wollte sie ihn wirklich töten? Largo – Abigor. Sie schaute in sein Gesicht. Es hatte sich verändert.

Schweigend hob er Maya hoch und trug sie in ihr Quartier. Vorsichtig versorgte er ihre Prellungen, Schrammen und Striemen auf Bauch und Rücken. Sie ließ es geschehen denn sie spürte keine Gefahr mehr. Dann war sie eingeschlafen – mit seinem Lichtschwert in der Hand, so fest wie ein kleines Kind, seinen Lieblingsteddy.
Er ließ es ihr. Auf einen kleines Display schrieb er noch eine Nachricht, drückte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn und verlies leise das Quartier. Auf dem Display stand:

„Nicht vergessen, 12:10 Mittagessen. Um 13:00 bis 14:00 dann Unterricht bei Largo. 14:30 bitte im Hangar erscheinen. Abigor.“

Einige Zeit später:

Maya erwachte mit einem Ruck. Wie spät war es? Sie sah das Display auf dem Tisch und las Abigors Nachricht. Hastig verglich sie die Uhrzeit. Puuh, nicht zu spät! Ihr Blick glitt nochmals über das Bett und sie erschrak. Es war kein Traum gewesen. Sein Lichtschwert lag dort. Nun erst fiel ihr auf, daß der Schwertgriff keine Steuerelemente besaß. Also hätte sie im Trainingsraum nie die Klinge zünden können. Und Abigor hatte es gewußt. Seine Reaktion auf ihre Dreistigkeit war erstaunlich. Sollte Largo mit seiner Vermutung doch recht gehabt haben? Sie saß auf dem Bett, lange, sehr lange. Ihr Kopf fühlte sich leer an. Ihre Gefühle hatten sie überrannt und sie war sich unsicher wie sie ihnen und Abigor/Largo begegnen sollte, dann nahm sie Abigors Lichtschwert und ging in die Kantine.


Fireball - Kantine


Abigor stand am Tisch und wandte sich ihr zu als sie den Raum betrat. Sie steuerte direkt auf ihn zu und streckte ihm das Lichtschwert mit der Energiezelle voraus entgegen:

„Es gehört Euch. Ihr werdet Eurem Padawan zu gegebener Zeit die Gelegenheit geben, sich ein eigenes zu bauen, Meister Abigor.“

Das Hologramm von Largo schaute erst Maya dann Abigor an. Abigor nahm das Lichtschwert wortlos entgegen und verstaute es wieder. Dann Stand er auf und schob den Stuhl zurück. Wartete bis Maya saß und setzte sich wieder an seinen Platz. Largo machte kurz den Mund auf, dann aber wieder zu. Er verstand nicht was hier vor sich ging.

„Bist du nun wieder Fit? Ansonsten Verschieben wir den Unterricht noch einmal.“

„Danke Meister Largo, das ist nicht nötig. Ich freue mich auf Eure Unterweisung.“ erwiderte sie.

Mit gesenktem Kopf sprach sie weiter:

„Ich bin im Tempel zwar unterrichtet worden, meine Fähigkeiten in der Macht sind aber sehr begrenzt. Aus diesem Grund wurde ich auch keinem Meister zugeteilt.“

Es war ihr peinlich darüber zu reden, aber sie wollte nicht, daß sich Largo ein falsches Bild von ihr machte. Im Wolfsclan, in dem sie aufgewachsen war, waren nach und nach alle Jünglinge von einem Meister angenommen worden, bis zum Schluss nur sie und drei weitere übrig geblieben waren. Ihre Schwäche war, daß sie sich nie vollkommen der Macht öffnete, oft zweifelte und dann versagte. Das weitaus Schlimmere jedoch war, dass sie oft unbeherrscht und ungeduldig war. Die beiden würden es wohl nicht leicht mit ihr haben.


Fireball – Bibliothek


Die Bibliothek war wohl einer der beeindruckendsten Räume des ganzen Schiffes. Sie war zwei Ebenen hoch. Bücherregale bis an die Decke, das Sternenbild von einem unbekannten Planeten, als Deckenbemalung und einen goldenen zehn armigen Kronenleuchter. In der Mitte befand sich ein Tisch mit drei Lesesesseln drum herum. Im hinteren Teil befanden sich noch zwei vor einem künstlichen Kamin. Neben dem Kamin waren lange Vorhänge, die zwei Runentafeln verdeckten. Auf jeder Seite befand sich eine Leiter aus echtem Holz, die mit Hilfe einer Schiene bewegt werden konnte. In einer Nische neben der Tür verborgen ist eine Computerkonsole. Der Raum hatte einen Holzboden, der mit einem großen Teppich bedeckt war. Vor dem Kamin lag ein Bärenfell oder das einer Kreatur die aussah wie ein Bär. Die Schränke waren aus einem golden aussehenden Holz und hatten Verzierungen aus Gold und Silber. Diese Bibliothek sah aus als hätte man sie aus dem Palast von Naboo geklaut und in diesem Raumschiff eingebaut.

Largo betrat den Raum zusammen mit Maya. Er steuerte einen kleinen Schrank an, der zwischen den Regalen stand. Darauf war eine Statue mit Kameraaugen.

„Öffne bitte deinen Geist der Macht und folge mir.“

Daraufhin war er durch den Schrank gelaufen.

Maya staunte, sie sah Largo nicht mehr. Sie forschte nach ihm in der Macht, konnte ihn aber nicht spüren. Folge mir .... , einfacher gesagt als getan. Dies scheint wohl wieder einer dieser Proben zu sein, bei der ich die Macht nicht mit angezogener Handbremse benutzen darf. Sie versuchte ruhig zu werden, ihre Mitte zu finden, loszulassen und ging ein paar Schritte auf den Schrank zu und ... krachte dagegen. Mist, also nochmal. Ich werde es schaffen, es gibt keinen Versuch. Sie sammelte sich, lief los und befand sich plötzlich neben Meister Largo.

Der Raum in dem Sie sich befanden, war nicht so hoch wie die Bibliothek, dafür aber um einiges gemütlicher und exotischer eingerichtet. Der Boden war mit Teppichen, Kissen, Matten und Fellen bedeckt. In der Mitte Stand ein Runder Tisch mit einem Hologrammprojektor. Die Decke darüber hatte eine halbkugelartige Wölbung. Auf der Seite gegenüber der Tür befanden sich, in schränken verstaut, alle möglichen Übungsmittel für das Beherrschen der Macht. Von diesen Durchsichtigen Würfeln bis zu den Übungssichtschutzhelmen. Auf der Seite rechts zur Tür waren Schränke mit vergitterten Türen und Tresorähnliche Luken.

Der Ganze Bereich wurde mit Schwarzen Vorhängen halb verdeckt. Alles dort war in schwarz, grau und rot gefärbt.
Gegenüber befand sich eine mit weiß, gold, silber und mit Juwelen verzierten Schrankseite. Auch hier waren die Objekte hinter Gittern. Der Raum wurde gut beleuchtet. Gleich Links neben der Tür befand sich eine Minibar mit Waschbecken und Kühlschrank. Rechts befand sich eine Computerkonsole. Largo hielt in der rechten Hand eine Pyramide und in der Linken einen Würfel. Holocrons.

„Eines sollte dir hier klar sein, Maya, rechts ist die Verbotene Kunst der Macht. Das Wissen der Sith und Dark-Jedi. Er hob die Pyramide hoch. Und links, die Objekten der Reinen weißen Macht.“

Nachdem er beide Objekte zurückgestellt hatte, lies er per Knopfdruck eine Vitrine erscheinen. In dieser waren drei unterschiedliche Holocrons. Das erste war eine Pyramide, die rot und Silber gefärbt war. Daneben lag ein Trapez, blau und Golden. Und das Letzte war ein Würfel in Grün und Gold. Auf jedem war ein Logo. Es erinnerte an ein Schwert das durch ein X stieß. Unter der Vitrine stand mit Goldenen Runen etwas.

„Das sind die drei Valaxtex Holocrons, diese haben das ganze Wissen der Familie gespeichert, so heißt es. Doch ich bin nur in der Lage das Erste zu öffnen und hier kann ich auch nur auf einen Teil zugreifen. Doch nun genug gestaunt. Lass uns beginnen.“

Largo ging zu dem Tisch, entledigte sich seiner Tunika und der darunter befindenden Beskar´gam und zeigt seinen narbigen Oberkörper. Dann nahm er ein Messer und schnitt sich eine kleine Wunde. Das Blut lief über die Haut.

„Was ich dir nun beibringe, sollte man erst gesehen haben sonst glaubt man es nicht.“

Er schloss die Augen und drückte die Handflächen aufeinander. Nach kurzer Zeit floss das Blut zurück in die Wunde, die Haut verschloss sich und auch zwei Narben verschwanden.

„Diese Technik, nennt man Regeneration. Eine verbotene Technik der Jedi. Ich selbst war es gewohnt von Holocrons zu lernen, deshalb suchte ich solche in den Archiven der Jedi. Ich wurde nach langer suche Fündig und fing an von ihnen zu Lernen. Ich kam täglich und lernte neues. Doch eines Tages erwischte mich Meister Yoda. Seit diesem Tag hatte ich ein striktes Verbot die Bibliothek je wieder zu betreten. Der Raum war angeblich der höchste Sicherheitstrakt des Tempel Archive. Was die Als Sicherung aufgestellt haben, hab ich mit Leichtigkeit überwunden. Nun aber genug. Diese Technik, ist der Grund warum Abigor und viele Wesen glauben, das Jedi unbesiegbar sind.“

Largo fing an Maya die Technik zu verraten. Übungsmaterial sollte sie ja nach Abigors Training genug am Körper haben. Maya hatten sich auf den Polstern niedergelassen. Sie hatte aufmerksam zugehört und zugesehen. Nun sollte sie es probieren; aber sie hatte Angst. Sie wollte sich nicht verletzen – wollte niemand verletzen. Nicht umsonst war es wohl eine verbotene Technik. Ängstlich sah sie Largo an.

„Ich habe Angst - und Angst führt zur dunklen Seite der Macht. Das hat uns Yoda gelehrt.“

„Jetzt musst du deine Angst überwinden. Komm, ich helfe dir dabei.“

Er gab ihr das Messer in die Hand und kniete sich hinter sie.

„Was soll ich nun tun, Meister Largo?“

„Ritze dich so dass Blut austritt.“

Maya saß kerzengerade und atmete tief ein und aus. „Und dann?“

„Versenke dich in der Macht, spüre deinen Körper und lenke die Macht.“

Sie zitterte als das Messer eine blutige Furche über ihren Knöchel zog. Sie spürte den Schmerz noch bevor die ersten Blutstropfen austraten. Nun presste sie die Handflächen aufeinander, schloss die Augen, hörte ihren Atem, fand Ruhe und ließ die Macht durch ihren Körper strömen. Sie spürte förmlich wie die Macht sie durchdrang. Sie ließ sich Richtung Füße leiten. Dann, sie sah es förmlich vor sich, wurde die helle Energie der Macht durch einen schwarzen Strudel des Schmerzes aufgehalten. Es ging nicht weiter – der Machtfluss stockte und in Panik öffnete sie ihre Augen. Ein feines Rinnsal an Blut tropfte auf die Kissen. Sie wollte aufspringen doch Largo legte mit unendlicher Ruhe seine Arme um sie und drückte seine Hände auf die ihren. Sie spürte seine Präsenz in sich und konnte sich wieder in die Macht versenken. Als sie wieder an dem dunklen Strudel aus Schmerz angekommen war merkte sie, wie sich Largos Präsenz in der Macht noch steigerte und den Schmerz zurückdrängte. Sie ließ ihre Kräfte folgen. Ihr ganzer Körper bestand dann nur noch aus hellem Licht und unendlicher Ruhe. Langsam löste sich die Anspannung ihrer Muskeln.

Erschöpft ließ sie sich zurücksinken und sah in Largos lächelndes Auge. Sie brauchte sich nicht zu überzeugen, dass sich die Wunde geschlossen hatte. Sie spürte keinen Schmerz mehr, nicht einmal den des verstauchten Knöchels.

„Ich möchte es später noch einmal probieren“ sagte sie leise.

Sie drehte ihren Kopf und ihr Blick glitt von seinem Gesicht hinunter zu seinem mit Narben übersätem Oberkörper.
„Wie ist .... wer hat euch das angetan?“

„Das weis ich nicht, diese wunden sind von Abigor, doch diese Narbe ist von mir.“

Largo dreht sich um und zeigt eine gigantische Narbe die den Rücken Zeichnet.

„Ein Unfall im Hangar, einer der Jedi-Jäger ist aus der Halterung gerutscht und hat mir den Rücken aufgeschlitzt. Erst mit der Hilfe von zwei Meistern konnte ich darunter befreit werden. Aber mir geht es gut. Nun aber weiter in deiner Übung. Du brauchst ja nicht unbedingt mit dem Messer, sondern kannst ja auch die Striemen von Abigors Training heilen.“

Maya dachte an den schlecht verheilten Blasterstreifschuss an ihrer linken Schulter – und sie dachte an Abigor, der sie bald im Hangar erwarten würde.

„Meister Largo, ist noch Zeit? Dann würde ich die Regeneration nochmal versuchen.“

Maya kniete sich hin und wollte gerade ihre Tunika über die Schulter streifen und das Messer ansetzen, als ihr Largo in die Hand fiel. Er hielt sie fest und nahm ihr das Messer weg.

„Versuche es ohne.“

„Ohne? Aber vorhin ....“

„Es ist nicht nötig. Es war nur ein Hilfsmittel damit du lernst die Macht exakter zu lenken.“

Ihr schoss das Wort „Mistkerl“ in den Kopf. Nein, das wäre ungerecht. Es waren vielleicht andere Lehrmethoden als im Tempel – aber es waren auch andere Zeiten. Den Tempel, so wie er einmal war, gab es nicht mehr und die Jedi und ihre Lehren auch nicht. Sie hatte nun die Gelegenheit zu lernen und das wollte sie auch, egal wie schwierig es werden würde. Sie konzentrierte sich nochmals. Es war diesmal schwieriger. Der Wegweiser fehlte und sie spürte Largos Präsenz nur weit entfernt. Langsam, vorrantastend benutzte sie die Macht um die heilenden Kräfte in Richtung Schulter zu lenken. Ja, nun fühlte es sich richtig an. Sie öffnete die Augen und sah Largo an, der ihr lächelnd zunickte.


Fireball – Hangar


Abigor stand zusammen mit C-4PX im Hangar und hatte einen Raumanzug an.
Die Fireball verlies spürbar den Hyperraum und flog nun langsamer. Was auch immer nun kam, es sollte ein Abenteuer werden.

„Okay Zwerg, genug geschlafen, jetzt wird sich bewegt. Erstmal ziehst du den Raumanzug an und diese Stiefel. Das ist das Model XJ-21a.Da man dich nach Waffen absuchen wird, sind in den Solen 2 Faustmesser eingearbeitet, die per Macht heraus kommen und mit denen du dich Verteidigen kannst. Außerdem haben sie einen kleineren Repulsantrieb, was es dir erlaubt höher zu springen. Zwei Meter springt man normalerweise. Ein Jedi schafft gute 12 Meter, mit diesen Stiefel schafft man locker fünfundzwanzig Meter. Deswegen werden wir jetzt von einem Asteroid zum nächsten hüpfen um das zu trainieren. Irgendwelche fragen?“

„Wir Meister? Sehr schön, allein würd´ ich nämlich nur sehr ungern da raus gehen.“

Maya war noch nie im Weltraum gewesen. Das Arbeiten in der Schwerelosigkeit hatte sie nur ein paar Mal im Simulator im Jedi-Tempel trainiert. Nicht das man das großartig Erfahrung hätte nennen können. Sie zog den Raumanzug an und Abigor kontrollierte nochmals den Sitz und die Lebenserhaltungssysteme. Danach verließen sie das Schiff durch die Luftschleuse. Vor ihr lag der dunkle Weltraum. Rechts, am Rande ihres Blickfeldes sah sie einen eisblauen Planeten der von zwei dichten Asteroiden-Ringen umgeben war. Da die Asteroiden im Schwerkraftfeld des Planeten gefangen waren musste nicht zu sehr mit unkontrollierbaren Richtungsänderungen der Brocken gerechnet werden. Hatte Abigor tatsächlich Erbarmen gezeigt und ein moderates Übungsfeld ausgesucht?


Asteroidenfeld


„Also das ganze läuft so ab. Ich werde auf einen Asteroiden eine Fahne plazieren lassen. Jeder von uns bekommt farbige Bändchen. Die Aufgabe ist leicht, derjenige der am Ende am meisten Bändchen, an die Fahne gehängt hat, gewinnt. Um das ganze reizvoller zu machen, bekommst du für jedes Band, das du mehr hast als ich, 15 Min. mehr Freizeit morgen. Ist das ein Angebot? Damit es gerecht ist hab ich die gleichen Stiefel an wie du.Es gibt noch ein paar Dinge, die erlaubt sind. Und zwar das schubsen des Gegners, so das dieser den nächsten Asteroiden nicht erreicht. Dann muss man das Gewicht auf die Füße verlagern und bekommt einen Leichten Schub des Antriebes. Das Funktioniert nur im All. So spart man sich das Jetpack und kann mehr Sauerstoff mitnehmen. Soweit alles Klar?“

Ein paar Dinge? Er hatt nur schubsen erwähnt. Muss ich etwa mit weiteren Regeländerungen während der Übung rechnen? Bevor sie weiter fragen konnte nahm Abigor ein Band, stieß sich ab und trieb zum nächsten Asteroiden. Ok, dann versuchen wir das auch mal. Die Fahne war noch nicht in Sichtweite. Nun, er musste ja wissen, in welche Richtung es ging. Maya kämpfte mit der Steuerung. So einfach war die Sache nun doch nicht. Endlich hatte sie die ungefähre Richtung. Idiot, schalt sie sich selbst. Warum sammelst du dich nicht in der Macht? Abigor war schon beinahe außer Sichtweite. Sie durfte ihn nicht verlieren. Sprung um Sprung versuchte sie ihm näher zu kommen. Plötzlich brach unter ihr eine Kante ab. Sie verlor den Halt und stürzte ein Stück ab. Gerade noch konnte sie sich abfangen. Mist. Schnell kontrollierte sie den Raumanzug auf Schäden. Als sie wieder aufschaute war von Meister Abigor nichts mehr zu sehen. Nun gut, versuchen wir weiter in diese Richtung zu kommen. Plötzlich erhielt sie beim Absprung einen Stoß von hinten so dass sie die den nächsten Asteroiden nur taumelnd erreichte. Sie sah sich um. Plötzlich stand Abigor neben ihr.


Hier endet die Geschichte....


(Da dieses RPG ja eigentlich die Vorgeschichte von Largo und Maya vor dem allgemeinen RPG "Ein Neuanfang" ist, hat Largo, der ja nun nicht mehr unter uns weilt , beschlossen, dass dieses RPG nur noch im privaten Rahmen weitergeführt wird.

Wer dennoch Interesse an den Fortsetzungen hat wendet sich bitte per ICQ an Largo.)
"Everything we hear is an opinion, not a fact. Everything we see is a perspective, not the truth."

Padawan von Jaime Skywalker

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