Die Drei MMM - Eine Kurzgeschichte - Ein gemütlicher Abend

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Mari Vooldthre
Padawan
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Die Drei MMM - Eine Kurzgeschichte - Ein gemütlicher Abend

Beitrag von Mari Vooldthre »

Ein neues Abenteuer der berüchtigten Drei MMM! Dieses Mal geschrieben von Mari, mit der Hilfe von Meira als Korrekturleserin. Vielen Dank dafür!
Es empfiehlt sich, zuerst Meiras Geschichte "Die Drei MMM - Ihr erstes Abenteuer" zu lesen, bevor man sich dem vollen Genuss meiner kleinen Erzählung hingeben kann.

PS: Ja, manche Anführungszeichen sind falsch gesetzt. Leider ist es mir momentan nicht möglich, dies zu korrigieren.






Die Drei MMM – Eine Kurzgeschichte - Ein gemütlicher Abend
und anscheinend ist nicht nur Meira schlecht im Titel schreiben...



Wie jeden Abend saßen die Drei MMM nach einem langen, aufregenden Tag an ihrem Stammplatz in der Kantine des Jedi-Tempels. Meira war besonders gut gelaunt, denn heute gab es corellianische Kartoffelsticks zu essen, ihr absolutes Leibgericht.

„Soll ich euch Nachtisch mitbringen?“, fragte Mari.

„Aber immer doch!“, gaben die anderen beiden wie aus einem Munde zurück.

Gemächlich schlurfte Mari zur Essensausgabe. „Dreimal den Muja-Pudding bitte.“ nuschelte sie dem Service-Droiden hinter der Theke zu.

Sofort schossen drei Portionen Nachtisch auf ein Tablett, welches der Droide der Padawan mit einem mechanischen „bitteschön“ in die Hände drückte.

Vorsichtig balancierte das Mädchen das Tablett zurück zum Tisch, wo sich die anderen beiden über ein kleines Objekt beugten. Sie schienen in eine aufregende Diskussion vertieft.



„Was ist denn hier los?“, fragte Mari verwundert, während sie das schwer beladene Tablett auf den Tisch stellte.

Ganz aufgeregt fing Meira an zu erklären: “Das hier”, sie deutete auf das Häufchen Schrottteile auf dem Tisch, “Sind Bruchstücke eines Holocrons!”

„Aha. Und wo habt ihr die Bruchstücke jetzt her?“ fragte Mari skeptisch.

Da schaltete sich Minha ein: „Die habe ich vor dem Abendessen in einer Ecke der Bibliothek entdeckt. Keine Ahnung, wie die da hin gekommen sind. Eigentlich werden beschädigte Datenträger überprüft, ob noch ein Teil der Daten zu retten ist, bevor sie schließlich repariert oder entsorgt werden. Aber ich habe es noch nie erlebt, dass jemand ein beschädigtes Holocron einfach so in eine Ecke stopft.”

Meira stand es ins Gesicht geschrieben. Sie witterte einen neuen Fall für die drei MMM. „Das scheint mir doch sehr verdächtig, oder?“ Sie grinste in die Runde.



“Was das wohl mal für ein Holocron war? Vielleicht enthielt es geheimes Wissen über die Sith! Und warum hat es jemand zerstört und einfach irgendwo liegen gelassen? Das macht doch gar keinen Sinn”, grübelte Meira. Ihre Stirn zeigte jetzt eine Tiefe Falte, wie immer, wenn die erste Padawan scharf nachdachte.

Mari zog skeptisch eine Augenbraue hoch. “Aber vielleicht ist das Holocron auch nur irgendeinem ungeschickten Padawan heruntergefallen und hat es aus Angst vor Bestrafung versteckt. Es muss nicht immer alles mysteriös und aufregend sein.”, konterte sie.

“Och Mari! Lass mir doch den Spaß!”

“Ihr zwei schon wieder.”, schaltete sich die leicht genervte Ritterin ein: “Könnt ihr nicht wenigstens einmal aufhören zu streiten und gemeinsam an einem gemeinsamen Strang ziehen?”

Mari seufzte. “Na gut.” Die beiden Mädchen sahen sich an und mussten lachen. So war es nun einmal mit den beiden.

Währenddessen wühlte Minha sich durch die einzelnen Bruchstücke.
Auch Mari sah sich jetzt die einzelnen Teile etwas genauer an. Etwas in ihrem Kopf meldete sich. Irgendwie kamen ihr das Ganze doch bekannt vor! Und dann verstand sie.

Mit der Hand tippte sie Meira an: “Du weißt doch sicherlich noch, wie wir uns damal kennen gelernt haben, oder?”

“Na klar!”, nickte Meira ihr zu: “Du bist in mich reingerannt. Dabei hast du ein Holocron zu Bruch gehen lassen” Mari warf ihr einen vorwurfsvollen Blick zu, “ähh ich meinte wir haben ein Holocron zu Bruch gehen lassen und wir haben Strafarbeiten in der Bibliothek bekommen -”

Meira blickte Mari erstaunt an. “Du meinst, dass diese Bruchstücke hier zu jenem Holocron gehören, das wir damals kaputt gemacht haben?”

“Genau!”, rief Mari triumphierend. “Ich kann mich noch recht gut erinnern, wie es ausgesehen hat, weil ich es tagelang studiert habe. Zu 95 Prozent bin ich mir sicher, dass ich richtig liege!”



Minha hatte den beiden nur halb zugehört. Sie fummelte währenddessen an einem großen Bruchstück herum.

„Das ist ja alles schön und gut. Trotzdem muss es muss ja einen Grund geben, warum dieser Haufen hier noch nicht im Müll liegt. Vielleicht ist der Datenkern ja noch intakt.“, sagte die Ritterin hoffnungsvoll.

„Aber ist es nicht der Witz eines Holocrons, dass die Daten durch die Verbindung mit dem Kristall nur durch Einsatz der Macht abrufbar sind? Was sollen wir da mit einem Datenk-“ Aber ihre Worte gingen in Minhas Triumphruf unter.

„Na, was habe ich euch gesagt? Hier ist der Datenkern! Ich bin ja so gespannt, was da drauf ist! Vielleicht entdecken wir ja ein Geheimnis!”

Meira stand nur sprachlos daneben. Hatte sie vielleicht etwas im Unterricht falsch verstanden?

„Wir müssen sofort in die Bibliothek, um den Datenkern auszulesen!“ drängte Minha.

Mari widersprach: „Hat das nicht noch Zeit, bis wir wenigstens unseren Nachtisch aufgegessen haben?“, klagte sie und schaute mit traurigen Augen auf die noch volle Schüssel Muja-Pudding vor ihr auf dem Tisch.

„Also gut, wenn es sein muss.“



Kurze Zeit später eilten die drei MMM, angeführt von Minha, in die Bibliothek.

„Den Datenkern sollten wir an einem Terminal auslesen können. Hier herüber!“ winkte sie die beiden Padawan mit sich.

Meira zog eine Schnute. Sie war immer noch nicht davon überzeugt, dass der Datenkern überhaupt ausgelesen werden konnte.

Sie huschten an den endlos scheinenden Regalreihen entlang und steuerten die weniger belebten Teile des Archivs an.
Schließlich fanden sie ein freies Terminal in einer ruhigen, fast ausgestorbenen Ecke. Hier hatten sie ihre Ruhe.

„Ich bin ja soo gespannt!“ rief Minha freudig.

Meira stand immer noch etwas skeptisch neben ihr, während Mari immer noch nicht so recht wusste, was sie von der Situation halten sollte. Schließlich war das Holocron in ihrer Erinnerung nichts Besonderes gewesen, nur ein weiteres Trainingsholocron, mit dem sie ihre Lichtschwerttechnik verfeinern wollte und wurde regelmäßig von vielen Padawan des Tempels ausgeliehen und verwendet.

Dann machte es „Klick“. Minha hatte den Datenkern in die Konsole des Terminals eingesteckt.



Alle drei erstarrten augenblicklich, als sie die Holoprojektion sahen. Keiner von ihnen hätte nicht im Traum mit dieser Wendung gerechnet.

Da stand der gesamte Hohe Rat der Jedi vor ihnen. Ausnahmslos alle Gesichter lächelten sie an.

Die Gestalt von Mace Windu begann zu sprechen: „Schön, dass ihr das Holocron gefunden habt. Wir wussten, ihr würdet es schaffen. Nun, ihr fragt euch sicherlich, was das ganze hier soll. Wir, der hohe Rat, verfolgen die Aktivitäten der Drei MMM schon seit einiger Zeit sehr genau. Ihr seid ein recht ungewöhnliches Team. Eine Bibliothekarin und zwei von Grund auf verschiedene Padawan sieht man nicht alle Tage so erfolgreich zusammenarbeiten.“

„Was wir sagen euch wollen“, schaltete sich Meister Yoda ein, „dass wir sehr Stolz auf euch drei sind. Besorgt ihr seid um das Wohlergehen des Jedi-Ordens. Wir euch danken wollen für euren Einsatz.“

Es trat eine kurze Pause ein. Dann fuhr Meister Windu fort: „Es muss nicht der ganze Tempel wissen, wie viel wir von euch halten und dass wir euch unterstützen wollen. So könnt ihr weiterhin in Ruhe ermitteln, ohne dass irgendwer sofort Verdacht schöpft und eure Ermittlungen auffliegen. Deshalb dachten wir, es wäre gut, diese Botschaft in dem Holocron zu verstecken, das euch zusammengebracht hat. Wir waren uns sicher, dass ihr es finden und ermitteln würdet. Möge die Macht auch weiterhin mit euch sein!“



Mit diesen Worten endete die Holonachricht. Noch immer standen die Drei MMM stocksteif da.

Dann rührte Meira sich: “Wusste ich‘s doch, dass das keine Daten des Holocrons sind, sondern ein Datenkern, der einfach zu den Bruchstücken gelegt wurde!” Sie warf sich stolz in die Brust. “Tja, hab wohl doch gut im Unterricht aufgepasst!“ Sie grinste über beide Ohren.

Minha war ganz zittrig geworden. „Das ist ja so eine Ehre! Das haben wir doch gar nicht verdient!“ schluchzte sie mit Tränen in den Augen.

Mari nahm sie in den Arm. „Na haben wir ein Glück, dass wir damals solche Tollpatsche waren“ lächelte sie: „das Rennen im Tempel lohnt sich nämlich doch!“

Meira lachte und verschränkte die Arme vor ihrer Brust. “Aber das heißt nicht, dass ich jetzt freiwillig durch den Tempel renne! So weit kommt’s noch!”

“Na das wollen wir doch mal sehen. Ich kriege dich schon noch zum rennen.” gluckste Mari.

Da meldete sich Minha zu Wort: “Ach ihr beiden! Wir haben für heute genug getan. Was haltet ihr davon, wenn wir jetzt für heute Feierabend machen und es uns mit einer Tasse heißem Tee in der Zentrale gemütlich machen? Unser nächstes Abenteuer wartet schon noch früh genug auf uns!”

“Das ist die beste Idee, die du jemals hattest!”, lachten die beiden Padawan ihr zu.
Do what I do. Hold tight and pretend it’s a plan.


Die drei MMM - 2. Padawan
Meira Ilvane
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Re: Die Drei MMM - Eine Kurzgeschichte - Ein gemütlicher Abend

Beitrag von Meira Ilvane »

Ich lese die Geschichte jetzt bestimmt zum fünften Mal und sie ist immer noch gut. Gib mir meeeehhr, Mari ^^

Wir können uns wirklich glücklich schätzen, dass der Rat nur die offizielle Geschichte kennt. Wer weiß, wie ihre Nachricht sonst gelautet hätte...
Von der Vergangenheit lernen, in der Gegenwart leben und in deine Zukunft vertrauen du sollst.

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Minha Ipuigen
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Re: Die Drei MMM - Eine Kurzgeschichte - Ein gemütlicher Abend

Beitrag von Minha Ipuigen »

Oh ja... Aber ich finde es toll, der Rat selbst heißt unsere Schnüffeleien gut ^^ War doch nicht so schlecht, dass ich die Datenträger ins falsche Regal gestellt habe!
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