Fan-Story zur Bühnenshow "Unified Force"

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Tyla Rey Skywalker
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Fan-Story zur Bühnenshow "Unified Force"

Beitrag von Tyla Rey Skywalker »

(So vor weg: Das ist die Story die zur geplanten Gesamtbühneshow von "Unified Force" passt. Als Vorlage dient mir also das Showkonzept der Gruppe mit manchen Details. Wer ein Teil des Konzeptes kennt, wird also über manche Geschehnisse in der Geschichte nicht überrascht sein. Ich hab schon lange nichts derartiges mehr geschrieben, daher seid bitte nachsichtig was den Schreibstil betrifft, ich bin da sehr eingerostet. Der Anreiz unsere Ideen im Bezug auf unsere Show in eine Gesamtstory zu packen war nur zu groß, ich hoffe es gefällt euch. Vielen Dank vor weg auch schon an Ayara die mich mit Namen versorgt, da ich es doch etwas sehr merkwürdig fand unsere eigenen Jedi-Namen in der Geschichte zu benutzen. Auch wenn ihr die Charaktere sicher gleich wiedererkennen werdet (so ist es hier auch gedacht) ist es so doch angenehmer zu lesen, finde ich ;) )

„Unified Force“

Prolog

Das der Schweiß ihm über den glattrasierten Kopf bis hin in seine Augen lief, bemerkte Jedi-Meister Wenster Kashi nicht. Auch seine eigentlich schmerzenden Muskel hatten ihren stummen Protest und ihre Bitte nach einer Atempause bereit wieder eingestellt. Seine gesamte Konzentration richtete sich auf den Sith-Lord, dessen rote Lichtklinge er nur noch mit großer Anstrengung parieren konnte. Seid Stunden tobte nun der Kampf zwischen ihnen, seid er die geheime Kammer des Sith und seines Schülers zusammen mit seiner Padawan Utairi entdeckt hatte. Fast hätten sie die Mission abgebrochen und ein anderes Jedi-Team hätte sich an einer anderen Stelle erneut auf die Suche nach dem Holocron begeben. Es musste sich um ein wirklich mächtiges Artefakt handeln, wurden doch bereits seid geraumer Zeit immer mehr Jedi auf die Suche danach geschickt. Wie mächtig es war, hatte er spüren können als sie die Vorkammer betreten hatten. Ein stetiges pulsieren der Macht war um es herum zu spüren, selbst seine Padawan hatte es sofort bemerkt. Utairi. Nur ganz schwach vernahm er die Lebenszeichen der Twi'lek unter den Trümmern die sie vor einigen Stunden, zusammen mit dem Schüler des Lords, begraben hatten. Ein Machtstoß des Sith hatte die Decke des kleinen Raumes fast völlig einstürzen lassen und beide Schüler unter sich begraben. Wenster konnte ihr nicht helfen, der Kampf war noch nicht zu Ende. Er konzentrierte sich und blickte seinem Gegenüber in die Augen. Unerfahrenen Kämpfern sah er bereits nach einem kurzen Blick an welches Manöver sie als nächstes gegen ihn versuchen würden. Er war es von vielen früheren Kämpfen gewohnt, das ihm seine Gegner mit Hass begegnet und ihn versuchten zu verletzen oder sogar zu töten. Sein heutiger Gegner hatte jedoch eine unbestimmt ruhige Art. Zwar schlug er mit unnachgiebiger Härte zu, schien jedoch mehr konzentriert als wütend, so wie es normalerweise üblich war. Auch sprühte ihm nicht wie sonst der gewohnte Hass aus den Augen seines Gegenüber entgegen, viel mehr lag darin das ruhige Versprechen, das dieser Kampf schon bald ein Ende haben würde. Trotz der scheinbar schwerfälligen und weiten Robe die der Sith trug, zuckte sein Lichtschwert blitzartig auf Wensters Kopf zu. Im Gegensatz zu ihm schien der Sith-Lord kein bisschen erschöpft, viel mehr zunehmend ungeduldig. Trotz dem doppelseitigen Lichtschwert, welches in einem strahlenden hellen blau aufleuchtete, konnte der Jedi-Meister der erdrückenden Kraft kaum noch etwas entgegen setzen, mit der sein Gegner ihm nun die blutrote Klinge entgegen drückte.

Der bekannte Ozon Geruch stieg Wenster in die Nase, als sich die Klinge seinem Gesicht zu nähern begann. Obwohl er es nach dem stundenlangen Gefecht kaum noch für möglich gehalten hatte, begann er noch stärker zu schwitzen. Seine beigefarbene Tunika hatte bereits einen fast gleichmäßigen dunklen Farbton angenommen welcher zusätzlich mit Rissen und rußigen Schwelen durchzogen war, dort wo das Lichtschwert des Sith ihm schon beinah zu nah gekommen wäre. Es war ein harter Kampf gewesen. Der Sith-Lord überragten ihn und seine Padawan um gut einen Kopf und hatte diesen Vorteil von Anfang an zu nutzen gewusst. Sein Schüler, eine ungestüme Natur, hinter der er ein noch recht junges Alter vermutete, führte ebenso wie er eine Doppelklinge, jedoch setzte er dabei anders als er auf Geschwindigkeit und Wendigkeit, die er trotz Maske und Rüstung problemlos aufrecht erhalten konnte. In welchem Alter sich der Sith-Schüler befand, hatte er wegen der Maske, die sein Gesicht vollständig bedeckte, nicht ausmachen können. Auch das Alter seines Meisters konnte er nur vermuten, da dessen Gesicht zur Hälfte ebenfalls von einer Maske bedeckt wurde. Anhand seiner Erfahrung und der deutlichen Machtpräsenz die er ausstrahlte, schien er jedoch weitaus reifer als der nun ebenfalls begrabene Sith. Ob der andere noch lebte konnte Wenster anders als bei Utairi nicht spüren. Es blieb ihm auch keine Zeit mehr darüber nachzudenken, denn schon verstärkte sich der Druck auf seine Klinge erneut und ließ ihn diesmal sogar auf die Knie sinken.

Ein leises knirschen, gefolgt von rieselndem Staub ließ wieder etwas Hoffnung in ihm aufsteigen. Alleine würde er nicht mehr lange durchhalten, doch gemeinsam mit seiner Padawan konnten sie diesen Kampf vielleicht doch noch gewinnen. Jedi-Meister Kashi spührte das sich der Druck auf seine Klinge wieder etwas entspannte, als sich in einem Teil des Schutthaufens neben ihnen nun deutlich etwas zu regen begann. Energisch klopfte der junge Sith etwas Staub von seiner Robe, als er sich wieder zu seiner vollen Größe erhob. Nun wusste Wenster das ihn seine Erfahrung nicht betrogen hatte und er mit seiner Einschätzung richtig gelegen hatte. Ein Junge, scheinbar menschlich mit hellbrauner Hautfarbe und dunkelbraunen krausen Haaren blickte ihn hämisch grinsend an. Irritiert starrte Wenster in die Augen des jugen Sith, die ihm zuvor völlig verborgen geblieben waren. Er hatte, völlig anders als sein Meister, pechschwarze Augen, die mit einer hypnotisierenden fast anziehenden Wirkung alles in sich aufzusaugen schienen das sie erblickten. Nur der, ihn verhöhnende, Glanz in den Augen des Jungen, stieß ihn ab, so das er sich von seinem Anblick losreißen konnte, gerade noch rechtzeitig um den erneuten und mit brachialer Gewalt aufkommenden Druck auf sein immer noch verteidigendes Schwert nicht völlig überrascht ausgesetzt zu sein. Wenster Kashi nutze alle ihm zur Verfügung stehende Macht um dem Angriff stand zu halten, doch sein Lichtschwert entglitt seinen schwitzigen Händen. Die Klinge des Sith-Lords streifte sein Gesicht und eine glühende Hitze breitete sich sofort über seinem rechten Auge aus und blendete ihn. Mit einem Aufschrei ließ er seine Waffe nun gänzlich fallen und krümmte sich, seine Hände schützend um die Wunde gelegt, auf dem Boden zusammen. Er würde sterben, das wusste er. Er wusste das es gleich passieren würde und er wusste das seine Padawan ebenso verloren war wie er. Er hatte keine Furcht vor dem Schmerz, denn ganz gleich ob sein Gesicht schmerzte als hätte man es in Säure getränkt, wusste er doch das er eins mit der Macht werden würde und diese Gewissheit schenkte ihm den Mut sich erneut aufzurichten und dem Sith-Lord mit dem unverletzten Auge entschlossen entgegen zu blicken. Kaum mehr sehend als dunkle Schemen um sich herum, konzentrierte er sich auf das leise Flüstern der Macht die ihn stetig umgab.

Minuten schienen zu verstreichen bis der Sith-Lord sein Schwert zu einem letzten Stich über seinen Kopf erhob. Wenster spührte das plötzliche aufbäumen der Macht noch bevor er von dem grellen pulsierenden Licht geblendet wurde, das plötzlich von dem Holocron auszugehen schien, welches noch unversehrt auf dem Altar des Lords thronte. Da er kaum mehr als dunkle und helle Schemen wahrnehmen konnte, konzentrierte er sich auf das stärker werdende Machtbündel das sich um das Holocron zu sammeln begann. Ohne das es ihm selbst bewusst war, streckte er die Hand in diese Richtung aus und spürte kurz darauf die glatten Kanten des Jedi-Artefaktes in seinen Händen. Der leuchtende Würfel schien förmlich magnetisch angezogen worden zu sein, immerhin hatte er sich selbst der Macht kaum bedient um ihn zu sich zu holen. Auch jetzt schien das Holocron unnachgiebig fest an seine Handflächen gebunden zu sein. Jedi-Meister Kashi wusste was nun zu tun war. Wie aus einem inneren Instinkt heraus hob er das Holocron dem Sith-Lord entgegen, dessen freie Hand sich auch sogleich darum schloss. Sein junger Schüler, der nun ebenfalls die Absicht des Jedi erkannt hatte, eilte seinem Meister zur Hilfe, wurde jedoch, kaum das er eine Hand nach dem Holocron ausgestreckt hatte, gleich von einem kräftigen Machtstoß zurück auf seinen Schutthaufen geschleudert und wurde dort von weiteren herabfallenden Deckenteilen erneut begraben. Mit einem grimmigen Lächeln blickte Wenster seinem Gegner noch einmal in die Augen und sprach zum ersten Mal seid Stunden wieder: „Der Preis für euren Sieg ist hoch, mein Lord!“. Zum ersten Mal seid ihrer Begegnung erhob nun auch der Sith seine erwartet tiefe und durch die Maske leicht verzerrte Stimme. Zu Meister Kashis Verwunderung schwang auch in ihr kein Hass mit, sondern eine ähnliche gefährliche Ruhe die auch die ganze Zeit über in seinem Blick gelegen hatte: „Ihr werdet vergehen Jedi. Ihr sterbt bedeutungslos und schwach wie jeder eures Glaubens!Ich, überdauere die Ewigkeit. Ich werde mächtiger sein als ihr es euch je zu Träumen gewagt habt! Und die Rache wird mein s-sein..“ Der Sith-Lord brachte den Satz, welcher kraftvoll begonnen hatte, mühsam zu Ende. Gleichzeitig mit dem Sog den das Holocron auf Wensters Hände ausübte und ihm jedes bisschen Kraft aus dem Körper zu saugte schien, schien auch auf den Sith-Lord eine ähnliche Kraft einzuwirken. Am Rande des Bewusstsein nahm Wenster wahr wie sich die Schemen die einst den dunklen Lord dargestellt hatten zu verformen begannen. Unter einem mächtigen Aufschrei, der die Wände zum beben brachte und die Decke erneut ein Stück weit einstürzen ließ, verschwand der dunkle Lord vor seinen Augen. Noch bevor ihm klar werden konnte was so eben geschehen war, entglitt ihm das Holocron. Noch bevor der nun nicht mehr leuchtende Würfel den Boden berührte starb Wenster Kashi in der Meditationskammer des dunklen Lords der Sith.

(Fortsetzung folgt)
"Everything we hear is an opinion, not a fact. Everything we see is a perspective, not the truth."

Padawan von Jaime Skywalker

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Tyla Rey Skywalker
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Re: Fan-Story zur Bühnenshow "Unified Force"

Beitrag von Tyla Rey Skywalker »

(So dann weiter im Text. Der erste Teil von Kapitel 1 ist auch soweit fertig. Ich möchte dazu sagen das ich kaum Korrektur lese, das behalte ich mir für später vor und ihr somit die Rohfassung zu lesen bekommt. An manchen Formulierungen besonders im Bezug auf die Charakterisierungen kann sich daher durchaus mit der der Zeit noch etwas ändern.)

Kapitel 1

„Wir haben uns verlaufen!“ Ohne stehen zu bleiben oder auch nur ihr Tempo zu verringern, nahm die kleinste und gleichzeitig älteste der drei jungen Jedi-Padawan das, sich ständig und mit anhaltender Intensität wiederholende, Genörgel ihrer jüngsten Mitstreiterin zur Kenntnis. Es war nicht so das Salina die Frustration der kleinen Togruta nicht verstehen konnte, doch besonders Hilfreich waren ihre dauerhaften Meldungen nun auch nicht. Salina verlangsamte ihre Schritte erst, als sie an eine weitere Abzweigung hinter sich gelassen hatten und blieb schließlich doch stehen. Zu ihrem Leidwesen hatte die andere Padawan Recht, diesen Gang waren sie vor kurzem erst entlang gelaufen. Oder? „Ich hab es doch gesagt, wir haben keine Ahnung wo wir sind und alleine kommen wir hier auch nicht mehr raus!“ Salina seufzte genervt und strich sich eine schwitzige Strähne ihres dunkelbraunen Haares aus dem Gesicht, welches sie genau wie ihre dritte Begleiterin nach hinten zusammengebunden trug. Bevor sie über eine passende Erwiderung nachdenken konnte ergriff diese auch schon das Wort. „Ka-lana, du nervst wirklich! Du wärst besser im Tempel geblieben und hättest mit den anderen Jünglingen gespielt. Wir sind auf einer Mission, also richte deine Konzentration auf das hier und jetzt. Wenn es dir nicht gefällt, dann bleib das nächste Mal im Lager und warte bis wie zurück sind. Es hat dich keiner gezwungen uns zu begleiten!“ Salina musste breit grinsen. Jusha hatte es wie immer ohne Umschweifen auf den Punkt gebracht. Manche mochten ihre kühle und direkte Art als unangenehm oder unhöflich empfinden, Salina amüsierte es jedoch.

Leider ließ sich Ka-lana ebenso ungern zurechtweisen wie Jusha oder Salina selbst und schon gar nicht von einer anderen Padawan. Sofort nahm Ka-lana auch schon eine abweisende und zugleich beleidigte Körperhaltung ein: Sie stemmte die Arme in die Hüfte, zog einen kleinen Schmollmund und Salina hätte schwören können das sich sogar ihre knall orangefarbende Haut ein klein wenig verdunkelte. Zu Ka-lanas Leidwesen sah sie mit ihren gerade einmal zwölf Standardjahren dabei einfach nur niedlich aus und löste nun auch bei Jusha ein nachsichtiges Lächeln aus. In den großen hellblauen Augen von Ka-lana funkelte jedoch die herausgeforderte Erwiderung bereits auf und egal wie niedlich sie wirkte, sie hatte eine ebenso scharfe Zunge wie die zwei etwas älteren Padawan. Salina entschloss sich daher den aufkommenden Streit gleich zu unterbinden und hob entschlossen die Hand. „Genug jetzt, wir sollten uns gemeinsam darauf konzentrieren den Ausgang aus diesem Labyrinth zu finden. Unsere Meister sorgen sich sicher schon.“ Sofort verstummten die beiden anderen Padawan und blickten sich verstohlen an. Sie alle drei wussten das sie lange Zeit im Tempel meditieren würden, kehrten ihre Meister vor ihnen ins Lager zurück und entdeckten das ihre Padawan gegen ihre klare Anweisung verstoßen hatten um auf eigene Faust loszuziehen und das ohne Nachricht über ihren neuen Aufenthalt zu hinterlassen.

Es wäre ohnehin schwierig die Frage nach ihrem Aufenthalt ehrlich zu beantworten, schließlich irrten sie seid Stunden durch die scheinbar verlassenen unterirdischen Gänge. Viel entdeckt hatten sie bisher jedoch nicht, es war ohnehin ein Zufall das sie auf diesen Ort gestoßen waren. Die verrostete Eingangstüre hatte kaum weit genug offen gestanden, das sich die jungen Jedi hineinquetschen konnten und war zu dem fast vollständig mit tropischem Pflanzen bedeckt gewesen, die bei dem Klima das auf Mandalore herrschte, nur so wucherten. Hätte Ka-lanas sensibles Gehör das leise Summen nicht wahrgenommen, welches auf eine intakte Energieversorgung hindeutete, wären sie vermutlich schon längst zurück im Lager, ohne das ihr kleiner Ausflug aufgefallen wäre. So hatten sie bisher einen nahezu leeren Raum nach dem anderen durchquert und sich schließlich verlaufen. Bisher war es ihnen nicht gelungen einen Lageplan oder ein intaktes Terminal zu finden, welches ihnen zu mindestens einen Hinweis gegeben hätte was es mit den, aus gleich großen mit leeren Kisten und Spinden gefüllten Räumen auf sich hatte, deren dicke Brandschutztüren zum Großteil geöffnet waren. Die Gänge durch die sie irrten waren ähnlich sonderbar, wenn auch sehr schlicht und einfach gehalten. Die grauen Räume mit ihren stählernen Fußböden erweckten einen ebenso trostlosen Eindruck. Etwas verwundert waren sie über den Zustand der Räumlichkeiten und der übrigen Einrichtung schon gewesen. Zwar war das Haupttor verrostet gewesen und ohne funktionierende Elektronik, doch das Innere schien, abgesehen von der gähnenden Leere die hier herrschte, nahezu neuwertig und unbenutzt.

Welchen Gang sollten sie als nächstes versuchen? Alles sah nahezu identisch aus und es gab keinerlei Zahlen oder andere Hinweise an denen sie sich hätten orientieren können. Fragend blickte Salina zu Jusha. Es war nicht das erste Mal das sie beide alleine losgezogen waren. Seid sie beide in der Obhut eines Meisters waren, nutzen sie ihre freie Zeit oft außerhalb des Tempels, natürlich ohne das Wissen ihrer Meister. Dabei war es fast immer Salina, die Jusha dazu anstiftete die Regeln außer Acht zu lassen. Normalerweise war Jusha auf den ersten Blick eher von sehr ruhiger, fast schüchterner Natur und es dauerte lange bis man ihr Vertrauen erlangt hatte, doch in Salinas Gegenwart war dieser Umstand schnell vergessen. Sie redete anders als Salina nicht besonders viel und beschränkte sich zumeist auf stilles und intensives Nachdenken. Der eigentliche Grund wieso sie Salina trotzdem begleitete war wohl der, dass sie bisher kein besonders gutes Verhältnis zu ihrem Meister aufgebaut hatte und auf diesem Weg ihre Unzufriedenheit ausdrücken konnte. Salina hingegen hatte eine sehr innige Verbindung zu ihrer Meisterin aufbauen können, wurde aber nicht selten durch ihre Neugierde dazu getrieben deren Anweisungen nach eigenem ermessen zu erweitern. Salina war anders als Jusha wenig folgsam was Regeln betraf und stellte nicht selten ihren eisernen Willen unter Beweis. Doch auch wenn Salina meistens dazu neigte die Führung der Gruppe zu übernehmen und sie für brenzlige Situationen fast immer eine Lösung parat hatte, wusste sie doch die kühle und unverblümte Wahrnehmung der anderen Padawan zu schätzen.

Auch jetzt wollte sie deren Meinung einholen, doch schon wieder eiferte Ka-lana um die Aufmerksamkeit der Gruppe. „Ich möchte jetzt bestimmen wo wir lang gehen!“ Salina hob den rechten Zeigefinger an den Mund. Wieso nur hatte sie zugelassen das Ka-lana sie begleitete? „Sei ruhig Lana..“ Salina versuchte möglichst ruhig und gelassen zu klingen. Sie hatte keine Zeit für diese Spielchen. Irgendetwas stimmte hier nicht, das wusste sie sofort als sie zu Jushas Blick begegnet war. Ka-lana, die dennoch sofort wieder Luft holte um etwas zu erwidern, bemerkte nun auch deren besorgten Blick und verstummte gleich wieder. Jusha hatte wie so oft die Stirn bereits in angestrengte Falten gelegt und mittlerweile waren auch ihre Augen geschlossen. Es war nicht nur ihre manchmal zu nüchterne Art auf die sich das Trio gerne verließ, es war vor allem das besondere Talent das die junge Padawan bereits in frühen Jahren gezeigt hatte. Salina und Ka-lana wussten das es nun das klügste war geduldig abzuwarten und ihre Freundin nicht zu stören. Eine Vorahnung verhieß nichts gutes. Als Jusha die Augen wieder aufschlug wussten sie auch sogleich das etwas nicht stimmte. Ihr Blick, der sonst immer alles um sie herum klar und kritisch musterte, wirkte nun beunruhigt und huschte zwischen den beiden Freundinnen hin und her. Ein plötzliches lautes Krachen, gefolgt von einem leichten Beben bestätigte ihnen ihre Befürchtung. Jusha sah Salina nun direkt an und senkte ihre Stimme, auch wenn nach wie vor keiner außer ihnen zu sehen war. „Wir sind nicht allein..“ flüsterte sie ihrer Freundin mit nun vor Aufregung bebender Stimme zu, dann krachte es erneut.
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