Wegekreuzungen - Der Weg einer Jedi

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Kahar-Ni Kun

Wegekreuzungen - Der Weg einer Jedi

Beitrag von Kahar-Ni Kun »

Das ist die Geschichte zu meinen Jedi, es sind Tipp, Rechtschreibfehler und Worte die nicht hin gerhören darin (habe mit einem Diktierprogramm gearbeitet), ich überlese sie leider und bitte schon mal im vorhinein um Verzeihung und viel Spass bei:

Wegekreuzungen

"Es ist nicht wichtig wo du herkommst, wo du hinwillst das zählt"
- Kahar-Ni Kun

"Ich glaube an die lebendige Macht der Schöpfung, ich bin ein Jedi ein Instrument des Friedens."
- Chi Adi Ryobi

---- Kapitel I ----



Dschungel wohin das Auge reicht, ein gruenes Meer mit scheinbar unendlicher Weite
...Dschungel wohin das Auge reicht, ein grünes Meer mit scheinbar unendlicher Weite...
Durch seine dichte Pflanzenwelt schien der Mond Dxun in vielen Grüntönen zu leuchten. Einige Wolkenfronten zogen über seine Oberfläche dahin. Einen Moment hielt Jedi-Meister Tie Gee Kong inne um die gefährliche Schönheit des größten der vier Monde von Onderon zu betrachten. Seine Gedanken schweiften weiter umher von der Mission zu Dxun und zurück.
Da erinnerte er sich an das leichte Ziehen in der Macht bevor er heute morgen seine Reise antrat. Es zog ihn in den holographischen Kartenraum. Bei dem Betrachten der Sterne fand er meist seine innere Ruhe. Eine ihm vertraute Präsenz betrat den Raum. Ohne sich umdrehen zu müssen wusste Meister Kong um wen es sich handelte. Tie Gee Kong studierte weiterhin die Karten, des Inner-Rims, der Japrael- Sektor hatte ihn in seinen Bann gezogen. Das leise Ziehen in der Macht schien ihn mit seiner Aufmerksamkeit auf das System zurück zu lenken. Sein Blick streifte einen Mond des Planeten Onderon. Das leise Tok Tok Tok von Meister Yoda's Stock kam genau ein paar Meter hinter ihm zum Stehen. Überrascht das der alte Jedi-Meister mit ihm das Gespräch suchte, drehte sich Tie Gee Kong um und verneigte sich vor Meister Yoda.
Der alte Jedi-Meister erwiderte nickend den Gruß.
„ Eine dringliche Mission für dich ich habe.“ begann Meister Yoda ohne Umschweife das Gespräch. Da zu dieser frühen Stunde fast keine Personen anwesend waren fuhr er fort.
„Von Aktivitäten im Grab von Freedon Nadd uns berichtet wurde.“ beide Jedi wandten sich der Karte zu. Wieder fiel Tie Gee Kong's Blick auf den Mond neben Onderon.
„Auf Dxun das Grab sich befindet, ein Jedi Freedon Nadd einst war. Von der dunklen Seite er überwältigt wurde.“ Yoda konnte einen Seufzer nicht verbergen. „Ein trauriges Schicksal er gewählt hat. Zum Sith Lord er sich erhob.“ großes Bedauern schwang in der Stimme des Jedi Meisters mit. Nachdenklich setzte er seine Erklärung fort. „Das Grab untersuchen du wirst, auf alles vorbereitet du sein musst. Wir nicht wissen was erwarten dich wird.“
Tie Gee Kong zog eine Augenbraue hoch. War das nicht genau der Mond den er betrachtet hatte?
„Sofort aufbrechen du musst, vom Rat höchste Wichtigkeit es hat den Hinweisen über den Verbleib der Sith nachzugehen.“ Yoda machte dieses für ihn typische Geräusch, das mit einem „hörst du mir überhaupt zu?“ gleich zusetzen war. Sein strenger Blick sagte Tie Gee Kong das er erwischt wurde, nicht mit seiner vollen Aufmerksamkeit bei der Sache zu sein.
„Verzeiht, mir Meister Yoda, es ist mir bewusst das diese Mission wichtig ist.“
Meister Yoda räusperte sich abermals. „Zur Bibliothekarin Jocasta Nu du dich für weitere Einzelheiten begibst. Die Ranell dich an deinen Bestimmungsort bringen wird im Raumhafen sie auf dich wartet. Tie Gee Kong nickte um zu zeigen dass er die Anweisung verstanden hatte. Mit den Worten: „Möge die Macht mit euch sein.“ entließ Meister Yoda Tie Gee Kong aus dem Gespräch. Zum Abschied verneigte er sich noch einmal vor Meister Yoda und trat seine Reise an.
Er befand sich gerade im Kartenraum des Jedi-Tempels auf Coruscant als Meister Yoda ihn aufsuchte. Meister Yoda betraute ihm am Morgen mit dieser Mission und sagte ihm er soll sofort aufbrechen. Es war wichtig das die Mission erfolgreich verlief. Er musste herausfinden was es sich mit den Hinweisen auf die Sith auf sich hatte. Die Sith, glaubte man als ausgestorben, diese dunklen Aktivitäten gelten als gefährlich für die Galaxis. Nicht nur einmal stürzten die Sith, die Galaxis ins Chaos. Der Jedi Bürgerkrieg, die Bedrohung durch Revan, Malak und den anderen die folgten musste im Vorfeld unterbunden werden, damit die Lebewesen dieser Galaxie weiterhin in Frieden leben konnten. Er ging die den Jedi bekannten Fakten über eingebaute Fallen noch einmal durch. Er fragte sich immer wieder was er wohl vorfinden würde.
Welchen Grund die Ratsmitglieder auch hatten, ihn auf diese Mission zu schicken, war er sich sicher das sie darauf Vertrauten, das er sich ohne Narben davon zu tragen der dunklen Seite stellen konnte.
Wieder fiel sein Blick aus der Sichtluke. Da war es wieder dieses sanfte Ziehen in der Macht als wollte sie ihm sagen: Sieh näher hin. Was konnte das wohl bedeuten?
Seinen Notizen und Informationen zugewandt, begann er alles noch einmal zu wiederholen um sicher zu gehen, dass er nichts vergessen hatte. Die umfangreichen Informationen wurden ihm von Jocasta Nu der Chef-Bibliothekarin aufbereitet. Die Schiebetür seiner Unterkunft ging zischend auf und eine R2 Einheit rollte herein.
„Dit Bieup Bliep Flöööt Dipodi!“ bemerkte der Droide.
„ Ja E7 ich habe schon gesehen das wir fast da sind.“ mit einem Seufzer stellte er fest das es das erste mal war das er sich für eine Mission unvollständig vorbereitet fühlte.
Mit einen letzten Blick auf seine Missionsunterlagen erhob sich Meister Tie Gee Kong und machte sich auf den Weg zur Brücke um den Kapitän der Ranell noch letzte Instruktionen zu erteilen. Mit dem Astromech Droiden R2E7 im Schlepptau betrat er die Brücke.
„ Es ist reger Verkehr im Raumhafen und im dazu gehörigen Luftraum, wir werden einige Stunden benötigen um eine Landegenehmigung auf Onderon zu bekommen .“ Mit diesen Worten begrüßte der Kapitän der Ranell den Jedi-Meister auf der Brücke und deutete nach links aus dem Seitenfenster. Es wurde ihm vom Tempel seine gesamte Reiseroute organisiert und vorgegeben. Er sollte sich nach Onderon begeben und von dort aus via Orbitalshuttle nach Dxun weiterreisen. Tie Gee Kong sah ein gutes dutzend Schiffe die in Warteposition standen und darauf warteten landen zu dürfen. Aus seiner Kabine nicht sah er dies nicht, da sie sich auf der anderen Seite des Schiffes befand. Der Jedi musste schmunzeln, als ihm die Worte einer Freundin in den Sinn kamen: Es kommt immer anders als man denkt, sagte sie ihm einst. Wo möglich könnte eine Verbindung zu der Erschütterung in der Macht bestehen. Er verwarf gleich diesen Gedanken wieder und schüttelte den Kopf, dieses Ziehen in der Macht fühlte sich anders an.
Wir müssen den Reiseplan ändern und werden uns einen eigenen Landeplatz direkt auf Dxun suchen, mein Gefühl sagt mir das uns diese Stunden der Verzögerung nicht zur Verfügung stehen. R2E7 schien zu wissen das er nun an der Reihe war, etwas konstruktives beizutragen. Der Droide fuhr zu Steckverbindung die im Zutritt zum Bordcomputer der Ranell gewährte.
„E7 suche uns einen geeigneten Landeplatz in der Nähe unserer Koordinaten. Ich habe kein gutes Gefühl im Raumhafen zu landen.“
Das Zwitschern des Droiden teilte ihnen mit das er eine Lichtung die groß genug für das Konsular-Schiff war gefunden hatte. E7 speiste die Koordinaten in den Nav-Computer ein.
„Das nennst du nahe der Koordinaten E7?“
Der Droide gab ein unerfreutes Gepiepse von sich. Auf dem Übersetzer-Terminal erschien die Bemerkung, das es für den Delta7 genug Landeplätze gäbe aber nicht für dieses große Teil hier. Das große Teil war ein Raumschiff der Konsular-Klasse. Tie Gee Kong wusste zwar nicht was sein Droide gegen dieses Schiff einwenden konnte, vielleicht war es die Untätigkeit. Man sollte nicht zweifeln das Droiden eine Persönlichkeit haben, denn E7 war der beste Beweis, dass Droiden eine solche entwickelten wenn ihr Speicherkern nicht regelmäßig gewartet wird.. Normalerweise war er mit dem Jedi Delta 7 auf den Missionen unterwegs mit R2E7 Huckepack im Gepäck. Das sie dieses mal geflogen wurden kratzte das am Ego der kleinen Blechbüchse.
Grinsend startete der Pilot den Anflug zu den Koordinaten die E7 eingegeben hatte. Das Schiff wurde von heftigen Turbulenzen während des Eintritts in die Atmosphäre durchgeschüttelt. Je dichter sie in Richtung Boden kamen, um so wilder tobte der Regen, der vom Wind an die Scheiben der Brücke gepeitscht wurde. Mit geübter Hand setzte der Pilot das Konsularschiff sanft in die Lichtung, die sich wie ein großes hellgrünes Loch in einem Meer aus Wipfeln erstreckte.
Nach einem kurzen Gespräch mit dem Kapitän, wobei er ihm noch letzte Instruktionen erteilte, öffnete Tie Gee Kong die Rampe. Die Luft roch nach den exotischen Pflanzen des Unterholzes. Der Regen fiel wie ein schwerer Vorhang vom Himmel herab und wurde vom Wind zerstoben. Die Dämmerung setzte ein, bald würde es Nacht sein. Der Jedi zog seinen Mantel enger um sich. Mit der Kapuze tief ins Gesicht gezogen trat er auf die Lichtung, das Gras ging dem hochgewachsenen Jedi bis zur Hüfte. Er musste aufpassen wohin er trat.. Überall konnte sich das Gekreuche der Wildnis verstecken. Er hörte noch wie aus der Ferne über dem Geräusch des tosenden Regens die Rampe des Raumschiffs sich schließen.
Die Crew der Ranell, wird seine Anweisungen befolgen. Das war nicht das Erstemal das sie mit den Jedi zusammen arbeiteten. Jocasta gab ihn mahnende Worte mit auf den Weg, die Raubtiere Dxuns wurden angezogen von der dunklen Seite. Er war auf der Hut und streckte seine Sinne aus um die Umgebung wahrzunehmen. Die Augen geschlossen fühlte er wie ihm die Macht durchfloss und er eins mit der Umgebung wurde.
Er nahm sich einen kurzen Moment Zeit um sich zu orientieren, dann fand er den Pfad nach dem er Ausschau hielt und verschwand aus der Lichtung in das Dickicht. Nun würde er sich den Weg durch das dichte Unterholz bahnen. Er griff hinaus in die Macht die ihn zu seinen Ziel führen sollte.

Kahar-Ni! Kahar? Wo bist du? Komm raus, komm raus, wo immer du bist!
Sie liebte verstecken spielen, denn meistens gaben die anderen Kinder des Familienclans Kun auf weil sie keine Lust mehr hatten Sie zu suchen. Sie werden ich hier nicht finden, auf mein Versteck kommt niemand. Die Augen des kleinen Mädchen funkelten im dunkel der Dachsparren. Sie lag in ihrem Geheimversteck hoch oben im Dachgebälk des Holzhauses. Dies war ihr Rückzugsort wenn sie Monteno ein Junge aus dem Clan ärgerte. Durch ein paar angesammelte Bretter, konnte man sie von unten nicht sehen, sie jedoch überblickte das ganze Geschehen. Jede Faser ihres Körpers war darauf gespannt kein Geräusch zu machen. So lag sie regungslos und beobachtete die Kinder die nach ihr suchten. Der Regen wurde draußen stärker, so dass das Trommeln am Dach zu einem Getöse zunahm und Kahar aus ihrem Versteck trieb.
Von den Kindern die immer noch nach ihr suchten ungesehen, gelang es Kahar aus dem Dach zu klettern. Sie schlich leise zu Tür und wollte von dem Haus wo ihr Schlafplatz und generell der Schlafplatz der Kinder lag ins große Gemeinschaftshaus laufen. Der Sieg in dieser Runde wäre ihr gewiss, wenn sie aus dem Haus käme. So waren die Regeln der Kinder hier. Sie schob die Tür vorsichtig einen Spalt auf, da überkam sie ein Gefühl, da war etwas, sie wurde beobachtet. Sie erstarrte, das Gefühl wurde stärker, als wollte es sie warnen. Etwas knurrte auf der anderen Seite von der Tür, leise Laute drangen an ihr Ohr. Keuchend schnüffelte es an der Tür, Kahar-Ni stand noch immer wie angewurzelt da. Der Gestank von verrotteten Fleisch stach ihr in die Nase. Mit einmal wusste sie was auf der anderen Seite der Tür stand. Sie wollte die Tür gerade zu drücken als im selben Moment ein :
„Jetzt haben wir dich“ von hinten erklang. Monteno und Lentia quietschen vor Vergnügen sie endlich gefunden zu haben. Kahar war nur um einen Bruchteil einer Sekunde zu langsam um die Tür zu schließen, dies nützte das Untier, stemmte sich gegen die Tür und ließ sie auffliegen. Die Kinder stolperten rücklings in den hinteren Bereich ihres Schlaflagers. Monteno und Lentia wurden kreidebleich, Kahar konnte die Panik in den Augen der beiden sehen. Das Maalraas kam in langsamen geschmeidigen Bewegungen immer näher. Unter seiner dicken wettergegerbten Haut sah man die Muskeln des Raubtiers spielen, seine langen Klauen kratzen über den Boden.
Das Maalraas hatte Monteno und Lentia fest im Blick. Das Tier starrte nur die Beiden an. Es griff aber nicht an, als wollte es warten, sich an dem Grauen seiner Oper ergötzen. Das Raubtier leckte seine langen Reißzähne, da sah ihm Kahar in die Augen. Schiere Bosheit funkelte darin, die Lust ihnen weh zu tun. Kahar wusste nicht wieso, aber das Untier zeigte kein Interesse an ihr, nur an den anderen zwei Kindern. Wie in Zeitlupe bewegte sie sich zu den Punkt wo ihr Aufstieg in die Dachsparren lag.
Wenn sie da oben war, wie konnten dann ihre Freunde auch zu ihr rauf kommen... ging Kahar durch den Kopf.
Suchend richtete sie ihren Blick in den Raum. Unweit von ihr sah sie ein Seil das lang genug war für ihren Zweck. Mit bedachten Bewegungen schlich sie zu dem dicken Tau, wickelte einen Teil um sich hob den anderen Teil auf und sah zu das sie wieder an ihre Kletterstelle kam. Das wartende Raubtier, wählte seine Position so, das es von außen nicht zu sehen war. Es dachte, das machte Kahar Angst. Sie sprang bei diesen Gedanken hoch um sich an dem ersten Dachbalken hochzuziehen. Vorsichtig und geschickt kletterte Kahar wieder in ihrem Reich der Dachsparren. Bei dem Querbalken angekommen unter den ihre Freunde standen ertönte ein langes durchdringendes Heulen das ihr eine Gänsehaut verpasste. Hörten ihre Freunde das Heulen nicht? War ihre Angst zu groß um sich zu bewegen? Wieso hören die Erwachsenen es nicht? Mit einem Schlag wurde ihr klar was passieren sollte. Das Rudel der Maalraas wollten an ihnen speisen. Das durfte nicht geschehen, sie wusste in ihrem Versteck war Platz für drei.
Sie verknotete das Seil so dass beide ihrer Freunde gleichzeitig hinaufklettern konnten. So hielt sie Inne mit dem dicken Seilenden in der Hand. Wieder ertönte ein Heulen diesmal war es lauter, unheilvoller mit einer gefährlichen Note von Tod in sich. Kahar stellte es die Härchen im Nacken auf, sie konnte direkt spüren wie sich die Meute näherte. Das Herz hämmerte in ihrer Brust vor Anspannung. Der Maalraas erhob sich als wollte er seine Gefährten an der Tür begrüßen, da war es auch schon in den Türeingang gelaufen. Dies war ihr Moment um aktiv zu werden. Schnell warf sie die Seilenden hinunter zu ihren Freunden, die mit einen mal aus ihrer Starre erwachten und sich schnell am Seil hochzogen. Das Maalraas war noch immer auf die Ferne fixiert. Die Kinder schafften gerade rechtzeitig sich auf den Balken zu retten , als das Rudel der Maalraas in den Raum stürmte. Sie holten die Seilenden ein damit die Tiere nicht daran zerren konnten. Mit vorsichtigen Schritten arbeiteten sie sich bis zu Kahar's Geheimversteck vor.
Was Nun? Wo sind die Erwachsenen? Ging den Kindern zugleich durch den Kopf, irgendwie mussten sie den Erwachsenen Bescheid geben. Langsam endete der Tag es wurde dämmrig. Der ekelige Geruch von den Viechern, verbreitet sich im Haus, dieser erinnerte Kahar an verrottende Kadaver wie man sie manchmal in der Wildnis fand. Sie musste sich schütteln um diesen Gedanken los zu werden. Unter ihnen warteten die Maalraas geduldig, sie kreisten im Haus herum, sprangen an den Wänden hoch um aus Glück einen von ihnen zu erwischen.... Die Kinder hofften das sie bald von ihren Clan gefunden wurden. Es tat sich kein Geräusch unter ihnen. Kahar stand auf hielt sich an dem einen Dachbalken fest um nicht hinunter zu fallen und riskierte einen Blick nach unten. Lentia sah auf der anderen Seite auch über den Rand. Dieser Augenblick wurde Kahar zum Verhängnis. Eine der Bestien hielt sie die ganze Zeit im Auge und warf sich mit aller Kraft gegen den Mittelstützpfosten so das das ganze Gebälk zu wackeln begann. Die Kleine verlor den Halt und fiel aus den Dachsparren. Noch während des Falls sprang ihr eines der Tiere entgegen um den tödlichen Biss ….
Schwer atmend setzte sich ein kleines fünf Jahre altes Mädchen mit vor Schreck geweiteten grünen Augen in ihrem Schlaflager auf. Sie war schweißnass von Kopf bis zu den Zehen. Es war mitten in der Nacht, alles schlief ruhig und friedlich. Im Schlaflager der Kinder hörte man das leise Ein und Ausatmen ihrer Spielgefährten.
Sie dachte sich im stillen: Ich bin so froh das das bloß ein Traum war.
Hier im Dschungel hielten alle zusammen und der Familienclan Kun war dafür ein sehr gutes Beispiel. Ohne den Zusammenhalt und Zusammenarbeit war das Überleben in diesen Gefilden mitten im riesigen Blätterdach nicht möglich. Die Aufgaben waren vielseitig und genau zugewiesen. Verantwortung wurde geteilt vor allem wenn es um die Unterbringung und Erziehung des Nachwuchs ging. Es wurden drei Mütter damit betraut sich um die Kinder des Clans die groß genug waren um im gemeinsamen Kinderschlaflager zu nächtigen zu kümmern. Maru, Enla und Tari umsorgten Tag und Nacht die Kinderschar des Clan Kun.
Was war das? Dieses Geräusch das kenne ich doch ! Ihre Gedanken begannen um ihren Traum zu kreisen. Kahar-Ni's Augen wurden noch größer. Dieses Gefühl der Gefahr kroch in ihr hoch, ihre Haut fing an zu prickeln. Ihre Vorahnung sagte ihr, was auf der anderen Seite der Tür auf und ab streunte. Der Regen trommelte leise auf dem Dach dahin. Er wurde zunehmend schwächer. Etwas kratzte an der Tür, schnüffelte, es lief hin und her am Haus entlang, rastlos getrieben von Blutgier und unstillbaren Hunger. Unheilvolles Knurren, leise, lüsternd, drang zu ihrem Ohr durch. Sie bekam große Angst die sie beinahe erdrückt hätte. Stocksteif rappelte sie sich auf Hände und Knie. Um die anderen Kinder nicht aufzuwecken krabbelte Kahar-Ni auf allen Vieren, zu der Clanmutter die ihr am nächsten lag.
„Maru, da ist ein Maalraas vor der Tür!“ flüsterte Kahar ihr ins Ohr, während sie Maru solange stupste bis diese aufwachte. Maru sah Kahar verschlafen an. Kahar flüsterte noch einmal die Worte zu. Maru legte Kahar den Zeigefinger auf die Lippen um ihr zu signalisieren sie sollte still sein. Die junge Clanmutter setzte sich auf, schloss die Augen und horchte. Still saßen beide neben einander, sie konnte es auch hören. Mit Bedacht erhob sich die junge Mutter aus ihren Decken und bahnte sich vorsichtig ihren Weg durch die schlafenden Kinder zu Enla und danach zu Tari um sie zu wecken. Da man aus dem Fenster nichts sehen konnte, kletterte Maru in die Dachbalken, vorbei an Kahar's Geheimversteck hinauf zu der Dachluke.
Einen Spalt weit öffnete sie die Dachluke und späte hinaus. Ein leichtes Nieseln war noch vom Unwetter heute Nachmittag geblieben, dicke Dunstschwaden hingen in der Luft. Sie bediente sich des Flüsterns um die Tatsachen weiterzugeben.. Die Wachposten waren nicht besetzt, so nahm Maru an das sie von den Maalraas ausgeschaltet wurden. Eines dieser Viecher streunte offensichtlich im Dorf umher und zeigte reges Interesse an der Eingangstüre ihres Schlafquartiers. Ohne unnötige Geräusche zu verursachen verbarrikadierten Enla und Tari die Fenster und Tür. Die anderen Häuser standen friedlich und unbeleuchtet im Schatten der Fackeln.
Das Maalraas vor der Türe setzte sich auf sein Hinterteil warf seinen runden Kopf, mit einer spitzen Schnauze voll besetzt mit scharfen Reißzähnen in den Nacken. Sie erahnte was es tat. Von unten hörte sie leises flüstern, wie Enla versuchte Kahar die völlig panisch wurde zu beruhigen. Die Kleine wiederholte immer wieder die Worte: Hört ihr sie nicht heulen, sie kommen näher, ich habe Angst, sie wollen uns fressen. Kahar stand zitternd neben Enla die sich gerade wieder auf ihren Schlafplatz gesetzt hatte. Das Maalraas versprach sich hinter jener Tür ein reiches Fressen von zarten Kinderfleisch. Oder waren noch mehr auf den Weg? Normalerweise sind Maalraas Rudeltiere. Die Kleine zitterte am ganzen Körper als sie sich in die Arme von Enla kuschelte. Maru wusste und die große Angst der Kleinen.
Tari kam zu Maru ins Dach geklettert. Ein Blickwechsel genügte für die Beiden um ihre nächsten Schritte einzuleiten. Maru zog sich hinaus aufs Dach. Sie musste zur benachbarten Unterbringung kommen welche die Erwachsenen beherbergt. Maru richtete sich achtsam auf, dabei musste sie aufpassen dass sie nicht auf den nassen Dach wegrutschte. Maalraas waren schnelle Raubtiere am Boden, dafür konnten sie nicht klettern. Die war Maru's Vorteil. Als Sicherheitsmaßnahme wurde bei der Errichtung ein dickes Tau zwischen den Häusern gespannt, um sich im Notfall von Haus zu Haus begeben zu können ohne den Boden zu berühren.Über den Köpfen der hungrigen Meute außerhalb ihrer Sprungreichweite kroch Maru über das dicke Tau. Sie spürte die stechenden Blicke des Rudels auf sich. Ihre feinen Nackenhaare stellten sich auf als das Rudel unter ihr zum herum wuseln begann. Es kam ihr vor wie Stunden als sie beim anderen Dach ankam. Mit Bedacht bewegte sie sich um auf dem rutschigen Untergrund Halt zu finden. Sie klopfte gegen die Dachluke, wieder und immer wieder bis sich im Dunkeln des Hauses sich etwas rührte. Ein paar Minuten später die ihr wie eine Ewigkeit vorkamen, erschien ein vertrautes Gesicht auf der anderen Seite der Luke. Flun hob das Fenster soweit an das sich Maru zu ihm hinein begeben konnte.
Mit einigen Worten erklärte sie Flun die Situation. Flun der Anführer der Jäger weckte jeden Kampferfahrenen Erwachsenen, es war egal ob Mann oder Frau. Hier zählte die Erfahrung bei der Jagd und der Umgang mit den Waffen. Ein hohes panisches Quietschen ließ alle in höchste Eile geraten. Nun war es auch egal ob sie die Biester hören das sie wach waren.
Maru war sofort wieder aufs Dach gestiegen um die Situation zu erfassen. Die Bestien hatten die Tür zum Schlaflager der Kinder aufgebrochen. Die Jäger kamen auch hinaus auf das Dach um weiter über die Taue sich in Verteidigungsposition zu geben. Maru spürte wie ihre Knie nach gaben als einige der Bestien in das Haus der Kinder liefen. Wieder ertönte ein panisches Schreien der Kinder.
Flink verteilten sich die Jäger über die Dächer. Mit einem Fawooshhhh erwachten die Feuer die im das Dorf aufgebaut waren zum Leben.
Feuer. Feuer das einzige Mittel womit man diese Viecher zum Rückzug bewegen konnte. Das Rudel lief wild umher. Die Jäger legten ihre Waffen an und mit gezielten Schüssen wurde Tier um Tier nach einander abgeschossen. Ein verletztes Tier konnte in das Dickicht entkommen. Mit Fackeln in den Händen und Waffen im Anschlag arbeiteten sie sich zum Schlaflager vor. Einer der Männer warf eine Fackel direkt vor den Eingang. Sie wussten nicht ob sich noch Viehzeugs darin befand.
Durch die Überreste der Tür sahen sie etliche funkelnde Augenpaare. Es herrschte Stille bis auf das Rauschen und Knistern großen Feuerstellen. Von den Kindern hörte man nichts. Die Maalraas saßen da als würden sie die nächsten Schritte der Jäger abwarten, Einige der Biester sahen immer wieder hinauf ins Dach. Langsam mit angelegten Waffen bewegte sich das Team der Jäger vorwärts, selbst in der Luft fühlte man die Anspannung. Sie konnten noch nicht das Feuer eröffnen, da sie nicht wussten wo sich die Kinder, Enla und Tari befanden. Flun warf einen Leuchtstab durch die Tür und gab sofort das Zeichen um die Biester anzugreifen. Keines der Kinder war noch im Schlaflager. Es waren nur Sekunden, die es gedauert hat, den Rest der Untiere den Gar auszumachen. Flun war an die äußere Seite des Türrahmens geschlichen und machte sich bereit das Haus zu betreten. Eines der Untiere versteckte sich unter dem Fenster um nicht in die Schussbahn der Jäger zu kommen. Flun pirschte sich vorsichtig durch den Türrahmen. Die Tür an sich war nur mehr ein paar zerschossene am Boden verteilt.
„Pass auf Flun!“ schrie eines der Kinder aus den Dachbalken. „Hinter dir!“ Der erfahrene Jäger konnte noch im letzten Moment reagieren und seine Waffe quer vor dem Körper hochreißen bevor das Maalraas ihn ansprang. Durch die Wucht wurde Flun rücklings zu Boden gerissen. Als das Tier zum Biss ansetzten wollte drückte Flun den Kopf des Tieres mit seiner Waffe in die Höhe. Er hörte von außerhalb des Gebäudes einen gezielten Schuss und das Maalraas brach über ihn zusammen. Enla und Tari sprangen sofort aus dem Dach. Tari gab den anderen das Zeichen, das es das letzte Vieh war das eingedrungen war. Enla rannte zu Flun und half ihm das Tier von ihm herunter zu zerren. Flun blieb für einen Augenblick regungslos liegen seine Blicke wanderten hinauf ins Dach. Ein erleichtertes Lächeln machte sich in seinem Antlitz breit. Alle Kinder hatten sich in den Dachsparren verkrochen und waren wohl auf. Tari begann in der Zwischenzeit den Kindern von den Dachbalken zu helfen. Das Maalraas konnte zwar keinen Biss landen jedoch hatte sich eine Vorderklaue tief in seine Schulter gebohrt und ein ordentliches Stück herausgerissen. Das Tier hatte keine Blutgefäße erwischt, dadurch blutete die Wunde nur Schwach. Flun stand langsam auf.
Vorsichtig tastete Enla seinen Brustkorb ab. Erleichtert stellte sie fest das Flun außer der Wunde an der Schulter keine weiteren Verletzungen davon trug. Bis auf die Verletzung an der Schulter war er heil geblieben. Enla wollte seine Wunde versorgen, doch Flun lehnte dankbar ab, erst würde er seinen Leuten helfen. Das geschäftige Treiben ließ Flun's Aufmerksamkeit wieder auf die Situation zurück kehren. Wachposten postierten sich schon auf dem Wall und in den Einlässen um Ausschau in die Dunkelheit zu halten, Auf den Wall und im Aussichtsturm waren die Wachen doppelt besetzt. Das mittlere der Leuchtfeuer wurde vergrößert, damit man die Untiere darin verbrennen konnte. Dicke Rauchschwaden zogen von dem Feuer dahin als man die Kadaver darin entsorgte. Die Kinder wurden im Gemeinschaftsgebäude untergebracht. Schließlich war die Arbeit auch getan, da kamen auch schon die ersten Silberstreifen des neuen Morgens am Horizont zum Vorschein. Langsam erwachte der Tag und die, die das Chaos der Nacht beseitigten, legten sich zu den Kindern im Gemeinschaftshaus um zwei bis drei Stunden schlafen zu können.
Die Routine im Dorf musste weitergehen. Eine Nacht wie die Letzte durfte die Bewohner des Clan Kuns nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Zwei Stunden nach Sonnenaufgang war alles wieder normaler Alltag. Nur mehr die großen Aschehaufen und niedergebrannten Leuchtfeuer zeugten vom Schauspiel der Nacht.
Die Jugendlichen bekamen die Anweisung die Asche des mittleren Leuchtfeuers aus dem Dorf an das nordwestliche Ende zu verfrachten und sie vor den Wall als Warnung für sämtliches Viehzeugs zu verteilen.
Unter den Argusaugen der Wachposten die oben am Wall standen verrichten die jugendlichen ihre Arbeit mit eifriger Hilfe der kleineren Kinder, die ja auch schon so groß waren das sie unbedingt mit machen wollten. Sie wurden schneller fertig als gedacht, so konnten die Kinder noch ein bisschen draußen spielen, während die Jugendlichen den Erwachsenen unter die Arme griffen, die die Leuchtfeuer und andere niedergebrannte Holzstapel wieder auf schlichteten und sie wieder für den Ernstfall präparierten.
Die Jäger waren losgezogen um nach zu sehen , was die Biester dazu trieb, sie in einer derart reichen Zahl zu überfallen. Sie wussten das ein dunkles Grab sich in der Nähe ihres Dorfes befand. Bis jetzt schenkten sie dem Grab keine Achtung. Doch wollten sie der Sache nach gehen ob es der Auslöser zu dem Raubtierangriff von letzter Nacht gewesen sein könnte. Es zogen am frühen Nachmittag tiefe fliegende schwarze Wolkenfronten am Horizont auf. Die Bewohner des Dorfes beendeten ihre Vorhaben zügig um nicht vom Unwetter überrascht zu werden. Die Farbgebung der Wolken sagte den alten Mitgliedern des Clan's, das es heute Nacht auch einen Temperatursturz geben würde. Gerade rechtzeitig war die neue Tür eingesetzt worden, als das Unwetter los brach. Sinn flutartiger Regen setzte ein und die Mitglieder des Clan Kuns versammelten sich im großen vieleckig angelegten Gemeinschaftshauses. Die Mütter trommelten die Kinder und Jugendlichen in einem Teil des Hauses zusammen. Erastes einer der Ältesten, unterrichtete die junge Schar in Mando'a in Wort und Schrift. Die, die zu klein dafür waren zeichneten ihre Erlebnisse des Tages. Ganz stolz liefen sie meist zu Tari, Enla und Maru um ihre Kunstwerke herzuzeigen. Heute war auch Kahar an der Reihe die ersten Buchstaben zu erlernen.
Das a (A) für Auge, das b (B) für Baum und das c (C) für Coruscant die Hauptstadt der Republik. Der Älteste schrieb ihr auf einen Blatt Durafolie jeweils einen der Buchstaben am Anfang einer Zeile auf. Kahar's erste Schreibversuche glichen eher schlecht gezielten Strichen anstatt den Buchstaben des Aurebesh. Mit voran schreitender Stunde bekam es Kahar endlich auf die Reihe so zu schreiben das es nach Buchstaben aussah, was sie da auf die Durafolie kritzelte. Voller Stolz lief die Kleine mit ihrer ersten schön geschriebenen Seite zu Maru um sie ihr zu zeigen. Die Augen der Kleinen leuchteten wie das satte Grün im Licht der Sonne. Maru konnte sich ihr Lächeln nicht verkneifen als ihr Kahar sagte: „Bald bin ich auch eine der Großen.“ Marus's Blick glitt in für einen Moment in die Ferne antwortete ihr: „Ja die Kindheit vergeht schneller als du denkst Kleines.“
Das Dämmerlicht setzte ein. Die Jäger waren noch nicht von ihrem Vorhaben zurück gekehrt. Einige vorallem ihre Partner begannen sich Sorgen um die Jagdgesellschaft und deren Verbleib zu machen. Die Wachen draußen am Wall zündeten die Beleuchtungsfackeln an, das die Häuser in einen flackernden Tanz aus Licht und Schatten hüllte.
Der Älteste beendete den Unterricht und gesellte sich zu den anderen Erwachsenen. Die Kinder mochten ihn sehr, sodass er kaum von ihnen Ruhe hatte. Sie respektierten ihn als Lehrer, was er sagte war für sie Gesetz, doch sahen sie ihn auch als Spielgefährten. Er ließ sich auf eines der großen Sitzkissen nieder um mit einem jungen Paar das für und wieder des Gemüseanbaus am südlichen Hang zu erörtern. Es war wie immer, einige Kinder setzten und kuschelten sich dazu, aber sie waren still und unterbrachen ihre Unterhaltung nicht. Deshalb ließ er sie gewähren. Maru und Enla bereiteten mit den Jugendlichen den großen Tisch für das gemeinsame Essen vor. Es würde nicht mehr lange dauern, dass die Köchinnen mit dem Essen fertig waren. Um die Kinder noch weiterhin zu beschäftigen, holte Enla die Spielwürfel. Auch die Kinder die sich zu Erestas gekuschelt saßen, kamen um mitzuspielen. Tari kam aus der Küche mit einer angehefteten Duftnote von frisch gekochten Köstlichkeiten. Enla, Tari und Maru unterhielten sich was es zu Essen gab. Als das Stichwort Kujuui-Mus viel sah Kahar einmal kurz auf und blickte Tari in die Augen. Iiiiih muss das sein? Spiegelte sich in ihrer Mimik wieder. Tari schmunzelte über Kahar's Reaktion.
Ein kalter Luftzug kam aus der Richtung der Türe. Es was sehr stark abgekühlt durch das Unwetter. Tekrin kam patsch nass ins Gemeinschaftsgebäude auch wenn der Aussichtsturm Überdacht war, bot es durch die Verwehungen des Windes keinen Schutz vor der Nässe. Viele erwartungsvolle Augen starrten ihn an.
„Ich habe unsere Jäger gesehen, sie sind am Rückweg sie kommen aus südlicher Richtung den Hang hinauf und haben einen Fremden bei sich.“
Erestas trat an die Clanmütter heran, sie sollten die Kinder nicht zu den Fremden lassen. Tekrin machte am Absatz kehrt und ging auf seinen Posten am Wall zurück.

Tie Gee Kong untersuchte die Spuren im Dickicht vor kurzem war hier eine große Meute an Maalraas vorbei gekommen. Ihre klauenartigen Spuren zeichneten sich deutlich im durchnässten Boden ab. Der Regen fiel wie ein dichter Schleier durch das Blätterdach herab. Er kam nur sehr langsam seinen Bestimmungsort näher. Für seinen Geschmack zu langsam. Seit einer Stunde nagte eine innere Unruhe an ihn, die er einfach nicht los wurde. Er dachte es sei der Regen der schier unaufhörlich vom Himmel fiel Einen Augenblick hielt er inne und drehte sich um, nicht um nach zu sehen ob ihn etwas verfolgte, viel mehr wollte er es verhindern eine volle Breitseite von einer Windböe zu kassieren. Tie Gee Kong wusste, er müsse hier mit großem Bedacht weitergehen, da er sich nun stetig bergauf zum Eingang des Grabes mit der Macht vor tasten musste. Tie Gee Kong entkam ein Lächeln, eine Erinnerung kam ihn in den Sinn, als er das erste mal mit der Augenbinde blind über das Geschicklichkeitsgelände des Tempels von einen Meister geschickt wurde. Damals was es noch nicht mit Konsequenzen verbunden wenn er einen Fehltritt beging. Nun konnte ihn so ein Fehltritt das Genick brechen. Den schönen Gedanken verstaute der Jedi-Meister wieder in seinen Erinnerungen. Dein Kopf muss jetzt klar bleiben, sagte er sich. Fokussiert auf seinen Aufgaben dehnte er sein Bewusstsein auf seine Umgebung aus um den Aufstieg zum Eingang zu beginnen. Tastend, prüfend bewegte er sich vorsichtig über den instabilen Untergrund.
Durch den anhaltenden Regen bildeten sich kleine Rinnsale die den Hang hinab rannen, Der Untergrund war dicht mit Laub, Ästen und abgerutschten Steine bedeckt. In diesem Hang Halt zu finden war eine Kunst für sich. Oft sank er knöcheltief im schlammigen Boden ein. Stetig bahnte sich Tie Gee Kong seinen Weg bergauf. Bei ca. der Hälfte wurde die Macht von dem Blutgeheul der Maalraas erschüttert. Meister Kong ging in sich. Sein Bewusstsein sagte ihm sie waren weit entfernt und jagten. Klar war auf jeden Fall, sie jagten nicht ihn. Er setzte seinen Aufstieg fort. Je näher er der Grabstätte kam desto stiller wurde es. Ihm kam es vor als vergaß die Natur auf ihre Geräusche . Am Eingang der Grabstätte herrschte eine unnatürliche bedrückende Stille.
Er wollte gerade vom Laubboden auf einen der gepflasterten Steine treten. Als er sich doch noch einmal anders entschied und seinen Fuß zurück zog. Die Macht sagte dem Jedi, das es keine gute Idee war. Er sah sich um. Der Eingang bestand aus einem aus Stein gebauten Einlass, der von Wind und Wetter gegerbt war. davor war eine kleine runde Terrasse angelegt worden. Der Boden war mit großer Liebe im Detail gepflastert. Die zirka zehn mal zehn Zentimeter großen eckigen Steine waren in einen Muster das einer Zirkelrose glich angelegt. Etwas stimmte hier nicht, wir sind Mitten im Dschungel und der Boden ist hier fast so sauber wie zuhause im Tempel ging Tie Gee Kong durch den Kopf.
Er machte ein paar Schritte zurück und holte sich einen dickeren Ast. Er klopfte damit auf den Stein den er betreten wollte. Kaum berührte der Ast den Pflasterstein bildete sich auf dem Boden der Terrasse eine kleine Kuppel die aus Disruptorstrahlen bestand. Eine Falle die es im Archiv zum Bekanntgeben galt. Es reichte bis auf den letzten Stein und schloss mit dem Ende der Terrasse ab. Er sah hinab auf seinen Ast, dem ein gutes Stück fehlte. Nun um genau zu sein das Stück das sich in der Kuppel befand war buchstäblich in Luft aufgelöst. Eines verstand er nicht, Jocasta Nu konnte ihm über die Fallen im Grab etwas erzählen, jedoch nicht über die Falle die sich VOR der Tür befand? Wieso war sie nicht im Tempel bekannt? Diese musste neu angelegt sein, sonst hätte er keine Erklärung dafür gehabt. Wenn jemand soviel Liebe im Detail verarbeitete, konnte dies nur heißen er wollte zurück kommen um sich hier einen Unterstand zu erschaffen. Das hieß für ihn natürlich umso vorsichtiger sein. So nun zu dem netten Schild das ausgelegt wurde. Rein optisch sah er eine geometrische Präzision. Ihm kam eine Idee. Er konzentrierte sich auf den Pflasterstein. Darunter spürte er einen Austausch von Energie leise flüstern. Der Erbauer war vorsichtig, man sah nicht welcher der Steine manipuliert worden war. Ein Lebewesen das nicht die Macht fühlen konnte oder nicht ein Gespür für Gefahr hatte, würde die Falle auslösen und darin verenden ohne Spuren zu hinterlassen.
Er schritt noch einmal zurück um sich einen weiteren Ast zu holen. Zwei Steine weiter würde er es nochmal versuchen den dieser schien sauber zu sein. Fest auf den Stein klopfend testete Tie Gee ob sich hier auch ein Mechanismus aktiviert. Da bösartige Effekte ausblieben trat er auf die Bodenfliese und schloss die Augen. Den Ast hat er noch immer fest in der Hand. Seinen Machtsinn ausgestreckt Schritt der Jedi Fliese für Fliese durch den Eingangstunnel vor. Er kam zum Einlass in die obere Halle des Grabes.
Eine alles verschluckende, Finsternis tat sich vor ihm auf, hier sollten auch tödliche Mechanismen verborgen sein. Die Warnungen von Bibliothekarin Jocasta Nu im Hinterkopf, traten wieder in sein Bewusstsein. Die Muskeln waren zum Zerreißen angespannt. Am Eingang der Halle stand er wie an gewurzelt da. Dieses Grab schien ein eigenes Leben zu besitzen. Er war hier nicht willkommen. Es überkam ihn, aus den Schatten, dieses Gefühl zu ertrinken in der Dunkelheit. Eine erdrückende Last legte sich auf seine Schultern. Eine Isolation von allen seinen Sinnen verdunkelte sein Gemüt, er konnte es nicht erklären aber es machte ihn fertig. Dicke schwarze Wolken waberten um seinen Verstand. Der Kopf des Jedi's fühlte sich an wie in Watte gepackt. Die Atmosphäre raubte ihm die Wahrnehmung fast vollständig. Seine Schritte waren nicht hörbar, wobei sie auf diesem Untergrund ein hörbares Geräusch von sich geben mussten. Eine dunkle Macht griff nach ihm, er konnte es fühlen. Stille die man fast angreifen konnte. Finsternis die man schneiden konnte um gab ihn. Er war kurz davor sich von der dunklen Macht überwältigen zu lassen. „Von deiner Umgebung, beeinflussen lassen du dich nicht lassen darfst. Deine Mitte du finden musst.“ Vertraute Worte holten ihn zurück in die Gegenwart. Tief durchatmend und seiner Beruhigungstechnik folgend merkte Tie Gee Kong, wie dieses beklemmende Gefühl nachließ und der Schatten auf Abstand ging. Der Schatten lauerte um ihn anzugreifen wenn er nicht acht gab. Seinen Geist ausgestreckt suchte der Jedi nach Anzeichen von Leben. Soviel er sagen konnte war er allein.
Mit einem Griff an den Gürtel holte er sein Lichtschwert hervor und aktivierte es. Eine kleine Kerze in der Dunkelheit. Das leichte vibrieren des Begriffes gab in Sicherheit und die Kraft um weiterzugehen. In höchster Alarmbereitschaft warf Meister Kong den Ast in die Dunkelheit, um zu sehen ob sich bewegungsgesteuerte Mechanismen in der Halle am Werke befanden. Seine eingeschränkte Sicht half ihm bei seinem Versuch nicht viel. In der Macht spürte er den Flug des Astes und bekam seinen Aufprall am Boden mit. Jedoch seine Sinne meldeten nichts kein Geräusch, kein Nichts! Ein Ort der Wahnsinnige schafft. Nun wurde ihm klar, wieso der Rat der Jedi ihn mit dieser Aufgabe bedacht hatten.
Im schwachen Schein des Lichtschwertes betrat er die obere Halle des Grabes. Er wusste das sein Weg mitten durch, im großen Abstand zu den Säulen finden musste, um nicht die Fallen auszulösen. Eines war ihm gewiss. Ein verkehrter Tritt, eine falsche Bewegung und er würde hier nicht mehr hinauskommen. Er senkte sein Lichtschwert so das es die Umgebung beleuchtete ihn jedoch nicht blendete. Mit den Füßen tastend auf alles gefasst schritt er durch die Halle, bedacht den Trägersäulen nicht zu nahe zu kommen. Um zum anderen Abgang, der ihn zum Gewölbe des Sarkophags bringen sollte zu finden, folgte Meister Kong winzigen Machtströmungen die, die Bewegungen der Luft hinterließ. Er wollte gerade einen Fuß durch den Rahmen des Portals setzen als ihn von hinten an macht Stoß in den Gang schleuderte. Da dieser stark abfallend war überschlug sich der Jedi ein paarmal bis es er wieder auf die Beine schaffte. Benommen schüttelte er den Kopf. Was war das? Er hat niemanden gerade bis gerade eben gespürt, dieser Jemand musste sich in der dunklen Aura des Grabes versteckt haben. Sein Lichtschwert war auf dem Boden gefallen und hatte sich deaktiviert. Es lag unweit von ihm an der Wand. Eine dunkle Präsenz kam in das obere Ende des Verbindungstunnels. Tie Gee Kong griff mit der Macht nach seinem Lichtschwert, das ihn im Bruchteil einer Sekunde in die offene Hand flog. Seine Wahrnehmung fokussierte sich wieder.
Ein vertrautes Summen erwachte zum Leben, es wurde lauter als es sich auf den Jedi zu bewegte. Ein sanfter roter Lichtschein bestätigte seine Vermutungen. Er war hier nicht alleine. Der Sith schien sich nicht sicher, ob der Jedi durch seinen Machtschub verletzt worden war. Durch dieses Zögern der gegnerischen Seite nahm der Jedi-Meister an das sich hier eher um einen Schüler oder Akolythen handeln musste als um einen Lord. Ein Lord zögert nicht. Flüsternd kroch an Tie Gee Kong's Ohr,
„Jetzt habe ich dich stinkender Jedi, wie du an meiner Überraschung vorbeikamst ist mir ein Rätsel.“ Der Jedi und die Sith waren nur mehr eine Gangrundung des spiralförmigen Abgangs auseinander. Tie Gee Kong hielt sein Lichtschwert noch immer deaktiviert in Bereitschaft. Vielleicht plauderte die Sith noch etwas aus in ihrer Unsicherheit.
Die Aura seines Gegenübers war lebhaft durchzogen mit Wut, Zorn und Angst. Angst der Verzweiflung, seine Aufgabe nicht abschließen zu können. Angst vor den Konsequenzen des Versagens. Ungeduld gesellte sich dazu, frustriert, dass der Jedi nicht angriff und sich im Moment noch ihr entzog.
„Glaubst du, du kannst dich ewig verstecken?“ flüsterte die Stimme noch einmal. Sie war näher gekommen, noch war der Jedi aus dem Sichtfeld des Sith. Es handelte sich um eine junge Stimme einer Frau. Tie Gee Kong bewegte sich langsam rückwärts um ein wenig mehr Abstand zu gewinnen. „Du kannst dich geehrt fühlen Jedi du wirst meine Aufnahmeprüfung bei meinen Meister, wenn ich hier nicht in Ruhe arbeiten kann und meine Aufgabe vollbringen will ich wenigstens einen Grund haben zurück kommen zu dürfen“. Mit diesen Worten rannte die Sith mit Schwert zum Kampf bereit den Gang hinab. Meister Kong aktiviert sein Lichtschwert um die rote Klinge der Sith mit seiner grünen Klinge abzufangen. Sie kam um die Rundung, eine Mirillianerin stand ihm gegenüber. Ihre Augen funkelten voller Zorn und Hass, sie kreuzten die Klingen so das die Funken stoben. Sie war jung, er war sich sicher, sie war nicht älter als 20 Standardjahre. Sie trieb den Jedi mit schnellen gezielten Schlägen rückwärts in das Gewölbe in dem der Sarkophag von Freedon Nadd aufgebahrt stand. Sie wollte ihn vor den Füßen Freedon Nadd erledigen. In diesem Gewölbe standen einige Lichtquellen sodass eine dämmerlichtartige Beleuchtung den Raum erhellte. Der Jedi-Meister ließ sich von seinen Gegner durch den Raum führen. Seine Verteidigung war wie ein Schild gegen die rote Klinge der Sith, ihre Schläge wurden härter und gewagter. Sie wollte den Jedi den Gar ausmachen.
Die Sith fiel ins Blutfieber, ungezügelter heiß brennender Hass schlug ihn entgegen. Sie wechselte den Kampfstil, da ihr bewusst wurde mit ihrer jetzigen Technik konnte sie ihm nicht ausschalten. Sie veränderte ihren Kampfstil dahingehend, dass sie von nun an ein Muster aus kurzen Stichattacken und wendigen Bogenschlägen verwendete. Meister Kong war überrascht so eine alternative Technik vorzufinden. Diese Art von Angriffen waren unter den Jedi nicht allzu sehr verbreitet. Sie schaffte es, ein zwei mal seine Verteidigung zu durchbrechen. Konnte aber keinen Körpertreffer landen, Meister Kong reagierte schneller als sie dachte. „Schluss jetzt mit den Spielchen!“ Schrie sie Tie Gee Kong entgegen als sie aus der letzten Parade mit Block durch einen gewaltigen Machtschub auseinander stoben. Sand rieselte von der Decke. Die Sith stürmte wieder auf den Jedi los. Meister Kong schloss die Augen und nahm eine defensive Haltung ein.
Er wollte sie kampfunfähig machen, sie war so jung er wollte sie nicht töten, was ihr wohl widerfahren ist dass sie die dunkle Seite gewählt hat. Sie sprang ab, in einem hohen Satz über Tie Gee Kong, schlug sie nach dem Kopf des Jedi. Als ihre Füße den Boden berührten, setzt sie die Macht ein um schneller zu reagieren und den Jedi mit einem gezielten Stich in die Brust zu töten. Meister Kong ließ seine Augen geschlossen um besser sehen zu können, die rote Klinge verfehlte ihren Bestimmungsort, denn die grüne Klinge parierte den Angriff . Die Sith wollte auf Abstand gehen, sie hielt die Nähe zu diesem Jedi nicht aus, durch einen unüberlegten Sprung während eines Schlagabtausches traf sie Tie Gee Kongs Lichtschwert. Verletzt brach sie zusammen. Ihm war gewiss dass sie das Ende des Tages nicht mehr erleben würde. Er deaktivierte sein Lichtschwert und griff mit der Macht nach ihrem Lichtschwert, das einen Bruchteil später in seiner Hand landete. Zusammen mit seinem eigenen Schwert verstaute er es in seiner Robe.
Tie Gee Kong setzte sich neben die Verwundete. Sie lag da wie ein Baby zusammengerollt. Er spürte wie sie das Leben verließ. Er nahm ihre Angst wahr die Angst zu sterben und den Zweifel wieso ihr der Jedi nicht den Gnadenstoß gab. Die Mirillianerin zeigte keine Anzeichen mehr das sie den Jedi an den Kragen wollte. Meister Kong spürte den Drang das Wesen, das ihm gerade noch töten wollte zu beruhigen. Er empfand so etwas wie Trauer um das Wesen das er nicht retten konnte.
„Wie heisst du?“ fragte er sie sanft. Stille, nach ein paar Augenblicken sah das zusammengerollt Bündel neben ihn fragend an.
„Franeyri“ Sie fing an zu zittern als ihm antwortete. „Was tut das jetzt noch zur Sache?“
Meister Kong strahlte eine tröstende Ruhe und Zuversicht aus. Sie sah ihm in die Augen.

„Ich möchte das du mir zu hörst Franeyri, erlegte ihr eine Hand auf den Arm. Ich möchte dir den Kodex der Jedi mit auf deinen Weg geben, wir finden Sicherheit und Trost in diesen Worten.
Gefühle gibt es nicht,
nur den Frieden gibt es
es gibt keine Unwissenheit,
es gibt nur das Wissen.
Die Leidenschaft gibt es nicht,
nur die Gelassenheit gibt es.
Das Chaos existiert nicht,
Harmonie ist überall wo man sie sucht.
Es gibt keinen Tod,
es gibt nur die lebendige Macht.

Franeyri wiederholte leise krächzend den letzten Satz des Codex, bei den letzten Worten sah sie den Jedi dankend an. Sie schloss die Augen und wurde eins mit der Macht. Tie Gee Kong saß noch einen Augenblick bei ihr.
Als das Gefühl der Klarheit in seinem Kopf zurück kam, stand Meister Kong auf und begann mit der Untersuchung des Raumes. Außer der Beleuchtungsmittel waren diverse Gegenstände für die Errichtung eines Kommunikationspostens, und anderen Dingen die man für den Aufbau eines Stützpunktes benötigt. Der Rat würde sicher noch ein Jedi-Team schicken um das hier alles durchzusehen, aufzunehmen und weiter zu erforschen über die Herkunft der Schülerin bzw. der Ausrüstung. Ein Gegenstand im Raum, eine Art Zepter zog Tie Gee Kongs Aufmerksamkeit auf sich. Es lag auf dem Grab von Freedon Nadd. Von der Größe her war es eine Spur größer wie sein Lichtschwertgriff. Dieser Gegenstand der dunklen Macht würde er an sich nehmen und in den Tempel bringen. Im Tempel wird das Relikt aus einer vergessenen Zeit analysiert und seinen Zwecke zugeteilt. Er näherte sich dem Grab und hob das Relikt auf. Als seine Finger das Zepter umschlossen wurde es warm und ein Flüstern kroch in sein Ohr. Diese unbekannte Sprache trieb in eine Gänsehaut über den Rücken und ließ seine Nackenhaare zu berge stehen. Mit seinen Blick umherschweifend, suchte der Jedi nach etwas indem er das Relikt einpacken konnte, denn er wollte es nicht in seinen Gedanken haben und es schien, dass es sich bei Berührung aktivierte. In einer Ecke sah er den Mantel der gefallenen Sith liegen, er ging hinüber und hob ihn auf um das Relikt behelfsmäßig darin einzuwickeln.
Da fiel eine Hülle aus gekerbten Tauntaun Leder zu Boden. Die Hülle passte genau, er war froh dieses flüstern aus seinen Gedanken zu haben. Bevor er die untere Halle der Grabstätte verließ blickte er noch einmal durch den Raum. Er ging zurück zu der Gefallenen und deckte sie mit ihrem Mantel zu, es sollte so aussehen als würde sie friedlich schlafen. So bahnte er sich den Weg zurück an die Oberfläche. Er ließ die Steinfliesen hinter sich und macht sich gerade daran zrück zum Schiff zu gehen, wobei er eine Warnung der Macht empfand. Ein Dutzend Gewehre und Blasteröffnungen waren auf ihn gerichtet. Eine Anspannung ging von den Individuen im Unterholz aus. Eine unbedachte Bewegung beider Seite konnte zu einem Gefecht führen das alle bedauern würden. Um zu zeigen dass er in friedlicher Mission unterwegs war hob er seine Hände mit Handflächen nach außen auf Schulterhöhe. Nun galt es sich in Geduld zu üben ob sein Friedensangebot angenommen wird. Es regte sich etwas im Unterholz, eine offene Handfläche kam zum Vorschein. Die Person, die dazugehörte richtete sich vorsichtig auf. Tie Gee Kong bemerkte bei ihm eine Verletzung an der Schulter. Nach und nach kamen die Jäger eines einheimischen Clans zum Vorschein.
Der Anführer gab schnelle Befehle und Jagdgemeinschaft ließ die Waffen sinken. Hier stieß er auf eine Sprachbarriere. Mando'a. Er hoffte das sie auch eine wenig Basic verstanden. Ein Wort das er allerdings genau heraushörte war: Jedi. Man hat ihn also erkannt. Der Anführer rief ihm etwas zu. Tie Gee Kong reagierte nicht. Da er ihn nicht verstand, doch durch seine Gesten und den Fluss in der Macht wusste Tie Gee Kong dass er zu ihnen kommen sollte. Sie waren ihm nicht feindlich gesinnt, sie wollten lediglich wissen was er hier suchte und daran noch etwas.
Als der Sprecher bemerkte, dass ihm der Jedi gar nicht verstand, fing er langsam in Basic zu sprechen an. Das Rascheln von oben kündigte die Regentropfen die durch das Blätterwerk fielen an. Es braute sich ein Unwetter zusammen das Licht wurde immer weniger.
„Was wollen Jedi Ort böse hier.“
Bevor Tie Gee Kong antworten konnte kam einer vom hinteren Jägergefolge und unterbrach das Gespräch. Er sprach schnell mit dem Anführer in dickem Mando'a. Der Jedi gab es auf sie verstehen zu wollen. Die Kleidung des Jägers der sie unterbrach, sagte ihm her als die Worte, die ihm um die Ohren flogen. Sein Gewand war beweglich, leicht, jedoch Wind und Wetter abweisend. Er wies andere Schmutzspuren auf, andere Abdruckmuster, als wäre er nicht mit den anderen im Gestrüpp gelegen. Der Jedi verstand von der Haltung und Gestik der Beiden, das diese zwei über das bevorstehende Wetter diskutieren. Als der eine Jäger wieder den Kopf in den Nacken legte und ins grüne Blätterdach hinauf starrte war Tie Gee Kong alles klar. Er saß nicht mit den anderen im Gebüsch sondern bezog seinen Posten hoch in den Wipfeln der großen Bäume, als Sicherheitsausguck für weitere Gefahren die am Boden nicht ersichtlich wären. Mit knapp gewählten Worten zum Team war man fertig für den Aufbruch.
„Jedi kommen mit, Unwetter bald, kommen mit uns.“
Die Jäger nahmen den Jedi-Meister in die Mitte, um sicherzustellen dass er auch mit kam. Ungestellte Fragen kursierten zwischen den Männern. Sie wollten darauf Antworten. Dies sollten die Ältesten im Dorf übernehmen da hier nicht so eine große Sprachbarriere herrschte. Es wurde immer finsterer, ob dies nun an dem Aufziehen Unwetter lag oder an der Dämmerung die eingesetzt hatte war man sich nicht sicher. Die Truppe bewegte sich geübt durch das Dickicht. Der Regen und der Wind wurden immer stärker je näher sie den Dorf des Clans kamen. Inzwischen war das Unwetter so stark geworden wie an dem Zeitpunkt als Tie Gee Kong das erste Mal auf dem Planeten Dxun gelandet war. Meister Kong war sich sicher heute Nacht würde er bei den Leuten des Clans bleiben, denn bei dieser Witterung machte es keinen Sinn sich zum Schiff durch zu kämpfen. Das Dorf des Clans war auf einem kleinen Hügel erbaut. Ringsum war eine kleine Lichtung geschlagen um Gefahren besser ausmachen zu können. Die Bäume die gefällt worden sind, wurden zu einem Schutzwall weiter verarbeitet. Die hohen Türme die auf jeder Seite emporragten dienten als beleuchtete Aussicht Plattformen. Die Türme waren mit Fackeln beleuchtet. Meister Kong nahm wahr wie eine der Fackeln ihren Posten verließ und vom Turm herab stieg. Die Jagdgemeinschaft zog im Schritttempo an, die Jäger wollten aus den Unwetter in das trockene Gemeinschaftshaus wo ihre Liebsten und Freunde warteten. Als sie durch den südlichen Walleinlass kamen bemerkte Meister Kong dass es hier letzte Nacht oder vorletzte Nacht einen Kampf gegeben haben musste. Es waren deutliche Spuren eines Kampfes zu sehen. Auch wenn es in der Zwischenzeit viel geregnet hatte, sah er deutlich die Asche der Feuerstellen. Die Jäger gingen alle zielstrebig auf ein großes und vieleckiges angelegtes Gebäude im Zentrum des Dorfes zu.
"Val olaro!" "Val olaro!" Schallte es durch den Regen von der südlichen Aussichtsplattform.
„Alle auch die Ältesten erwarten euch im Gemeinschaftshaus!“ Rief ein Zweiter. Flun führt die Gesellschaft ohne Umweg zu dem Haupthaus. Penibel wurde darauf geachtet, dass der Besucher nicht auf dumme Gedanken kam und Schritt hielt. Sie beeilten sich um schnell wieder im Trockenen zu sein. Die Gesichter der Jäger hellten sich auf als sie ihre Behausung betraten und ihre Liebsten erblickten. Nofret einer der drei ältesten Personen im Haus kam ihnen sofort entgegen, um ihren Besucher zu begrüßen und sich über die Erkundungstour zu informieren.
Im Hintergrund hörte man ein „Das Essen ist fertig“ und alle begaben sich zu Tisch, den die Jugendlichen und die Clan Mütter zuvor gedeckt hatten. Nofret bat nach einer kurzen Vorstellung seinerseits, in Akzent durchwachsenen Basic, den Jedi auch Platz zu nehmen. Tie Gee Kong nahm dankend an und setzte sich unter die Jäger die ihm einen Platz frei machten indem sie mir zusammenrückten. Definieren konnte er zwar keine der Speisen die aufgetischt wurden, doch probierte von allem ein bisschen um die Gastfreundschaft und den Koch nicht zu beleidigen. Sollte er es wagen von dem grünen Mus zu kosten? Die Kinder verschmähten es und wurden regelrecht von drei Frauen gezwungen eine kleine Portion davon hinunter zu würgen, die Erwachsenen hingegen aßen es mit großer Begeisterung. Er spürte einen Blick auf sich beruhen, als es sich eine Portion davon nahm. Seinen Instinkt folgend drehte der Jedi den Kopf und fand zwei leuchtend grüne Augen die seine Bewegungen aufmerksam verfolgten. Tie Gee Kong probierte das Mus und stellte fest dass es wirklich wohl schmecken war. Wieder sah er in die Richtung der grünen Augen mit dieses Mal spiegelten sie ein „Iiiiih du ist das freiwillig“ wieder. Er schenkte dem kleinen Mädchen ein Lächeln, die Kleine lächelte zurück. Es ging jemand hinter ihm vorbei der ihn anrempelte. Umdrehen musste der Jedi sich nicht, denn er wusste um die Bedeutung des Stoßes bescheid. Bleibt von den Kindern fern oder du erlebst im morgigen Tag nicht mehr, teilte ihm die Aura der Person, nur allzu klar mit. Um ihn herum sind einige Unterhaltungen entstanden parallel sich überlappend. Er verstand hier und da ein Wort aber konnte nicht wirklich den Unterhaltungen folgen, dazu war sein Mando'a, die paar Worte die er verstand nicht ausreichend. So begann der Jedi wieder mit seinen analysierenden Denkschemata zu arbeiten.
Drei Damen die die Kinder hüteten, von einer wurde er angerempelt. Drei Älteste die die Richtung im Dorf vorgaben. Der sehnige Kraftprotz, mit der langen Narbe auf der Wange war der Anführer der Jäger, dann waren da noch andere Erwachsene und Jugendliche deren Aufgabe er nur erahnen konnte. Wie alle gegessen hatten, räumten sie gemeinsam die Überreste des Abendmahls auf und die Jäger setzten sich mit Tie Gee Kong und den drei ältesten zusammen um Informationen über das Grab von Freedon Nadd auszutauschen. Tie Gee Kong sprach meist mit dem Ältesten Erastas, da ihn dieser am Besten verstand und für die anderen in Mando'a übersetzte. Erastas und Flun berichteten den Jedi über die unruhigen Bestien und dem Rudel der Maalraas die das Dorf in der letzten Nacht überfallen hatten. Der Jedi wurde nachdenklich, denn den Jagdruf der Maalraas hatte er gespürt. Also hatte Sith mit dem Relikt und der dunklen Seite der Macht experimentiert sodass die Untiere in der Umgebung aufgescheucht wurden. Tie Gee Kong berichtete über seine Begegnung in den Grab von Freedon Nadd und der Auseinandersetzung die darauf folgte. Im Bezug auf das Relikt ob es erwähnen sollte war er sich nicht sicher daher schwieg er über diese Sache. Auch informierte er die Jäger über die Falle die sich am Eingang des Grabes befand damit sich diese nicht näherten und somit in ihrem Tod spazieren würden.
Die Stunden schritten voran und die Gemeinschaft versammelte sich vor den zwei großen Feuerstellen die in diesem Haus brannten. Es wurde ihm in einer Nische des Gemeinschaftshauses ein Lager aus weichen Decken und Fellen bereitet.
Durch die ganzen Gespräche die er mit den Clan ältesten geführt hatte, fand er auch heraus, dass diese Siedlung wie sie jetzt ist seit vier Generationen im Dschungel überlebt. Ja der Familienclan Kun wollte von der Außenwelt in Ruhe gelassen werden. Dies war auch der Grund das die Kinder nur mehr in Mando'a als Sprache unterrichtet wurden. Meister Kong musste unbewusst an den Jedi Orden denken, es gab so viele Gemeinsamkeiten doch waren sie auch sehr konträr. Das Unwetter tobte vor der Tür noch immer weiter ohne an Kraft zu verlieren. Tie Gee Kong hat es sich in seinem Lager gemütlich gemacht, saß mit gekreuzten Beinen in den weichen Decken und ließ mit geschlossenen Augen sein Bewusstsein wandern. Er nahm alles um sich war die Kinder die auf der anderen Seite des Raumes ein Würfelspiel spielten, die Erwachsenen die sich noch immer über die Ereignisse am Grab von Freedon Nadd sprachen.
Kahar richtete sehr oft verstohlene Blicke hinüber zu ihrem Gast. Lust mit den Kindern weiter würfeln zu spielen war ihr vergangen, der Fremde war viel interessanter. Wer er wohl war? Von wo kommt denn der? Kreisten der Kleinen immer wieder in den Gedanken. Ihre Spielgefährten zeigten kein besonders großes Interesse an ihren Besucher, so war es ein Leichtes für die Mütter die Kinder beisammen zu halten damit sie dem Fremden nicht zu nahe kamen. Es fiel im Raum ein paar Mal die Worte Jedi, als Erastas den anderen erklärte wer ihr Besucher war. Die Mütter des Clans reagierten auf diese Information hinauf etwas weniger misstrauisch. Jedoch wollten sie auch nicht dass die Kinder den Jedi in seiner Ruhe störten. Wieder sah sie aus den Augenwinkeln zu dem Fremden hinüber, Jedi, mhmm, ob er wohl nett ist? Kahar's Neugierde mehr über den Fremden siegte und sie verschwand in die Schatten. Von den Augen der Mütter ungesehen schlich sich Kahar-Ni an den Fremdling an. Sie wollte ihn aus der Nähe betrachten, irgendwas war an ihm, das sie nicht erklären konnte, das Fremd aber so vertraut war. Lautlos pirschte sie sich an. Ihr erscheinen neben ihm in der Nische, ist Meister Kong nicht unbemerkt geblieben. Sie hatte sich bemüht keine Geräusche zu machen doch die Sinne des Jedi Meisters waren zu geschärft als dass es ihm entgangen wäre. Der Jedi blickte Kahar in die voller Neugier funkelnden Augen und verstand. Mit einer Geste, lud er Kahar-Ni ein sich neben sich zu setzen. Sie beobachteten einander aus dem Augenwinkeln zusammen mit ihrer Umgebung, so saßen sie eine Weile nebeneinander.
Auf der anderen Seite des Raumes wurde es lauter ein paar Kinder begannen zu streiten und einer der Würfel fiel Kahar vor die Füße. In einem Wutausbruch über das verlorene Spiel, war Monteno seinen Würfel zornig beiseite. Er war ein schlechter Verlierer und saß nun schmollend in der Ecke während ihn Lentia weiter ärgerte. Das kleine Mädchen hob den Würfel auf, und legte ihm den Jedi in die Hand. Ihre Augen signalisierten ihn, er solle würfeln doch Meister Kong stellte ihn auf eine Spitze und hielt ihn mit der Macht in der Balance. Fasziniert über den auf der Spitze stehenden Würfel, griff Kahar danach und versuchte ihn auch so aufzustellen. Der Würfel fiel um, die Kleine blickte ratlos drein. Wie hatte der Fremde das gemacht? Die Kleine sah Tie Gee Kong an, er konnte diese Frage die in ihrem Gedächtnis brannte in ihren Augen sehen. Sie legte den Kopf zur Seite sie wollte verstehen, wie das funktionieren kann. Der Jedi stellte den Würfel wieder auf eine seiner Spitzen und hielt ihn mit der Macht an Ort und Stelle. Ihr Blick wanderte von dem kleinen hölzernen Würfel zu dem Fremden und wieder zu dem Würfel, als sie wieder danach greifen wollte hielt sie Tie Gee Kong zurück. Als sie der Fremde an der Hand berührte, spürte sie das Gefühl was sie öfters hatte wenn etwas passierte.
Fragend sah sie zu ihm auf, ihre Augen wurden groß, als mit einem mal verstand wie der Fremde das machte. Das Gefühl war wieder da, nur diesmal war es anders, diese Empfindung die sie immer hatte wenn etwas passierte, konnte sie das auch auf dem Würfel richten? Meister Kong lies Kahar den Würfel aufheben. Sie drehte den Würfel nochmal zur Sicherheit in der Hand, ja es war noch immer der Gleiche. Sie stellte ihn auf die Spitze und konzentrierte sich. Sie stellte sich vor das sie mit diesem Gefühl nach dem Würfel griff und ihn festhielt als sie ihre Hand den Würfel los lies. Sehr zu ihrer Überraschung hat es funktioniert, der Würfel stand unerschütterlich auf seiner Spitze. Erstaunt über ihre Lernfähigkeit musste der Jedi-Meister lächeln. Kahar kicherte, verlor die Konzentration und der Würfel kippte um. So ging der Jedi einen Schritt weiter und zeigte ihr wie man ihn bewegte. Kahar machte es Spaß den Würfel zu bewegen ohne hin fassen zu müssen. Mit der Zeit wurde die Kleine müde, es war höchste Zeit für sie schlafen zu gehen. Da sie sich in der Gegenwart des Fremden sicher fühlte, rollte sie sich einfach neben ihn zum Schlafen ein. Ihr entkam ein Seufzer während sie ins Land der Träume glitt, der in der Macht Nachklang. Meister Tie Gee Kong erkannte was er bedeutete:
„Endlich jemand der so ist wie ich!“
Meister Kong deckte Kahar mit seinem Mantel zu und lies sie schlafen. Es dauerte nicht lange bis eine Clanmutter entdeckte das Kahar bei dem Fremden eingeschlafen war. Als Maru auf ihren Gast zu ging lächelte sie verlegen, das sie nicht bemerkte dass die Kleine sich fortschlich, war ihr peinlich. Tie Gee Kong gab ihr mit einer Geste zu verstehen, dass er durch Kahar's Anwesenheit nicht gestört wurde. Die Clan Mutter nickte erleichtert, nahm das kleine Mädchen hoch und brachte es in ihr Schlaflager.
Am nächsten Morgen rieb sie sich schläfrig die Augen. Es war noch dunkel draußen, als sie von ihrem Schlafplatz aus dem Fenster schaute. Da fiel ihr der gestrige Abend ein. Das mit dem Würfel und dem Fremdling, es hat richtig Spass gemacht. Kahar-Ni grinste breit bei dem Gedanken an das Spielen mit dem Fremden. Jemand hatte sie in ihr Schlaflager, zwischen den anderen Kinder gebracht. Alles schlief ruhig und friedlich. Es musste kurz vor Sonnenaufgang sein. Draußen hörte das kleine Mädchen Stimmen vor sich hin brabbeln. So vorsichtig und mit großer Achtsamkeit niemanden aufzuwecken, begab sich Kahar durch den Raum in Richtung Tür. Je näher sie zur Tür kam desto deutlicher wurden die Stimmen die sich draußen vor der Behausung unterhielten. Alles samt vertraute Stimmen bis auf eine. War da jetzt ihr Name erwähnt worden? Die selbe Neugierde die sie gestern Abend empfand, überkam sie auf ein Neues. Mit großer Behutsamkeit kein Geräusch zu machen schob sie die Tür einen Spalt auf. Es war kurz vor Sonnenaufgang ein zartes Rosa war auf den vereinzelt dahin ziehenden Wolken zu erkennen. Die Luft war noch feucht von dem Unwetter das in der Nacht tobte, der Geruch von nassen Gräsern stieg ihr in die Nase. Der Boden war matschig und aufgeweicht und machte somit ein anschleichen nicht so ganz möglich. Schade empfand Kahar, sie hätte zu gern gehört was da gesprochen wurde.
Der Fremdling stand zusammen mit dem Ältesten Rat des Clans in der Mitte des Dorfplatzes. Die Ältesten gestikulierten und Sprachen in Worten in einer Sprache die Kahar noch nie gehört hatte. Ihr Clan bevorzugte es in Ruhe von allen Außenweltlern zu leben, sie haben daher auch nicht oft Fremde unter sich. Untereinander sprachen sie ihre eigene Sprache, nur mit Außenweltlern sprachen sie Basic. Die Folge daraus war, das die jüngste Generation diese Sprache noch nicht kannte und noch nicht gelehrt bekam. Ein beißendes Gefühl kam in ihr hoch. Wieso verstand sie das Gespräch nicht? dachte Kahar. Hatte sie die Regeln die dem Fremdling gestellt wurden verletzt? Sie wollte nicht das er Ärger wegen ihrer Unachtsamkeit bekam. Kahar drückte die Tür so weit auf das sie leicht durchschreiten konnte und machte sie lautlos hinter ihr zu damit die anderen Kinder nicht gestört würden. 
Der nette Fremde von gestern bemerkte das Öffnen und Schließen der Türe, anmerken ließ er es sich nicht. Kahar hatte einen Moment mit ihm Blickkontakt. Tie Gee Kong fragte nach den Eltern des Mädchens mit dem er gestern Abend spielte. Kahar's Eltern waren vor ca. 5 Standardjahren bei einen Raubtierangriff gefallen. Sie war damals noch ein Baby. Sie war eines der Kinder die in die Gemeinschaft wuchsen mit Enla, Maru und Tari als Mutterfigur.
Selbstbewusst aber innerlich zitternd gesellte sie sich zu der miteinander argumentierenden. Ihre Anwesenheit wurde bemerkt und das Gespräch verebbte. Die volle Aufmerksamkeit wurde Kahar zu teil als sie zu erklären versuchte, das sie sich zum Fremdling geschlichen hat und er nichts dafür konnte.
„Bitte seid nicht böse auf Ihn, ich habe mich dazu geschlichen, er soll wegen mir keinen Ärger bekommen.“ dabei schlug ihr das Herz bis in den Hals vor Aufregung.
„Was haben wir dir gesagt über Fremde?“ Kahar-Ni's Reaktion brauchte keine Entschuldigungs-antwort, sie wusste was das ihr Handeln falsch gewesen war. Mit glühenden Wangen sah sie zu Boden und begann mit den Füßen zuscharren.
Die Ältesten erklärten Kahar das er keinen Ärger wegen ihr bekam, das der Fremdling ein Jedi war, so einer der durch die Galaxie reist, so jemand über den man Geschichten erzählte an den schummrigen Feuerstellen.
„Das mit den Jedi hab ich gestern schon mitbekommen als die Jäger sich beim Essen darüber unterhalten haben.“ sagte das Mädchen .
Keineswegs verwundert über ihren Kommentar hob Erastas eine Augenbraue und sah Kahar streng an. Wie immer war die Kleine sehr aufmerksam, leider viel zu oft ZU aufmerksam
Der Jedi sprach mit den Ältesten weiter. Kahar-Ni hörte zu obwohl sie kein Ahnung von der Sprache hatte. Es fielen die Worte Coruscant, Onderon, dann ein Wort mit Jedi das mit einen anderen Wort verbunden war. Sie legte den Kopf schief und sah unter den Erwachsenen umher. Tie Gee Kong erkannte das es bedeutete, sie wollte das Gesprochene verstehen. Der Jedi-Meister schilderte das Spielen gestern mit Kahar. Diese Fähigkeit, die, die Kleine besaß, musste geschult und ausgebildet werden damit sie nicht eine Gefahr für sich und andere wird. Das Gespräch wurde von für und wieder durchzogen. Da alles besprochen wurde kamen die Ältesten zum Entschluss Kahar mit den Jedi zu schicken.
Erastas wandte sich an Kahar. Das Mädchen sah unsicher zu ihm auf.
" Wir wurden aufmerksam gemacht das du eine Gabe besitzt, die besondere Ausbildung bedarf. Du wirst mit den Jedi gehen und lernen wie es für dich am besten ist. Lerne fleißig und gebe dein Bestes so das unser Clan auf dich Stolz sein kann."seine Stimme war nachdenklich und traurig. Erastas wollte das Mädchen hier behalten um sie Aufwachsen zu sehen, doch konnte er nicht so egoistisch sein ihr eine Zukunft zu verwehren die besser für sie ist. Er hatte sie über die Jahre sehr gerne gehabt.
„Du schickst mich weg?“
Kahar starrte auf den Boden, unfähig auch nur einen Muskel zu bewegen. Was hatte sie nun falsch gemacht das sie nicht mehr gewünscht war? Sie wurde bleich, ihre Welt war gerade zusammengebrochen. Sie schüttelte den Kopf als wollte sie das soeben gehörte wieder hinaus schütteln, als ob sie sich verhört hatte. Enla war durch die Unterhaltung wach geworden und kam zu ihnen. Erastas sprach schnelle Worte mit ihr, nach denen sie sich umdrehte und ins Haus zurück ging. Kahar hatte ihnen nicht mehr zugehört, sie stand geistig abwesend dabei. Tie Gee Kong spürte wie sie mit den Tränen kämpfte als ihr dämmerte das es die Ältesten ernst mit ihr meinten.
Enla kam zurück zu der Gesellschaft und brachte ihren Ranzen bereits für die Abreise gepackt. Sie stellte ihn der Kleinen vor die Füße und umarmte sie ein letztes mal.
„Das du mir ja brav bleibst!“ flüsterte sie ihr ins Ohr. Bei diesen Worten drückte Enla ihren ehemaligen Schützling noch einmal fest an sich und ging auf Abstand da sie nicht in der Gegenwart von Kahar Tränen zeigen wollte. Man hört eine Tür sich leise öffnen und schließen. Tari und Maru kamen eilig dazu. Tari brachte kein Wort heraus als sie die kleine in die Arme nahm.
„Pass gut auf dich auf, du bist jetzt eine der Großen!“ versuchte ihr Maru Mut zu machen. Kahar kuschelte sich in Maru's Arme. „Enla hat dir ihren Ranzen gegeben, als Glücksbringer, nun kann nichts mehr schief gehen!“ Maru zog sich nun auch zurück, so das sie mit dem Jedi aufbrechen konnte.
Eine fremde Stimme rief Kahar's Namen, sie drehte sich um. Jedi-Meister Kong zeigte ihr mit seiner Gestik das sie mit ihm gehen sollte. Sie bekam Angst und rührte sich nicht vom Fleck. Meister Kong verstand sie was in ihr vor sich ging, er schritt auf sie zu, kniete sich vor ihr hin und legte ihr die Hand auf die Schulter. Mit ruhigen Worten die sie nicht verstand, versuchte er ihr zu erklären das es völlig normal war, dass sie verängstigt war, sie aber müsse das aber nicht sein. Er ist ja bei ihr, sie wird nicht alleine sein. Es sei immer der erste Schritt der am schwersten fällt, am Anfang einer Reise in eine neue Zeit. Tonfall in seiner Stimme, sagte ihr mehr wie sein gesprochenes Wort und nahm ihr damit diese lähmende Angst. Der Jedi-Meister erhob sich, Kahar schulterte den Ranzen und nahm seine Hand. Ohne noch einmal zurück zu blicken verließen sie den Clan um ihre Reise ins Zentrum der Galaxis zu beginnen.
Mittlerweile ging die Sonne auf und beschenkte sie mit einen regenfreien Morgen. Tie Gee Kong holte den Kommunikator hervor um sich bei der Crew der Ranell zu melden.
„Meister Jedi wir machten uns schon Sorgen“ meldete sich der Pilot unverzüglich.
„Ich befinde mich am Rückweg zum Schiff haltet euch zum Abflug bereit“.
„Wir werden Start fertig sein wenn sie uns erreichen.“ mit diesen Worten beendete der Pilot die Übertragung.
Kahar schien ihre Umgebung im Dschungel genau zu beobachten. Sie war mit ihrer ganzer Aufmerksamkeit dabei. Der Jedi-Meister ging in einen flotten Tempo im Unterholz voran. Er stellte fest das Kahar ihm ohne Mühen folgen konnte. Für sie war es schließlich kein Problem durch den Dschungel zu laufen, sie war hier zuhause. Nach etlichen Stunden quer Feld ein kamen sie an die Lichtung indem das Konsular-Schiff auf sie wartete. Tie Gee Kong trat auf die Lichtung, Kahar weigerte sich. Sie stand an der Baumgrenze und rührte sich nicht. Der Jedi sah sie fragend an und bedeutete ihr, sie sollte doch kommen. Ihre knappe Antwort war ein Kopfschütteln. Er konnte nicht sagen ob es wegen dem Raumschiff war oder sie etwas anderes beunruhigte.
Kahar nahm eine Stück Holz das sie werfen konnte, ließ ihren Ranzen auf den Boden gleiten und kletterte den Baum hinter ihr hinauf. Die Verwunderung stand dem Jedi ins Gesicht geschrieben. Was führte das Kind im Schilde? Klettern konnte sie, das musste er ihr lassen, die Hälfte war sie schon hochgeklettert und stand nun auf einem Ast von den sie guten Ausblick hatte. So weit sie konnte warf sie das Holz ins hohe Gras. Man hörte ein grausames Tiergebrüll von einem Raubtier das aufgeschreckt wurde und wegen der Störung das Weite suchte. Sie steckte voller Überraschungen. Der Jedi richtete seinen Blick in das Geäst hinauf wo er feststellte das Kahar schon am Weg zum Boden war. Vom letzten Ast sprang sie hinunter und landete sicher auf ihren Füßen. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah sie den Jedi an als wollte sie ihm sagen: „Äähm, wieso wusstest du das nicht, wir machen das hier immer so...“ Lächelnd beobachtete Tie Gee Kong sie wie sie ihren Ranzen schulterte und ihn erwartungsvoll ansah. Ihr Blick wanderte vom Jedi zum Raumschiff und zurück.
„Na komm, gehen wir.“ sprach der Jedi mit ihr und bedeutete ihr ihm zu folgen.
Die Schiffsrampe öffnete sich als sie unter die Ranell traten. Der Co-Pilot begrüßte den Jedi wie dieser die Rampe hinauf ging. Über das kleine Mädchen das mit offenen Mund vor der Rampe stand musste er lächeln.
Tie Gee Kong rief ihren Namen über die Schulter. Kahar-Ni wurde aus ihren Gedanken gerissen und rannte an die Seite des Jedi Meisters der sich bereits im Bauch des Schiffes befand. Das Mädchen kam nicht aus dem Staunen raus, mit einer Faszination betrachtete sie die Laderampe die gerade eingefahren wurde.
Währenddessen unterhielten sich der Pilot über die Rückflugroute mit dem Jedi. Die Rampe verankerte sich mit einem metallischen knarrenden Geräusch. Kahar-Ni drehte sich um und sah hoch zu dem Jedi, er gab ihr ein Handzeichen. Sie gingen auf die Brücke. Die Verbindungstür ging mit einem Zischen auf. Kahar erschrak und machte einen Satz hinter den Jedi-Meister. Tie Gee Kong drehte sich um, gab ihr die Hand und führte sie durch die Tür zu einem Sitzplatz an einen Fenster, schnallte die Kleine an und stellte sich dahinter. Er nahm eine etwas gebeugte Haltung an und stützte sich an der Kopflehne des Sitzes ab. Kahar war klein genug das es sie nicht Stören würde und er halt für den Start.
Die Piloten schlossen die Routine Checks ab und waren startbereit. Langsam fuhren die Triebwerke und Schubdüsen hoch. Man spürte wie das Schiff zu vibrieren begann als die Repulsatorkissen hochfuhren, gefolgt von einer leichten Erschütterung als das Konsular-Schiff vom Boden ab hob und sich über die Wipfel der Bäume erhob. Die Haupttriebwerke wurden eingeschaltet und sie flogen ein kleines Stück ein paar Meter über den Baumwipfel entlang .
„Heute ist ein schöner Tag zum Fliegen Sir.“ meldete der Co-Pilot. „Wenn wir ein Thermikloch finden werden wir aufsteigen. Über uns braut sich ein Magnetsturm zusammen.“
Tie Gee Kong spürte ein Zupfen an seinen Robenärmel, Kahar sah zu ihm auf und zeigte aus dem Fenster .
„Ogir Cuyi ner Oriya!“ sagte ihm die Kleine auf Mando'a.
Er folgte ihrem Blick, ah das Dorf, ihrer Familie. Das Dorf wurde sehr schnell kleiner und kleiner, wie sich das Raumschiff durch die Atmosphäre hinaus in das Weltall kämpfte. Als Kahar-Ni das erste Mal den Planeten auf dem sie lebte in klein vor sich sah, wurden ihre Augen groß da ihr durch den Kopf ging, werde ich mein Dorf, meine Familie wiedersehen?
Das Konsular-Schiff setzte den Kurs für Coruscant die Hauptstadt der Republik. Tie Gee Kong tupfte Kahar-Ni auf die Schulter.
„Komm wir lassen die Piloten in Ruhe und ziehen uns zurück, ich möchte dir noch jemanden zeigen.“ Sie sah zu ihm hoch, mit einem Blick, der soviel bedeutete :“Wie gern würde ich dich verstehen“ Sie beobachtete ihn. Er ging um den Sitz die Kleine ab zu schnallen, da hatte sie schon die Gurte gelöst und rutschte von ihrem Sitzplatz. Sie las aus seiner Körpersprache und Gestik. Er schritt zur Tür die abermals zischend aufging. Im Türrahmen blieb er stehen und sah die Kleine an, die gerade ihren Ranzen unterm Sitz hervor holte und auf die Tür zuging. Sie ließ sich dieses mal nicht davon beeindrucken. Tie Gee Kong ging mit Kahar im Schlepptau zu seiner Kabine wo R2 E7 auf im Bereitschaftsmodus auf ihn wartete. Die Kabinentür war noch nicht offen, hörte er E7 aufgeregt Piepsen.
„Biup bleep dibodi fliede lidu!“ mit einem Pfiff beendete er den Satz.
„Ja E7 es freut mich auch dich intakt wieder zu sehen.“entgegnete ihm der Jedi als er durch die Tür trat.
E7 fuhr auf den Jedi-Meister zu und wollte ihm eine Übertragung für den Tempel starten als dieser ein kleines Mädchen in der Tür sah. E7 entkam ein Geräusch der Empörung und ein Pfiff, da er nicht mit dem „Besucher“ einverstanden war.
„E7 beruhige dich!“, Tie Gee Kong schüttelte den Kopf, „Sie ist unsere Begleitung, sie gehört zu uns.“
Mit einer Geste bat er Kahar-Ni zu sich. Er stellte die beiden einander vor mit der einfachsten Lösung die ihm einfiel. Er deutete auf die Kleine und sagte ihren Namen, anschließend deutete er auf die fahrende Blechbüchse und nannte auch seinen Namen. Kahar war beeindruckt, so etwas hatte sie zuvor noch nicht gesehen. Sie wollte das weiß, violett angemalte Ding das etwa so groß wie sie war anfassen. Vorsichtig streckte sie die Hand aus, da kam nochmal dieses Geräusch der Empörung und der Droide rollte schnell aus ihrer Griffreichweite . Tie Gee Kong musste lächeln, so ein kleiner Starrkopf. Kahar zog die Augenbrauen hoch, sah das bunt angemalte Ding weiter an und zuckte mit den Schultern. Als der Droide im großen Bogen um sie herum fuhr um mit dem Jedi weiter zu interagieren, begann sich Kahar umzusehen wo sie sich es den gemütlich machen konnte.
Der Jedi beobachtete sie immer aus dem Augenwinkeln damit sie nichts anstellte oder auf Erkundungstour ging. Das Kind ist immer für eine Überraschung gut dachte er sich, als sich die Kleine auf die Schlafmöglichkeit setzte.
Kahar zog sich die Schuhe aus, stellte ihren Ranzen daneben, setzte sich auf das Schlaflager und staunte wie weich es war. Das war als würde man auf einer Wolke sitzen. Sie rutschte zurück bis ihr Rücken an der Wand war, zog die Füße an und kuschelte sich unter die Decke. Ihr Kopf ruhte auf ihren Knien. So saß sie fast bewegungslos da, ihre Augen verfolgten jede Bewegung des Jedi. Der Jedi kontaktierte den Tempel, sofort wurde er zum Rat durchgestellt. Er gab an das er sich auf dem Rückweg befand von einer mehr oder weniger erfolgreichen Mission. In kurzen Worten schilderte er den Vorfall im Grab von Freedon Nadd und der Auseinandersetzung mit der Sith. Mit sich zufrieden war er ganz und gar nicht, da er die Sith hätte retten wollen. Für einen Moment verstummte Tie Gee Kong. Bevor er den Rat über Kahar-Ni in Kenntnis setzen konnte, fiel die Frage, ob er auf noch etwas bei seiner Mission gestoßen wäre.
„Ja Meister Windu, ich habe ein Kind gefunden das die Macht berühren kann und sehr schnell begreift, wie sie, sie einsetzen muss um etwas zu tun.“
Die Meister sahen sich untereinander an.
„Mitgebracht du sie hast.“ sprach Meister Yoda feststellend.
Diese Feststellung bejahte Tie Gee Kong und erkundigte sich ob jemand zur Verfügung stand der Mando'a sprach. Meister Windu seufze und strich sich über den Kopf, denn ihm war die Absicht des Jedi's klar.
„Wenn ihr hier seid werden wir alles weitere Beraten.“ sprach Ki Adi Mundi. Mit diesen Worten beendete der Rat die Übertragung.
Es waren noch ein paar Stunden bis zu ihrer Ankunft auf Coruscant, was würde er jetzt wohl mit der Kleinen machen können, damit ihr nicht langweilig wurde. E7 seufzte und fuhr aus dem Raum. Tie Gee Kong sah hinüber zu Kahar. Sie war eingeschlafen, er hörte sie leise ein und ausatmen. Er entschied sich zu meditieren und die Ereignisse sacken zu lassen. Er machte es sich in seinem Stuhl bequem und entspannte sich, sein Bewusstsein breitete sich aus und er stellte die Verbindung mit der Macht her. Die Zeit verging wie im Fluge. Kurz bevor sie im Landeanflug auf Courscant waren rollte R2 E7 wieder in die Kabine um ihn davon in Kenntnis zu setzen.
Der Jedi stand auf und weckte Kahar, da er sich sicher war, das sie bestimmt den Anflug und Landung sehen wollte. Verschlafen rieb sie sich die Augen und sah ihn fragend an.
Tie Gee Kong sah sie an und dann zum Fenster. Von einer Sekunde auf die andere war sie hell wach. Die Kleine hüpfte vom Bett und schlüpfte in ihre Schuhe, bevor er noch etwas sagen konnte, war die Decke die sie verwendet hatte auch wieder fein säuberlich zusammengelegt. Sie gingen wieder zur Brücke. Auf der Brücke setzte Kahar sich auf ihren Platz und schnallte sich fest wie sie das auch vorhin war. Der Jedi bezog die Stellung hinter ihr.
Coruscant eine große leuchtende Kugel, die je näher sie kamen verschiedene Muster annahm. Mitgerissen von dem das sich vor dem Fenster abspielte, sah Kahar-Ni gebannt hinaus. Das rege Treiben, einer nie schlafenden Stadt mit vielen Lichter und Häuser die höher waren als sie sich es vorstellen konnte zogen rasch an der Sichtluke vorbei. Die Ranell setze den Kurs zum Jeditempel an. Ein paar Minuten später war der Weg zur Landeplattform des Jedi Tempels eingeschlagen bei derer sie schon von zwei Jedi erwartet wurden. Das Konsular-Schiff setzte zu einer sanften Landung an, kaum merklich war das Aufsetzen am Untergrund.
Der Jedi verabschiedete sich von den Piloten ging zurück in sein Quartier um das Relikt und Kahar's Ranzen zu holen. Kahar winkte den Piloten, die ihr zu lächelten und heftete sich dem Jedi an die Fersen. Sie nahm Tie Gee Kong ihren Rucksack ab und warf ihn sich über die Schulter, gespannt dreinblickend was nun passierte.
Die Laderampe war bereits geöffnet, so das sie flotten Schrittes zu ihren Empfang gelangen konnten. Kahar hielt sich schräg hinter dem Jedi-Meister, ihr war der dunkelhäutige große Mann, der fast so angezogen war wie Tie Gee Kong mit einem Wort gesagt: Unheimlich. Meister Windu war persönlich gekommen um sie zu begrüßen und brachte einen zweiten jungen Ritter mit, den Tie Gee Kong nur vom sehen her kannte. Tie Gee Kong verbeugte sich vor Meister Windu. Dieser erwiderte den Gruß mit einem Nicken. Der junge Ritter verbeugte sich seinerseits vor Meister Tie Gee Kong zum Gruße. Mit einer Geste auf den Ritter deutend sprach Meister Windu mit Tie Gee Kong.
„Das ist Zulan Denbal, er wird der Kleinen einige Zeit unter die Arme greifen und ihr Basic lehren.
Tie Gee Kong hob eine Augenbraue er war überrascht das man seiner Bitte im Rat nach kam. Er machte einen Schritt zu Seite, damit sich Kahar nicht mehr hinter ihm verstecken konnte. Mit großen Augen betrachtete sie den unheimlichen dunkelhäutigen Typ, man konnte in ihren Augen sehen, „Was kommt nun?“ Sie wurde wachsam als sich der andere neben dem Dunklen bewegte. Sie sah zwischen den Beiden hin und her, sie schüttelte den Kopf als habe sie sich verhört und begann zu strahlen als der Andere sie in Mando'a ansprach. Der dunkelhäutige Jedi sprach etwas zu Tie Gee Kong und drehte sich um und ging zusammen mit ihm in Richtung Gebäude.
Zulan sagte Kahar sie sollte mitkommen, sie gingen nun gemeinsam in den Jedi-Tempel. Ein zügiges Schritttempo wurde von Meister Windu vorgegeben, so dass Kahar fast laufen musste um nicht zurück zu fallen. Neugierig blickte sich die Kleine um, die Gebäude waren sehr hoch, höher als die Bäume die sie gewohnt war. In der großen Halle blieben Tie Gee Kong und Meister Windu stehen, Zulan nahm noch letzte Instruktionen entgegen von Meister Windu entgegen, was er nun mit dem kleinen Mädchen an seiner Seite machen sollte. Tie Gee Kong ging nochmal auf Kahar zu und sagte ihr das alles gut wird, das Zulan auf sie aufpasst. Sie ist ja schon groß und schafft das. Sie hörte hinter ihr die Übersetzung und nickte. Unter dem scharfen Blick von Meister Windu umarmte die Kleine nochmal kurz Tie Gee Kong und stellte sich neben Zulan der mit ihr von dannen zog. Als sie gingen sah sie nochmal über die Schulter und sah Meister Windu und Tie Gee Kong hinter einer Turbolift-Tür verschwinden. Was hatte er da für ein Ding aus seiner Robe genommen? Sie schienen darüber zu diskutieren... Vielleicht hat dunkle Jedi, wie hieß er nochmal, ah Meister Windu gar nicht wegen mir so böse geschaut. Die fremde Umgebung ließ Kahar nicht viel Zeit über dies nach zu denken. Hier gab es so viel zu sehen, hören und lernen.
Zulan war ein ganz lieber Jedi, er zeigte Verständnis das sie, das meiste was für Personen hier normal war nicht kannte, wie zum Beispiel, den Turbolift den sie verwendeten um zum Jedi-Ankleider zu gelangen. Das war ein echt komisches Gefühl mit dem Ding zu fahren, darum war es für ihn nicht überraschend, dass die Kleine seine Hand im Turbolift ergriff. Da ging die Tür zu der Boden fing an zu vibrieren, sie sah hinab auf ihre Füße, die Tür ging wieder auf und man war wo anders. Kahar faszinierte das. Den Gang den sie nun entlang liefen, kamen ihnen Jedi sowie Kinder die so ähnlich wie Erwachsenen gekleidet waren entgegen. Die Kinder guckten neugierig und grüßten sie im vorbeigehen, Kahar winkte ihnen zu. Sie bogen um eine Ecke und kamen vor einer großen Doppeltür zum Stehen. Zulan und Kahar traten in den Raum ein. Ein hochgewachsener älterer Herr saß an einem großen viereckigen Holztisch. Jarod der sich gerade zum Schnittzeichnen niedergesetzt hat war überrascht um diese Uhrzeit noch Besuch zu bekommen, normalerweise kamen die Individuen von hier am Vormittag um sich neue Kleider und Roben anpassen zu lassen. Jarod fragte Zulan gleich wo er die niedliche Kleine gefunden hatte und war um den Tisch gekommen. Er sah Kahar freundlich an und winkte sie zu sich hinüber. Kahar stellte ihren Ranzen ab und ging zu ihm. Zulan ließ sich in einem Stuhl an der Wand nieder, um nicht im Weg zu sein. Er sprach zu Jarod um ihm zu erklären das die Kleine kein Basic konnte.
Der Schneider deutete mit einen seiner langen Finger auf sich und nannte seinen Namen. Kahar nickte und imitierte ihn und sagte auch ihren Namen und schenkte ihn ein Lächeln. Jarod holte ein Maßband aus seiner Robe hervor und trat einen Schritt auf Kahar-Ni zu, diese wich zurück. Beruhigend sprach er mit ihr, im Hintergrund übersetzte Zulan das Gesagte. Jetzt messen wir dich ab damit du Kleidung bekommst die dir passt. Sie befand es für suspekt und wartete gehorsam bis er alle Maße genommen waren die er brauchte. Als er ihre Größe ermittelte meinte er zu ihr : „Stolze 120 cm, du bist aber schon groß für dein Alter!“
Sie freute sich über das Kommentar als es ihr übersetzt wurde.
Jarod schnappte sich seine Notizen über Kahar's Maße und verschwand im Hinterzimmer. Geistig abwesend hört man noch von ihm, ich komm gleich wieder, ich denke ich habe schon etwas passendes da für das Fräulein. Kahar sah ihm nach mit einem fragenden Blick. Zulan tappte auf den Stuhl neben sich und erklärte ihr was sie als nächstes machen werden wenn sie neues Gewand für sie hatten. Kahar gesellte sich zu dem Jedi, setzte sich nieder und ließ die Füße baumeln. Hier war es ruhig, es fehlten ihr die Geräusche des Waldes der sich im Wind bewegte, es gab nichts zu lauschen, kein Laut kam von draußen rein. Der Ankleider kam mit einem Bündel aus Tunika und Robenteile im Arm wieder. Kahar rutschte von ihrem Stuhl hinunter, neugierig sah sie Jarod an. Dieser kam auf sie zu und drückte ihr das Bündel Kleider in die Arme.
„Dies sollte dir passen junge Dame wirst sicher hübsch darin ausschauen.“ Sagte er ihr.
Das Mädchen bedankte sich mit einem nicken. Sie drehte sich um zu Zulan und fragte ihn was „Gedeteyar“ in der Sprache hier hieß.
Der Jedi beantwortete ihre Frage: „Es heißt Danke.“
Kahar-Ni drehte sich wieder zu Jared um und bedankte sich noch einmal in Basic. Jared lächeln über das kleine Mädchen. Jared und Zulan wechselten noch ein paar Worte, während Kahar ihre neue Kleidung, in ihren Armen begutachtete. Der Stoff fühlte sich auf ihrer Haut sehr gut an, sie freute sich schon in das neue Gewand schlüpfen zu können. Zulan wandte sich zum Gehen und hob Kahar Rucksack auf. Als die beiden den Raum verließen, rief Kahar noch etwas über ihre Schulter. Ret'! Jarod nahm an das es Tschüss hieß. Zulan wurde auf seinem Kommunikator kontaktiert. Eine Frauenstimme die sehr streng klang teilte ihm etwas mit. Mit einem Nicken beendete Zulan das Gespräch.
„So Kahar wir gehen jetzt zu deinem neuen Zimmer, in diesem wirst du wohnen solange du bei uns bist.“
„Mein eigenes Zimmer?“ Kahar sah zu ihm auf „ich hab ein Zimmer für mich alleine?“
Zuhause konnte sie sich das nicht vorstellen, hier ist sehr viel anders. Zulan bejahte ihre Frage, bog mit ihr um eine Ecke und nahm diesmal nicht den Weg den sie gekommen waren, sondern ging in eine andere Richtung. Sie kamen wieder zu einem Turbolift, Kahar war inzwischen schon vollkommen verwirrt, von den Gängen Abbiegungen und Ecken. So ein großes Haus hatte sie sich nicht einmal vorstellen können. Sie nahmen den Lift bis in die oberen Ebenen wo die Zimmer der Jünglinge lagen. Sie gingen einen langen Gang entlang der wunderschönen ausgeleuchtet war mit einen angenehm beruhigenden Licht. Viele Türen im gleichmäßigen Abstand war in die Wand eingelassen. Sie hielten an einer Tür, er zeigt an das Türschild und sagte ihr dass dies ihr Zimmer ist. So sah es also aus wenn ihr Name in der anderen Sprache geschrieben stand. Er zeigte ihr wie sie die Tür öffnen konnte und trat einen Schritt zurück damit sie die erste war, die ihre eigenen vier Wände betrat.
Sie ging bis in die Mitte des Raums ihre neue Kleidung fest im Arm. Ein großes Fenster nahm die ganze Wand ein, der Ausblick über die Dächer von Coruscant war unbeschreiblich. In der Ecke stand ein bequemes Bett, auf der rechten Seite des großen Fensters an die Wand gestellt stand ein Tisch dessen Arbeitsplatte schräg gekippt war. Sie wusste zwar jetzt noch nicht für was das gut sei, sie würde es aber herausfinden.
Hinter ihr an der Wand in der auch die Tür war stand ein normaler Tisch mit zwei Stühlen. Auf dem Tisch lag etwas, sie ging zu den Tisch um nachzusehen was das ist. Zulan war inzwischen auch eingetreten und kam zu ihr. Kahar legte ihre Sachen auf den Stuhl und begutachtete die Dinge die auf dem Tisch lagen. Ein Ausdruck des Erstaunens entkam Zulan. Jemand war schon hier gewesen und brachte ihm die Lernunterlagen für Kahar-Ni. Er erklärte KaharNi, dass dies Datapads waren, auf denen die Sachen waren die es für sie zu lernen galt. KaharNi nickte. Die Kleine musste gähnen, sie wollte ihre Müdigkeit nicht zeigen, jedoch erkannte der Jedi wie schläfrig und müde sie schon war.
Das kleine Mädchen war müde und hungrig, Zulan sah es ihr an, so ging er mit ihr noch hinunter zur Kantine. Bei ihrem Weg zogen sie viele Blicke auf sich. Einige Kinder hatten die Köpfe zusammengesteckt und unterhielten sich über die Neue, die sie nicht verstand oder zu schüchtern war. Unter den Kinder verbreiteten sich Nachrichten über Neuankömmlinge sehr schnell. Kahar kümmerte es nicht, sie wollte nur mehr etwas essen und dann schlafen gehen. Ihr Tag war heute schon aufregend genug den anderen Dingen und Erkundungen wollte sie sich morgen annehmen. Ein ihr bisher fremdes Ziepen gesellte sich zu der Müdigkeit, sie vermisste ihre Leute, ihre Familie, selbst Monteno und Lentia von denen sie immer geärgert wurde. Zulan sagte ihr, sie sollte hier am Tisch warten, so tat sie auch wie ihr geheißen und freute sich sehr als er mit einem Tablett worauf Speisen lagen zurück kam. Er stellte ihr einen Teller vor die Nase, es roch lecker. So probierte sie ein kleines Stückchen und musste feststellen das es nicht nur lecker roch, sondern auch lecker schmeckte. Binnen kürzester Zeit hatte sie aufgegessen. Satt und zufrieden sah sie dem Jedi-Ritter in die Augen, er erkannte in ihrem Blick, dass sie im dankbar war ihn an ihrer Seite zu haben. Zulan merkte auch noch etwas anderes, die Kleine war kurz davor einzuschlafen. Er wusste nicht wie lange sie heute schon unterwegs war, deshalb brachte er sie auf ihr Zimmer, half ihr sich, zu säubern und brachte sie ins Bett. Er setzte sich an den Rand des Bettes und sagte ihr noch bevor sie einschlief:
„Schlaf gut Kleines, ab morgen beginnt ein neues Leben für dich.“
Kahar kuschelte sich in ihrer Decke, gerade die Nasenspitze war noch zu sehen. Sie war wirklich schon sehr müde und glitt sanft ins Land der Träume. Wie ihr die Augen zugefallen waren verließ auch der Jedi-Ritter ihr Gemach und ging seinen eigenen Angelegenheiten nach. Er hatte für morgen noch etliches vorzubereiten um Kahar in Basic und natürlich auch ihrer Muttersprache Mando'a zu unterrichten, er würde an ihrer Seite bleiben bis sie gut genug Basic könne um alleine im Alltag zu bestehen.

„In Balance ihr bleiben müsst. Innere Balance ich meine.“ drang von der Ferne an ihr Ohr.
Wiederholt mühte sich Kahar ab um nicht zu versagen. Die Erwartungen an sich selbst setzte sie sehr hoch an, sie wollte ihr Bestes geben. Mit neunzig Prozent war sie nicht zufrieden. Perfektionismus war ihre Schwäche. Ich darf nicht unterliegen, ich muss die zweite Sucherkugel erwischen,.. kreiste ihr im Kopf. Im Netz zu bleiben war nicht Kahar's Problem, eher ihr Ehrgeiz die Trainingsdrohne zu erwischen. Einmal hätte sie das beinahe aus der Bahn geworfen.
Meister Yoda unterrichtete sie in seinen eigenen Methoden. Lernen durch Tun stand an der Tagesordnung. Einer der kleinen Trainingssäle im Tempel der Jedi wurde so umgebaut das sich in drei Dimensionen ein Netz aus Seilen unterschiedlichster Stärke und Beschaffenheit gespannt waren. Durch die verschiedenen Ebenen war alles verbunden. Die Seile gaben jede Bewegung der Mitschüler weiter, das ließ es zu einer interessanten und wackeligen Angelegenheit werden. Ihnen wurde die Aufgabe gestellt, in diesem Wirrwarr ihren Weg zu finden, von unten nach oben. Wer hinausfiel, war für diese Runde ausgeschieden. Es gab kein Licht in diesem Raum, damit die Schüler ihre anderen Sinne, sowie das Gefühl für die Macht schärften. Als Fleißaufgabe schwirrten zwei Trainingsdrohnen im Saal herum und griff nach dem Zufallsprinzip die Schüler an.
Ein roter Punkt flog eine Ebene über ihr durch die Luft gefolgt von einem leisen Au. Die Konstruktion fing an sich zu bewegen. Zwei Mitschüler versuchten zu dem Punkt des Geschehens zu kommen.
Konzentriere dich. Es war bis jetzt immer so, wenn dieser Droide oben angriff, flog er wieder kurz nach unten.... analysierte sie in Gedanken.
„Taktik euch nicht weiterbringt, auf die Macht ihr vertrauen sollt.“ vernahm man vom Boden.
Meister Yoda wusste immer was in seinen Schützlingen vorging, er konnte sie lesen wie ein offenes Buch. Kahar tastete vorsichtig nach der Macht in ihrem Inneren, sie versuchte ihre Gedanken Schweigen zu bringen. In diesem Moment wurde Kahar von einer überraschenden Erschütterung aus dem Konstrukt katapultiert. Im Raum hörte man wie ein paar Mitschüler aus den Seilen zu Boden gefallen waren. Im Fall instinktiv streckte sich Kahar und ergriff etwas. Für einen Moment hing sie regungslos da und rührte keinen Muskel. Sie hatte einen Ausläufer des Konstrukts erwischt und konnte sich dadurch von einem Ausscheiden bewahren.
„Na Dschungelkind hast du den Halt verloren?“
Jemand kicherte von der Endplattform. Kahar kannte diese Kichern, welches zu einen blauen, Pardon hellblau und meergrünen Twielekmädchen aus ihrer Klasse gehörte. Kahar hatte gerade Luft geholt und wollte etwas antworten als vom Boden Meister Yoda eingriff.
„Still du bist! Die anderen Kinder du damit störst! „ in seiner Stimme klang eine Strenge mit, die keine Wiedersprache duldete.
Die immer noch in ihrer Starre hängende Kahar, versuchte ihre Gefühle, ihren Ärger die Wut und die Enttäuschung die in ihr hoch kam los zu lassen. „Dies darf mich nicht ärgern, reagiere nicht drauf, das Ärgert Laranin mehr als mich. Ich bin noch nicht raus geflogen. So von vorne. Ich schaffe das!“ Mit diesen Gedanken fing Kahar an sich vorsichtig hin und her zu schwingen um die Füße auch um das Seil schlingen zu können. Die Füße am Seil, fing sie an sich zu entspannen. Das Loslassen der Gefühle war schon immer für Kahar eine schwere Übung, doch dieses Mal gelang es ihr. Sie spürte wie sie leichter wurde, als hätte man ein Gewicht das sie an den Füßen hatte durchtrennt. Mit dem Gefühl des inneren Friedens, einem klarem Kopf und der festen Entschlossenheit begann sie wieder ins Netz zu klettern. Sie kam zu einem der Senkrecht gespannten Seile, es fühlte sich so an wie die Sorte von Seilen die sie auch auf Dxun hatten. Da wusste Kahar an welcher Stelle im Netz sie sich befand. Vorsichtig zog sie sich am Seil hoch in die nächste Ebene, stets darauf bedacht keine Schwingungen in das Konstrukt zu wirken. Sie wusste die Macht als ihrem Verbündeten, einen dieser seltenen Momente, war sie da und ihr Fluss war stetig. Sie wollte keinem Verraten wo sie war. Geschmeidig wie ein Raubtier auf der Lauer pirschte sie sich voran, sie hielt sich ihr Ziel vor Augen.
In der Macht spürte sie ein leichtes Vibrieren von Energie, das sich entfernte und wieder annäherte. Da schon wieder, ein Lufthauch, in dem selben Augenblick vernahm sie einen Energieimpuls durch die Macht, der sich von der Trainingsdrohne löste. In einer Bewegung hatte Kahar ihr Lichtschwert gezündet in der Hand und wehrte den Schuss ab, gefolgt von einem leisen „Au“ weiter oben und schlug nach der Drohne. Verwundert einen Treffer gelandet zu haben, deaktivierte sie ihr Lichtschwert. Nun war das Ziel nach oben zu gelangen ohne den Halt zu verlieren. Dies war nun nicht mehr so einfach, da alle so schnell als möglich auf die Plattform wollten. Das Konstrukt schwang sehr instabil hin und her. Jetzt war der Sinn für Gleichgewicht und Koordination gefragt. Kahar entschied sich nicht auf dem schnellsten Weg zur Plattform zu kommen sondern für den Sichersten. Es war auch gut so, da sie hörte wie zwei weitere ihrer Mitschüler unfreiwillig am Boden landeten. So die letzte Querverbindung war erreicht. Sie wusste wenn sie da nun hochklettert kommt wieder diese Unruhe in den unteren Seilen zu Stande. Genau diese, die sie aus dem Netz befördert hat. Vorsichtig und langsam zog sie sich am Seil hinauf, bedacht keine Schwingungen zu verursachen und erreichte schließlich den Endpunkt. Sie war nicht die Letzte, das wunderte sie zwar und freute sie um so mehr. Ein paar Sekunden nachdem der letzte Schüler den Endpunkt erreichte, ging das Licht im Saal an. Die Schüler kniffen die Augen zusammen, bis sie sich an das Licht gewöhnt hatten. Kahar spürte einen bösen Blick im Nacken. Laranin starrte sie an, Kahar ihrerseits sah fragend zurück. Fünf ihrer Kameraden standen am Boden.
Was war nun schon wieder? Laranin, ihre hellblaue Twielek Mitschülerin sah sie weiterhin böse an. Sie wollte sie schon ansprechen, wo ihr Problem lag, als ihr etwas auffiel. Kahar bemühte sich nicht zu Grinsen und setzt ihre Miene aus Stein auf. Innerlich lachte sie, sie hatte unwissentlich das Energiegeschoss der Trainingsdrohne auf Laranin weitergeleitet. Der lila Fleck auf der Höhe der Wange der ihre Lekku nun zierte war der Beweis. Kahar atmete noch einmal tief durch, bevor sie Laranin ansprach.
„Dann wären wir ja für heute Quit!“ sie hielt den Ton gedämpft, da es nicht jeder hören musste. Laranin wollte ihr etwas entgegnen, wurde jedoch unterbrochen.
Von unten kam die Anweisung, die Plattform zu verlassen und sich bei Meister Yoda einzufinden.
„Felon, Kahar-Ni, Drohnenteile aufsammeln ihr werdet, von der Drohne die zerstört ihr habt. Ein Junger Zabrakbursche sah zu Kahar hinüber mit dem ungesprochenen Satz: „Wie können wir das auseinander halten?“ Kahar zog die eine Augenbraue hoch und zwinkerte um ihm zu Signalisieren das sie eine Idee hatte. Zusammen kletterten sie hinunter und sprachen nebenbei leise um Details über den Schlag der verwendet wurde auszutauschen. Kahar erwischte die Drohne von oben nach unten, mittig und Felon diagonal von rechts unten nach links oben. So war auch schnell klar wer welche, ausgeschaltet hat. Mit ihrer Tropähe im Arm, schlossen sich auch Felon und Kahar der Gruppe an, die auf sie wartete. Es wurden die Aktionen egal ob positiv oder negativ zusammen besprochen.
„Zu heute noch sagen ich möchte, Triumph und Niederlage nahe zusammen sie liegen, gesehen ihr es habt.“ Meister Yoda sah durch die Reihe von Schülern.
Er war ein sanfter jedoch ein strenger Lehrer.Manche von Ihnen sahen zu Boden andere sahen dem weisen Jedi-Meister ins Gesicht und nickten. Kahar wusste was sie heute richtig und falsch gemacht hatte. Sie ließ sich von ihren Gefühlen blenden, dem Druck sich zu beweisen. Erst als die Niederlage nach ihr griff, vertraute sie auf die Macht und konnte ihre Fehler noch zum Guten wenden. Meister Yodas Blick hielt bei Felon und Kahar an.
„Gute Leistung heute geschafft ihr habt“, freundlich ruhte sein Blick auf Felon, „zu verbessern sie allerdings ist. Mehr Vertrauen in die Macht ihr sollt.“
Bei diesen Worten war seine Aufmerksamkeit auf Kahar übergegangen. Sie sah ihn an und nickte, sie hat ihre Fehler heute selbst gesehen.
Der Gong ertönte als Hinweis für die Lehrer das die Stunde verstrichen war. Keiner rührte sich von den Schülern bis sie Meister Yoda aus der Stunde entließ.
„Heute Nachmittag Meister Knen verhindert ist, Meister Raanem Venjorai an seiner Stelle unterrichtet. Treffpunkt der Garten des Inneren Sanktum er ist, dort Meister Venjorai euch erwarten wird. Unterricht beendet er ist.“
Die Klasse verließ den Trainingssaal und die meisten gingen in Richtung der Kantine da es Mittagszeit war. Felon und Kahar schlugen gemeinsam den Weg hinunter zur Technikcenter ein, um die Drohnen zur Wiederverwertung zu bringen. Die zwei Schüler haben davor noch nicht das Gespräch miteinander gesucht, doch heute war der Weg in die Technik so schnell vergangen, da sie sehr rege ihre Erfahrungen im Konstrukt austauschten.
Ein Techniker saß gerade über irgend ein sehr kompliziert aussehendes Bauteil gebeugt und begrüßte sie mit den Worten: „Könnt ihr auch mal eine Ganz lassen?“ als sie den Raum betraten. Die Trainingsdrohne ordnungsgemäß abgegeben, gingen sie auch in Richtung Kantine. Wie sie um die Ecke zum Eingang des Speisesaals bogen kam ihnen schon der Geruch von frisch Gekochtem entgegen. Felon gesellte sich zu seinen Freunden und Kahar blieb in der Tür stehen um nach einer bestimmten Person Ausschau zu halten. Nein sie ist noch immer nicht von ihrer Mission zurück. Neyla war ein Padawan der bald den Weg der Prüfungen beschreiten konnte. Sie sah sie ein wenig wie eine große Schwester. Tja sie wird wohl noch unterwegs sein. Sie spähte sich einen Platz am Rande des Saals aus wo sie in Ruhe nachdenken konnte währenddessen ging sie zur Essensausgabe. Beim Rückweg stellte sie fest das die Lücke die sie besetzen wollte etwas geschrumpft war. Ein Ritter hatte sich dort nieder gelassen. Egal dachte sie sich, mit dem muss ich ja nicht reden und meist wollen die auch ihre Ruhe. Sie ging mit bedacht durch die Reihen von Tischen und Stühle, damit sie nichts und vor allem niemanden bekleckerte. Als sie bei dem Platz den sie sich ausgesucht hatte erreichte fragte sie höflich den Ritter ob sie platz nehmen durfte. Dieser gab seine Zustimmung und vertiefte sich wieder in sein Datapad. Kahar setzte sich dazu und begann zu essen, den Blick in die Ferne gerichtet. Ihre Gedanken begannen zu kreisen. Bis zu ihrem dreizehnten Geburtstag war es nicht mehr lange hin und danach war es zu spät um als Padawan ausgewählt zu werden. Wie kann ich die Aufmerksamkeit eines Meisters erregen? Sie musste zu sich ehrlich sein. Sie war keine großartige Zweikämpferin, verteidigen konnte sie sich, aber angreifen war ihre Schwäche. Sie wollte niemanden nicht einmal ihre Gegener verletzen. So gut es ging versuchte sie alles mit Worten zu regeln. Interessante Hobbys ? Worin sie gut war? Sie überlegte, ihr fiel jedoch nur ein neben ihrer Wortgewandtheit, waren Zeichnen, Astronomie und Natur ihre Stärken. Sie hatte Zweifel das dies einer der Meister als nützlich erachtete... Stahlblaue Augen ließen sie in die Gegenwart zurückkehren. Sie sah, wie sich zu den Augen ein Gesicht mit markanten Bart in ihrer Wahrnehmung formte. Der Mund bewegte sich. Redete da jemand mit ihr?
„Alles in Ordnung?“ der Ritter betrachtete Kahar etwas besorgt. Er spürte etwas in der Macht, wie konnte ein Schüler unbewusst, solch eine Verbindung in der Macht aufweisen.
Kahar nickte sah sich um und musste sich sputen um nicht zu spät zum Unterricht zu kommen. Der Ritter blickte ihr hinterher. Was war das? fragte er sich. Ohne zu wissen hat sie ein Ausstrahlung in der Macht gehabt, ob sich einer der Meister darüber bewusst ist? Er schüttelte den Gedanken ab, wenn es die Macht will findet sie einen Meister. Er war noch nicht soweit um die Verantwortung gegenüber eines Padawans zu übernehmen. Kahar brachte das Tablett zurück und lief dann zum Garten des inneren Sanktums. Die meisten Schüler der Klasse hatten sich schon eingefunden und wunderten sich wo ihr Lehrer befand. Noch pünktlich betrat Kahar den Garten und gesellte sich zu ihren Kameraden. Gesprochen wurde kaum, da die blaue Twilek wieder eifrig über irgendetwas erzählte. Kahar ließ den Blick durch den friedlichen Garten schweifen. Was wir wohl hier tun, mit Meister Knen hätten wir Lichtschwert Praxis und wären in der großen Turnhalle.
Das innere Sanktum war ihr Lieblingsplatz, hier verbrachte sie soviel Zeit wie es nur ging. Die letzten Schüler kamen herein gelaufen, als der Gong den Unterrichtsbeginn signalisierte. Kahar ignorierte das tadelnde Benehmen von Laranin gegenüber den Nachzüglern und hielt ihre Aufmerksamkeit bei ihrer Umgebung. Sie liebte die Natur und Pflanzen, die hohen Bäume erinnerten sie an Zuhause, sie vermittelten ihr das Gefühl einer Art von Zuflucht zu haben und in Sicherheit zu sein. Die Asaari- bäume wiegten sich friedlich in einer eigenen Windmelodie als die anderen Bäume. Auf den Calla-Bäumen rührten sich nur ganz sachte die Blattspitzen. Der eine hohe Calla-Baum war heute anders, noch konnte sie nicht sagen was anders war, jedoch... Kahar war aufgefallen das von diesem Ast sich die Blätter mehr bewegten als bei den ringsum stehenden, etwas ist anders.
Durch das dichte Blätterdach war es fast unmöglich zum sehen... Aber doch! Da stand jemand im mittleren Astsegment! Laranin unterbrach ihren Vortrag und wandte sich Kahar zu, da sie merkte Kahar hatte etwas entdeckt, das sie nicht wahrnahm. Um ihre Entdeckung geheim zuhalten spielte Kahar Laranin gelangweiltes Desinteresse an allem und jeden vor. Sie wollte zuerst ihre Vermutung überprüfen darum begann sich etwas von der Gruppe zu entfernen und setzte sich gemütlich auf einen der Gesteinsbrocken, die in der Nähe des Calla-Baum lagen. Sie hatte nun freie Sicht in die mittlere Astlage, tatsächlich stand ein großer graziler Jedi-Meister im Geäst gut verdeckt von den Blättern und beobachtete seine Schüler. Ihm ist nicht entgangen, das er von einer der Schülerinnen entdeckt worden ist. Er nickte Kahar anerkennend zu, sprang mit Anmut aus seinem Versteck und landete sicher auf den Füßen. Kahar stand auf und ging zu ihren Kameraden. Der Jedi-Meister trug die Kapuze tief in der Stirn, die er mit einer Kopfbewegung nach hinten abstreifte. Der Zabrak ging flotten Schrittes auf die Klasse zu, um den Unterricht zu beginnen. Er begann mit ihnen die langen Reihen von Paraden der Grundformen durch zu arbeiten . Als die Schüler bei der Übung eine Einheit bildeten alle Schläge und Bewegungen synchron waren zog er das Tempo drastisch an und achtete darauf ob sich die Schüler Fehler eingeübt hatten. Zufrieden stoppte er nach der vollendeten Sequenz.
„Nun geht paarweise zusammen und das Ganze von vorne einmal den Angreifer dann den Verteidiger im Wechsel.“ Die Schüler teilten sich auf. Meister Venjorai ging aufmerksam durch die Linien der Schüler und blieb kurz bei Felon stehen und korrigierte mit dem Schüler eine Unart die er sich eingeübt hatte. Weiter an Laranin die angestrengt versuchte den Jedi ein Kompliment abzuringen. Schließlich war er am Ende der Reihe und beobachtete alle. Sein Blick fiel auf Kahar-Ni. „Die Paraden und Blöcke machte sie immer mit beiden Händen fest am Schwert, doch bei den Schwerthieben kommt es mir so vor als würde sie mit der linken Hand beinahe das Schwert loslassen. Das ist interessant.“ dachte sich der Meister. Der Gong ertönte aus dem Inneren. Er ließ die Klasse die Sequenz beenden und entließ sie aus dem Unterricht. Da für heute Nachmittag kein Unterricht statt fand, blieb Kahar-Ni gleich im Garten zurück. Es war ein angenehm warmer Tag deshalb wollte sie den restlichen Nachmittag im Freien verbringen.
„Hallo Kahar!“ rief ihr jemand in den Rücken. Neyla Styrnyng und ihr Meister waren von einer Mission zurück gekehrt. Kahar wirbelte herum und strahlte vor Freude das eine ihrer wenigen Freunde wieder gut in den Tempel zurückgekehrt war.
Neyla schlenderte hinüber zu Kahar und die beiden legten sich ins Gras und betrachteten das Firmament hoch über ihnen.
Es ist schön wieder zuhause zu sein, ich darf dir leider nichts über die Mission erzählen, eins was ich dir allerdings verraten kann, soviel Tücke und Verrat auf einem Platz hatten wir noch nie.
Kahar sah zu ihr hinüber: Weist du ganz ehrlich, ich bin froh das du wieder hier bist, der Rest ist unwichtig.
Kahar seufzte, schon davor wusste Neyla, das ihr etwas auf der Seele lag.
„Komm schon raus damit, es bedrückt dich etwas Kahar ich kann es fühlen.“
„Nali, ich weis nicht wie ich das jetzt sagen soll, ich habe nicht das Gefühl das ich kein Padawan werde,... Wie kann ich das Interesse bei jemanden erwecken wenn ich nicht weis wie? Ich habe schon echte Bedenken mein Geburtstag kommt in großen Schritten näher , ich will hier nicht weg...“ sprudelten die ungeordnete Gedanken.
„Du schaffst das schon, sei du selbst Kahar, morgen ist das Tunier.“
„Ich hätte gerne dein Vertrauen in die Zukunft.“
„Kahar? Die Macht wird dir den Weg weisen du wirst es sehen.“
Von der Tür aus wurde Neyla gerufen, ihr Meister stand im Eingang zum Garten. Er gab ihr mit einer Geste zu verstehen das ihre Freizeit vorüber war.
Beide erhoben sich aus der Wiese, Neyla verabschiedete sich und ging gemeinsam mit ihrem Meister. Kahar klopfte sich das Gras von den Roben, in Gedanken versunken machte sie sich auf den Weg zu ihrem Quartier um sich auf den morgigen Tag vorzubereiten.
Sie wurden den mit verbundenen Augen auf die Kampffläche geführt. Kahar wusste nicht wer ihr gegenüber war noch konnte sie sagen wieviele Personen in diesem Raum sich befanden.. Das Kommando für die Verbeugung zueinander wurde gegeben, dem leisteten sie folge und nahmen ihre Ausgangsposition ein. Danach ertönte das Zeichen für den Kampf beginn. Die ersten Angriffe parierte sie ungeschickt, zu sehr abgelenkt von ihren Gedanken. Sie spürte wie sie jemand mit der Macht berührte als wollte er sagen, Kahar reiß dich zusammen das kannst du besser! Sie nahm eine andere Haltung ein, eine die sich besser anfühlte und griff hinaus in die Macht um ihre Gedanken zu zähmen. Die nächste Serie an angriffen folgte. Sie spürte die nächsten Angriffe ihres Gegners nun sehr deutlich und konnte sie gut im Zaum halten. Jedoch beriet ihr die Offensive Probleme, sie konnte keinen Treffer landen, egal was sie auch versuchte. Sie wirbelten und sprangen, nutzten jeden Winkel, versuchten einander zum Aufgeben zu bewegen. . Der Kampf wurde immer schneller und wilder, Kahar's Verteidigung blieb ungebrochen. Wieder donnerten ihre Schwerter aufeinander, der Schweiß stach ihr in den Augen. Die Auseinandersetzung schien ewig zu dauern und aufgeben kam nicht in Frage. Nach und nach spürte wie sie die Kontrolle über die Macht verlor, ein wirbelnder unaufhaltsamer Strudel hatte sie in Besitz genommen. Das Gefühl darin verloren zu gehen, zu ertrinken überkam sie konnte gerade noch eine Beinattacke mit einem Block parieren jedoch die Nächste nicht mehr. Das Schwert ihres Gegners zeigte an ihre Kehle. Der Kampf war vorüber und sie war besiegt.
Jubel für den Sieger brach aus. Kahar nahm ihre Augenbinde ab und gratulierte ihrem Gegenüber, wenn sie schon verloren hatte, zeigte sie sich als fairen Sportsmann. Felon freute sich, diese Auseinandersetzung gewonnen zu haben, Kahar musste sich eingestehen, sie war froh das sie von Felon besiegt wurde und nicht von jemand anderes. Ohne sich noch einmal umzublicken verließ Kahar den Raum, bevor sie durch die Tür trat spürte sich nochmals einem Blick im Rücken. Körperlich fertig und geistig erschöpft betrat sie den Waschraum um sich dem Geruch ihrer Niederlage abzuwaschen. Unter dem Strom des heißen Wassers lies sie den Kampf noch einmal in ihrem Kopf ablaufen. Dieser Strudel in der Macht den sie spürte war so schnell verschwunden wie er gekommen war, sie konnte es sich nicht erklären oder wenn sie gefragt würde für andere in Worte fassen.
Sauber und frisch gekleidet begann sie ziellos durch den Tempel zu wandern. Bis sie sich vor einem der kleineren Meditationsräume fand. Geräuschlos trat sie in den Raum und wählte einen Platz im hinteren Ende des Raumes, die Wand im Rücken.
Was war das? Habe ich mich getäuscht? Ein nachdenklicher Jedi-Meister erhob sich aus seinem Zuschauerplatz. Der junge Zabrak Felon Reshak hatte einen feinen Kampfstil zu Tage gelegt. Er war von dem Jungen positiv überrascht. Seine Neugierde lag dennoch bei dem Verlierer, was hatte sie veranlasst so ihre Verteidigung aufzumachen? Er spürte ein Straucheln in der Macht, einen Moment danach musste sie sich ergeben. Die junge Schülerin war doch gestern im Unterricht, sie war in der selben Klasse wie Felon, sie konnte ihm in seinem Versteck ausmachen. Wie war ihr Name nochmal? Kahar-Ni Kun. Die Schülerin machte sich auf den Weg zu den Waschräumen, in ihrer Haltung spiegelte weder, Neid, Hass noch irgendeine andere negative Art mit. Von hinten trat Meister Plo Koon an Ihn heran.
„Raanem? Wir haben eine Mission für dich. Auf Nar-Shaddaa wird dein Weg dich führen, morgen Abend steht der Transfer bereit.“ Meister Plo Koon drehte sich und wandte sich zum Gehen.
Raanem Verjorai nickte ihm als Zeichen das er Verstand und schloss sich Meister Plo Koon an. Schon am Weg zu dem Ratssaal wurde er rege mit allgemeinen Informationen in Kenntnis gesetzt.

Ein neuer Morgen begann, die Lichtquellen im Tempel der Jedi fuhren langsam hoch. So das seine Bewohner das Gefühl bekamen von einem Sonnenaufgang geweckt zu werden. Kahar-Ni streckte sich in ihrem Schlaflager. Kurz ging sie im Gedächtnis ihren heutigen Tagesplan durch. Zuerst werde ich selbstständig im großen Turnsaal mit den anderen trainieren, dann kommt der Klassenunterricht mit Meister Yoda, anschließend haben wir Pause und nachmittags haben wir UMAC bei Meister Rean Tonar. Auf das Fach „Umgang mit der Macht“ also in Kurzform Machtübungen freute sich Kahar schon besonders, da Meister Tonar eine wundervolle beruhigende Art besaß. Als letzte Fächer heute würde sie Diplomatie und Geschichte haben. Kahar stand auf zog sich an und machte sich auf den Weg zur Turnhalle wo alle gemeinsam sich körperlich ertüchtigten. Es war angenehm hier an sich zu arbeiten. Hier übten Alt neben Jung, man konnte gut in der Vielfalt der Individuen untertauchen. Hin und wieder schaute sich Kahar hier auch eine Bewegung von den Erfahrenen ab. Sie schritt durch die Menge an einen Fleck der sie für sich genug Platz bat. Alle Muskeln angespannt, die Augen fest geschlossen begann sie mit ihren Übungen.
Sie vollführte einen Angriff auf Kopfhöhe zur ihrer Linken. Kahar erschrak als ihr Schwert nicht ins Leere schlug sondern auf Widerstand traf.
Sofort öffnete sie die Augen auf und erblickte eine smaragdgrüne Klinge mit ihrer eigenen hellblauen gekreuzt. Hinter der grünen Klinge stand der Zabraklehrer den sie gestern als Aushilfe gehabt haben. Seine dunklen Augen funkelten neugierig. Kahar konnte die feinen Züge erkennen in dem wettergegerbten Gesicht erkennen.
„Sehr präzise geführt, wieso klappt das nicht in einem Übungskampf?“ wollte Raanem Venjorai wissen.
„Weil ich niemanden verletzen möchte auch nicht meinen Gegner?“ gab Kahar kleinlaut zurück. Die Lichtschwerter sangen und knisterten als die Klingen gegeneinander gedrückt wurden. Einerseits sagte Kahar sich, ich will die Klingen nicht zurückziehen andererseits, was mach ich da?
Die Klingen gekreuzt, nahm Raanem die Ausgangsstellung für einen Zweikampf ein und brachte Kahar mit einem Nicken dazu das selbe zu tun. Ihr wahr nicht wohl bei dem Gedanken hier unter all den Leuten einen Übungskampf zu beginnen. Sie schob die umstehenden Beobachter an den Rand ihrer Wahrnehmung. Die Übenden um sie herum machten ihnen etwas mehr Platz. Ein Paar der Jedi-Ritter, stellten ihr Training ein und steckten die Köpfe zusammen. Es kam Kahar so vor als würden sie sich freuen Meister Venjorai in Aktion zu sehen. Viele neugierige Blicke waren auf das Duo geheftet.
„Du kannst mir nicht weh tun, zeige mir was in dir steckt.“ mit diesen Worten griff Meister Venjorai an.
Die Attacken und Paraden folgten so schnell das Kahar keine Zeit blieb um zu Überlegen, sie konnte nur mehr reagieren. Meister Venjorai trieb Kahar bis an ihre Grenzen.
„Fühlen nicht denken“ , warf ihr Venjorai bei einer Parade entgegen. Sie wirbelten durch den Saal, von den Umstehenden wurde ihnen Platz gemacht. Die Säulen als Deckung und Vorsprünge als Sprungbrett nutzend, selbst die Fläche der Wände wurde ausgenutzt bei diesem Schauspiel. Die Auseinandersetzung hielt eine Ewigkeit an, ihre Arme begannen zu brennen und ihre Finger begannen zu zittern. Kahar stand kurz vor der Erschöpfung, so schloss sie ihre Augen, Schwert in Ausgangsposition und wartete auf einen erneuten kraftvollen Angriff des Meisters. Dieser zog sich zurück um der Schülerin einen Moment Zeit zu schenken bevor er, sie wieder hart vor sich hertrieb.
Raanem war sich sicher bald war sie so erschöpft, dass sie ihre Verteidigung nicht mehr halten konnte wieso kam sie nicht aus sich heraus. Ein Atemzug und wieder setzte es Aktionen gefolgt von Reaktionen, das Tempo wurde immer schneller er forderte die Schülerin die sich weigerte in die Offensive zu gehen.
Kahar wusste nicht wie lange sie noch durchhalten würde. Sie fühlte den Wirbel der Macht in sich aufkommen. Anstatt gegen ihn zu Kämpfen wie in dem Übungskampf gegen Felon, ließ sie sich von dem Strudel mitreißen. Um sie herum wurde alles langsam als sie im Strudel der Macht versank. Sie wusste wo die nächsten Schläge des Meisters landen würde und sah eine winzige Schwachstellen. Den Hieb parierend drehte sie sich weiter um einen Angriff zu setzen. Verblüfft über diese Aktion fing er an die Schwerthiebe unfairer zu setzen. Die Folge darauf war das Kahar versuchte ihn anzugreifen. Jedoch war sie kein Gegner für ihn, er sah dahinter eher einen letzten Versuch den Übungskampf zu beenden. Sie gingen kurz Auseinander um dann in einer weiteren Welle von Hieben und Paraden aneinander zu kommen. In einem Block verkeilt nutzte Kahar die Macht um aus diesem Kräftemessen einen Ausweg zu finden. Meister Venjorai wurde ein Stück zurück gestoßen. Beide standen mit beachtlichem Abstand keuchend gegenüber. Venjorai lächelte, die Kleine beweist gutes Durchhaltevermögen. Kahar wartete auf die Offensive des Meisters. Sie fühlte um sich herum die Wesen im Saal, das Atmen vieler, ihre Bewegungen, die Spuren, die sie in der Macht hinterließen. Sie sah in der Macht das Schwert des Jedi Meisters auf sich zukommen. Kahar wollte den Kampf beenden, ihr Körper signalisierte ihr das sie völlig entkräftet war. Einmal noch die Kraft sammeln um den letzten Versuch zu unternehmen den Übungskampf zu beenden.Sie rannte auf den Jedi-Meister zu sprang in die Luft, wurde von der Macht getragen und landete leicht und behände vor den Füßen des Jedi Meisters. In einer fliesenden Bewegung lies sie sich auf ein Knie fallen um einem Schwerthieb auszuweichen und schlug genau vor des Jedi Meisters Füssen mit der Faust auf den Boden. Eine Machtexplosion ging von Kahar aus, die Meister Venjorai von den Füssen fegte und ein paar Meter zurück warf.  Der Kampf war beendet.
Eine Stille legte sich über den Saal, viele Augen richteten sich auf die noch immer kniende und keuchende Kahar. Sie erhob sich langsam mit zitternden Knien, schüttelte den Kopf um den Schwindel zu vertreiben und sah sich um. Sie eilte zu dem Jedi-Meister um ihm aufzuhelfen. Benommen am Boden sitzend sah Meister Venjorai, Kahar auf sich zu laufen. Es bestand kein Zweifel das das Mädchen sein Interesse geweckt hat. Gerechnet hat er mit vielem, aber das sie eine Machtexplosion entfesseln kann, wollte er noch nicht glauben und an der Reaktion von ihr, konnte sie es auch nicht. Er nahm die ihm entgegen gestreckte Hand und lies sich aufhelfen, um einer vor Scham, dunkelrot glühenden Schülerin in die Augen zu sehen. Kahar hatte eine Triade erwartet, da sie sich in ihren Augen hat gehen lassen, doch bekam sie ein Lächeln geschenkt.
„So etwas in der Art habe ich mir gedacht.“ sagte Meister Venjorai in einem Tonfall den sie nicht einordnen konnte.
Der Gong der zum Unterricht rief ertönte. Kahar sah auf die Zeitanzeige die im Saal hing. Sie sollte doch längst in Meister Yoda's Unterricht sein. Sie wollte schon sich fluchtartig, dem Meister um Verzeihung bitten und sich in Richtung Klassenraum davon machen. Raanem Venjorai schien den Blick der Schülerin richtig gedeutet zu haben, als er ihr sagte, dass sie sich bezüglich der ausgefallenen Schulstunde keine Sorgen machen müsse. Er würde sich für die verursachte Verspätung bei Meister Yoda entschuldigen. Sie gingen in die Waschräume säuberten sich und wechselten die Kleidung. Kahar war die ganze Zeit über sehr schweigsam, da sie nicht wusste über was sie mit dem Jedi-Meister sprechen sollte. Die Gedanken von dem Übungskampf ließen sie nicht los, geschweige wusste sie, wie sie das zu Stande gebracht hat. Raanem wollte der Schülerin eine Chance geben und fragte sie als sie auf dem Weg zur Unterrichtsstunde waren über ihr Wissen von Nar-Shaddaa. Kahar sah zu Meister Venjorai auf überlegte kurz und antwortete ihn alle Eckdaten die sie über den Planet wusste. Mit dem Satz: „ Ich denke ich habe nichts wichtiges vergessen.“ endete sie in dem Moment wie sie den Durchlass zum Unterrichtszimmer passierten. Als sie eintraten hielt Meister Yoda den Unterricht an, die Schüler deaktivierten ihre Lichtschwerter und klappten die Visiere hoch die Simulationsdrohnen schwebten auf der Bereitschaftsposition. Ihre ganze Aufmerksamkeit war auf Raanem und Kahar gerichtet. Laranin setzte wieder ihren Oberlehrerblick auf, Felon hingegen unterdrückte sein Grinsen, manch anderer blickte einfach nur verständnislos über die Störung drein.
„Ah Raanem unseren abgängigen Schüler, gefunden du ihn hast.“ Meister Yoda sah Kahar scharf an und gab ihr mit einer Geste zu verstehen das er zu spät kommen missbilligte.
Die Augen stur auf den Boden gerichtet, wollte Kahar nicht hier sein, nicht im Mittelpunkt des Geschehens.
„Meister Yoda, es tut mir leid das ich eure Schülerin verhindert habe, die Schuld an der Verspätung liegt bei mir.“ gab Raanem Meister Yoda zu verstehen.
Vorsichtig sah Kahar auf um nach Meister Yoda zu blicken. Dieser zog eine Braue hoch und gab Kahar die Anweisung sich eines der Visiere zu holen. Sie schritt hinüber zu Ablage und setze das Visier auf damit sich die Schusssimulations- Drohne aktiviert und links an ihren Kopf als Bereitschaftspunkt Stellung bezog. Jede ihrer Bewegung wurde von der ganze Klasse beobachtet bis sie sich neben ihnen eingefunden hatte. Meister Venjorai erkundigte sich noch bei Meister Yoda wann die Unterrichtsstunde zu Ende sei, verabschiedete sich mit einer Verbeugung und ging seinen Geschäften nach. Als Meister Venjorai aus den Raum begab nahm auch Meister Yoda den Unterricht wieder auf. Raanem musste sich noch auf seine Mission vorbereiten, die Sammlung an Informationen im Archiv würde ihm ca. genauso viel Zeit kosten wie die Unterrichtseinheit lang ist. Er würde Kahar mittags aus dem Schulalltag ausgliedern lassen und sie zur Padawan auf Probe zu dieser Mission mitnehmen. Ihm war bewusst. dass Nar-Shaddaa ein gefährlicher Anfangsplanet war doch, setzte er Vertrauen in die Auffassungsgabe seiner neuen Schülerin. Er war beeindruckt von der Leistung im Trainingssaal, diese ging ihm nicht mehr aus den Kopf, sie schlug ihn im Kampf, so konnte sie auch Nar-Shaddaa meistern.
„Meister Raanem ihr seid heute anders, ist mir etwas entgangen?“ Sprach Jocasta Nu ihn ohne Umschweife an sobald er in ihrem Arbeitszimmer indem sie Missionsgänger über Informationen in Kenntnis setzte erschien.
Raanem musste lächeln, dieser Frau entgeht einfach nichts, ich benehme mich doch nicht anders wie sonst. Mit weiten ausholenden Schritten ging er an Jocasta's Arbeitstisch. Die meisten der Informationen lagen schon zusammen getragen da. Raanem nahm in einem Stuhl platz.
„Jocasta, ich denke ich habe nach langen wieder einen Padawan gefunden, sie ist noch sehr zurückhaltend und still …“ er wollte noch etwas hinzufügen doch Jocasta schnitt ihm das Wort ab.
„Das wird sich ja dann bei euch schnell erübrigt haben, denkt doch einmal an Eneiku.“
„Ja Eneiku ist nun selber Meister mit einem Padawan wer hätte das damals gedacht.“ wieder huschte ein Lächeln über seine Lippen.
„Nun aber zum wichtigen Teil eures Besuches.“ Jocasta Nu wurde ernst und sachlich so wie sie einem bekannt war.
Auf den Weg zum Speisesaal überlegte Kahar wiederholt über die Geschehnisse vom Übungskampf mit dem Jedi-Meister nach. Felon holte sie ein und wollte wissen wieso sie von einem Jedi-Meister bzw. von Meister Venjorai in den Unterricht gebracht wurde. Felon sprühte vor Neugierde und strahlte als ihm Kahar von dem Spektakel berichtete.
„Hast du nicht gewusst das er ein Schwertkämpfer ist der seinesgleichen sucht?“ Felon konnte seine Aufregung kaum unterdrücken. Kahar sah ihn an und schüttelte den Kopf, sie wusste es nicht.
„Oft habe ich mir gewünscht, er würde mich herausfordern du Glückspilz!“
Kahar zog die Brauen in die Höhe, eine Hoffnung begann in ihr aufzukeimen. Die Hoffnung doch noch ein Padawan zu werden. Dieses Gefühl, ließ ihren Hunger verschwinden, sie entschied sich das Essen auszulassen und die Pause im Garten des inneren Sanktums zu nutzen, vielleicht würde ihr Kopf wieder klarer dadurch. Felon ging auf die Zwischentür zu die in den Bereich des Speisesaals führte und sah Kahar fragend an als sie nicht mit kam.
„Ich habe keinen Hunger heute, ich gehe im Garten meine Gedanken sortieren, damit ich nicht vollkommen abgelenkt bin in UMAC. Bis später“
Felon rief Kahar noch hinterher, sie soll die Zeit nicht vergessen. Sie blickte noch einmal über die Schulter und zeigte ihm ein Lächeln, das sie verstanden habe was er meinte. Der Garten war still, friedlich und verlassen. Sie stand im Eingang und ließ ihre Sicht wandern. Es kam noch jemand den Gang hinauf. Eine warme zurückhaltende Präsenz näherte sich ihr.
„Friedlich ist es hier.“ Kahar drehte sich um und fand Meister Venjorai hinter sich. „ Deine Leistung vorhin war beachtlich, wie hast du das gemacht?“
Da sie es nicht beantworten konnte gab sie ehrlich ihre Unwissenheit zu und kam mit Meister Venjorai über die Macht ins Gespräch. Sie waren bereits in die Mitte des Gartens gegangen, als sie durch ein Piepen an Venjorai's Gürtel unterbrochen wurden. Meister Venjorai gab Kahar ein Zeichen das sie hier warten sollte und entfernte sich ein Stück um die Kommunikation aufzunehmen. Bevor Kahar sich fragen konnte wie spät es ist oder um was es bei dem Gespräch ging war Venjorai wieder bei ihr.
„Wie schnell bist du Abreise bereit? Ich nehme dich auf meine nächste Mission mit.“
Überrascht sah Kahar, Meister Venjorai an.
„Es liegt alles griffbereit Meister, vielleicht 20-25 Minuten?“ antwortete sie aus Reflex, die Worte des Meisters hallten in ihrem Kopf nach und sie war gerade dabei zu fragen..
„Wo geht....“ Venjorai sah sie streng an. Der Blick ließ sie leicht innerlich zusammenzucken, da ihr der Weg von Trainingssaal zu Klassenzimmer einfiel.
„Korrigiert mich wenn ich falsch liege, es geht nach Nar-Shaddaa Meister.“ Sie wollte schon die Frage die ihr auf der Zunge brannte stellen, nahm sich hingegen zusammen und schluckte sie hinunter. Sie würde diese Frage stellen wenn es an der Zeit war. Meister Venjorai nickte.
„Wir treffen uns in einer Stunde in der Fahrzeugadministration, ich kann nicht auf dich warten.
Kahar verbeugte sich vor Meister Venjorai und ging zügig aus dem Garten. Aus dem Blickfeld des Meisters verschwunden nahm Kahar die Beine in die Hand und rannte so schnell sie konnte zu ihrem Zimmer, ihre Gedanken überschlugen sich um was es bei dieser Mission gehen würde, sie darf nicht zu spät kommen. An einer Ecke kollidierte sie mit Laranin, sie half ihr auf die Beine, entschuldigte sich so schnell das Laranin nicht anfangen konnte ihr eine Standpauke zu halten und ohne Zeit zu verlieren setzte sie ihren Weg fort. Angekommen in ihrem Zimmer wurde flink die benötigte Ausrüstung zusammengepackt. Der Gong ertönte in der Schulsektion. Heute kein Unterricht mehr, nicht für mich. Den Überwurf unterm Arm eilte sie in die Fahrzeugadministration, mit jedem Schritt wurde ihre Aufregung größer.. Der Jedi-Meister war noch hier also war sie rechtzeitig eingetroffen. Meister Venjorai stand zusammen mit Inor 'Bolle' Bollant an einem Informationsschirm. Er wandte sich Kahar zu und sprach mit Bolle weiter.
„Ja ich bin mir im klaren das man dieses Raumschiff im Ernstfall nicht alleine fliegen kann, sie wird es lernen müssen.“ sein Blick war sehr ernst und unbeugsam. Kahar sah einmal von Meister Venjorai zu dem Techniker hin und her, daraus nahm an das diese wahrscheinlich schon eine ganze Weile miteinander argumentierten.
„Immer der alte Sturschädel, ich hole dir die Zugangsdaten für dein gewünschtes Schiff man kann dich ja doch nicht überzeugen“ verschwand der Techniker mit einem Kopfschütteln.
Kahar stellte sich neben den Jedi-Meister und blickte mit großen Interesse auf den Datenschirm. Das Raumschiff sah aus wie ein Jedi Delta 7 nur etwas größer in die Länge gezogen sehr flach und wendig. Dieser Schiffstyp wurde von zwei Personen bedient. Sie atmete tief ein um ihrer Aufregung in den Griff zu bekommen, der Blick des Meisters ruhte auf ihr. Raanem spürte wie sie sich zur Ruhe zwang. Wenn sie einmal in dem Roccar saßen wird er ihr die Informationen über die Mission weitergeben. Bolle kam zurück und übergab den Datenkristall zum Starten und einen mit aktualisierten Astrogationskarten.
Der Vogel steht unten Ebene 4, Hangar 01, viel Erfolg du wirst Ihn brauchen.“ Kopfschüttelnd verließ er mit einem anderen Jedi den Raum um dessen Schiff zu übernehmen und zu inspizieren.
„Komm Kahar wir müssen aufbrechen“. Sie nickte und streifte ihren Überwurf über den Kopf. Sie war bereit auf Mission zu gehen, wobei sie sich insgeheim die Frage stellte, was der Techniker mit seiner Aussage meinte. Sie nahmen den Turbolift um auf die besagte Ebene zu kommen. In Hangar 1 stand der Roccar, seine Oberfläche glänzte und spiegelte wie ein frisch polierter Noobian Schlachtenkreutzer. Meister Venjorai näherte sich dem Roccar zügig und sprach laut: „ Aktivierungssequenz einleiten.“ Mit einem Klick öffnete sich das Cockpit.
„Das Öffnen ist sprachgesteuert, damit man ihn Starten kann, braucht man die hier“ Raanem der Nahe am Schiff stand zeigte Kahar die zwei Kristalle.
„Den Klaren benötigt man dafür das dass Bordsystem hochfährt und arbeiten kann. Den Milchigen legte er Kahar in die Hand. Der Kristall war sehr leicht und erwärmte sich in ihrer Hand. Haarfeine Linien waren mittels Laser eingebrannt worden. Meister Venjorai begann den Satz: „Dann ist dieser.., der Kristall für den Nav-Computer mit den Astrogationskarten.“ der nach einen auffordernden Blick von Kahar vervollständigt wurde. Meister Venjorai nickte kurz geistig abwesend.
„Navigation oder Fliegen?“ bei dieser Frage wurde Kahar unsicher und antwortete ihm mit dünner Stimme. Das sie lieber das erste Mal navigieren möchte, da sie sich gerne in ihrer Freizeit mit den Sternenkarten und Routen beschäftigt. Ihr Meister ging an die Nase des Schiffes und stellte einen Fuß. Ok, man läuft auf der Seite über die Tragfläche hinauf dachte sich Kahar.
„Den Hinteren nehme ich, mit der Schrift und Sprache solltest du keine Probleme haben. Sie lief die Tragfläche hoch und nahm ihren Platz ein. Mit einem Lächeln stellte sie fest das jede Beschriftung und selbst der Bordcomputer in Mando'a und Aurekbesh gehalten war. Raanem ging mit geschmeidigen Bewegungen zu seiner Sitzgelegenheit, nahm auch Platz und schloss die Luke. Er beobachtete seinen jungen Begleiter wie sie versuchte sich mit dem Roccar vertraut zu machen. Er nannte sie beim Namen, ihr Kopf war mit einem mal gerade als wäre sie erschrocken. Kurz kamen ihn bedenken, Kahar drehte den Kopf seitlich hoch um ihren Meister zu zeigen das er ihre volle Aufmerksamkeit bei ihm lag. Meister Venjorai fing damit an ihr die Instrumente zu erkläre die sich vor ihr befanden.
„Nun versenke den Datenkristall im Navigationscomputer und fahre ihn hoch .“ wies er Kahar an.
Kahar schlug vor Aufregung das Herz bis zum Hals, steht's die Angst im Nacken Meister Venjorai zu enttäuschen. Der Nav fuhr hoch, mit einen Zweiton Gepiepse, meldete er Bereitschaft.
„Gut gemacht.“ Kam von hinter ihr. Der zweite Platz war so erhöht das man ohne Einschränkung nach Vorne hinaus sah. Für Meister Venjorai war das der Vorteil, dass er Kahar ohne weiteres Hilfestellung geben konnte. Inzwischen war alles einsatzbereit und Meister Venjorai steuerte das Schiff mit einer geschwungenen Linie aus dem Hangar. Kurs hatte er bis jetzt noch keinen bestimmten aufgenommen, er fädelte durch die verschiedenen Wolkenstraßen hindurch und flog das Schiff aus der Atmosphäre. Die Gewohnheit ließ ihm nach einem Kurs fragen. Sein junger Begleiter war schon dabei gewesen eine Route zu ihrem Ziel herauszusuchen. Positiv überrascht erklärte Meister Venjorai in seiner üblichen strengen Tonart, Kahar-Ni mit wie sie die geplante Route in den Autopiloten einspeisen musste. Heute würde er den Roccar nicht komplett manuell Steuern. Für Echtzeit Navigation befand er Kahar noch nicht in der Lage. Raanem gab den Computer den Befehl zum Sprung in den Hyperraum. Die Sternenpunkte wurden zu Linien die Schubleistung des Roccar drückte Kahar für einen kurzen Moment in den Sitz. Da das Schiff auf Autopilot geschaltet war für Raanem Zeit Kahar über ihre Missionsziele zu informieren.
„Wir haben eine interessante Reise vor uns“ brach Raanem die Stille. „ Diese Mission führt uns in den Untergrund von Nar-Shaddaa. Ein Abgeordneter von der Welt Bimmisaari trat an den Orden heran aus Angst die Hutts könnten ihren Planeten unter Kontrolle bringen. Es herrschen sehr angespannt Verhältnisse zwischen den Fronten.“
„Wieso fliegen wir dann nach Nar-Shaddaa und nicht nach Bimmisaari?“
„Die Nachforschungen die im Hintergrund vom Orden betrieben wurden, deuten auf eine chemische Waffe hin. Die auf Nar-Shaddaa ihren Ursprung hat. Deshalb sind wir auf den Weg dort hin.“
Er reichte ihr sämtliche Informationen die es über den anderen Planeten noch zu wissen gab.
Aus Neugier erkundigte Kahar sich über zusätzliche Informationen über die unteren Ebenen von Nar-Shaddaa. Raanem wollte ihr die Eindrücke die er dort erfahren hat, selbst entdecken lassen, also antwortete ihr nur kurz:
„Es ist dort wie in einem Dschungel, liegst du mit deinem Instinkten falsch bist du tot.“
Der Nav piepte worauf sich beide auf die Ankunft vor dem Planeten vorbereiteten. Venjorai nahm den Schub vom Antrieb. Mit einem Ruck fielen sie zurück in den Normalraum. Nar-Shaddaa sah aus wie eine große Kugel, verziert mit vielen kreisförmigen Zeichnungen, die in den verschiedenen Lichtschattierungen leuchtete. Meister Venjorai nahm Kurs auf zu einem der kleinen Raumhäfen um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Der Raumhafen nahm Kontakt zu ihnen auf und teilte ihrem Schiff einen Landeplatz zu. Sie kamen in einen Hangar, dreckig, heruntergekommen entrisch. Der Roccar setzte kaum zu merkend auf dem Untergrund auf. Teilweise war die Beleuchtung ausgefallen das ein Zwielicht entstand. Venjorai fuhr die Systeme herunter entfernte den Kristall, wie auch Kahar, die das Selbe mit dem Nav tat. Sie verließen den Roccar, Venjorai bellte noch etwas über die Schulter, das Kahar durch den stetigen Lärm andere Schiffe und dem Geschehen um sich herum nicht verstand. Sie blickte noch kurz zurück und sah wie der Roccar das Cockpit schloss. Die Gegend in der sie sich befanden wimmelte vor Abschaum. Sie konnte spüren wie die Blicke der verschiedenen Kreaturen die hier hausten, an ihr kleben blieb. Ihr Schritttempo wurde langsamer bis sie stehen blieb. Sie band schnell ihr Haar zusammen um es in ohne Probleme in der Kapuze zu verstauen.
Sie holte zu Meister Venjorai auf, dieser Bedachte sie mit einem strengen Blick und gab ihr zu verstehen das sie nicht von seiner Seite weichen soll. Sie setzten zügig ihren Weg fort. Kahar wusste nicht wo Venjorai hin wollte. Dieser schien eine Fährte zu verfolgen die ihr Verborgen lag.
„Meister? Ich habe das Gefühl wir werden beobachtet, irgendwas verfolgt uns.“
Der Jedi reagierte nicht darauf. Als sie zu einer belebten Wegkreuzung kamen, sah der Jedi-Meister die Gelegenheit um unterzutauchen. Venjorai fasste Kahar fest an der Schulter und manövrierte sie durch die Menge, er schob sie um die Ecke in eine Seitengassen und verschwand auch selbst darin. Lautlos gingen sie hinter dem wertlosen Plunder und Müll in Deckung. Dort verharrten sie und warteten bis sie ihr Verfolger ein holte. Ohne Zweifel ein Kopfgeldjäger. Ein Mandalorianer. Seine Rüstung war noch nicht so zerschrammt wie von den Meisten anderen die Venjorai gesehen hat, die Haltung verriet ihm das er noch jüngeren Alters sein musste trotzdem durften sie ihn nicht unterschätzen. Kahar fiel ein Detail besonders auf an ihm, neben 2 Blastern die an seine Seite geschnallt waren, trug er ein Lichtschwert als Trophäe mit sich umher. Es sah aus als hätte es schon viel durchgemacht. Der Jedi berührte Kahar an der Schulter, sie verstand, es war Zeit zum Weitergehen, sie zogen sich durch die enge Gasse zurück.
„Kahar ich habe ihn schon länger bemerkt, ich war mir nur nicht sicher wer oder was uns verfolgte. Wir nehmen einen anderen Weg.“ Als von Kahar die Frage kam wo sie hin wollten bekam sie die knappe Antwort : „Zu einem Wohlgesinnten.“ Sie liefen im raschen Tempo durch die Hintergassen oft kreuzte Ungeziefer ihren Weg. Den Dreck und Gestank, blendete Kahar aus, damit es ihr den Magen nicht umdrehte. Immer wieder mussten sie halt machen um nicht wieder den Kopfgeldjäger zu begegnen.
An einer Ecke blieb Venjorai abrupt stehen. Kahar wäre beinahe mit ihm zusammen gestoßen, für einen Moment verharrten sie regungslos. Meister Venjorai sah sich genau um. Sie spürte wie der Jedi seine Sinne in der Macht ausstreckte um die Umgebung über Gefahren zu untersuchen. Venjorai bedachte seinen jungen Begleiter mit einer Geste. Er bewegte sich an die Hauswand zu. Kahar griff an ihr Laserschwert und ging an die Stelle die er ihr gedeutet hatte. Venjorai tastete nach etwas an der schmutzigen Dura- Stahl- Wand. Es piepste etwas sehr leise. Ein Schiebemechanismuss öffnete einen kleinen Kasten mit einen Scanfeld. Der Jedi legte seine Hand hinein. Mit einen Zischen wurde eine Spalte in der Wand sichtbar. Kahar war erstaunt, sie hat die Türe weder bemerkt noch gespürt. Der Jedi-Meister zog auch sein Lichtschwert, lies es jedoch entspannt in seinen Fingern ruhen und bewegte sich zur Tür. Er drückte den Durchlass behutsam noch ein kleines Stück weiter auf damit sie hindurch schlüpfen konnten.
Sie fanden sich in einen vollkommen dunklen Raum wieder. Zu ihrer vorherigen Umgebung herrschte ein sehr starker Kontrast. Kahar tat ein paar Schritte in der Dunkelheit und stieß gegen eine Wand. Sie legte eine Hand darauf, sie begann die Wand abzutasten, versuchte ihr Informationen zu entlocken. Es war nicht das selbe Material wie die Außenseite. Es war glatter wie Dura-Stahl angenehm kühl, es fühlte sich an fast als würde sie Wasser berühren.
Das vertraute Summen eines Lichtschwertes erwachte zum Leben und Tauchte den Raum in einen grünen Schein. Kahar tat es dem Meister nach, aktivierte auch ihres um es als Lichtquelle zu verwenden und folgte dem Jedi der schon einen Gang entlang schritt.
„Egal was du tust, greife in seiner Gegenwart nicht an das Lichtschwert.“ Sprach er leise über die Schulter. „Du wirst gleich sehen wieso.“ ergänzte er als Kahar aufgeholte und neben ihm Stand.
Kahar nahm immer mehr Energieimpulse in der Macht wahr, je näher sie dem Ende des Ganges kamen. Sie stoppte kurz. Venjorai drehte sich zu ihr.
„Meister?“ der Jedi kam einen Schritt auf sie zu, wobei er in die Macht griff um zu sehen was seine Begleitung fühlte und was ihr zögern zu bedeuten hatte.
„Es müssen sehr viele Droiden in diesem Raum sein.“ Der Jedi nickte, er fühlte eine Erleichterung, war er froh das sie es erkannt hat?
„Darum ist es wichtig das du meine Anweisung befolgst.“ riet er ihr wobei sie weitergingen. An einer fast unkenntlichen Tür angelangt sagte der Jedi-Meister, sie sollte ihr Lichtschwert deaktivieren und es an den Gürtel hängen. Einen Augenblick später ging auch das Laserschwert des Meisters aus Durch das leise Klick des Covertecclips wusste Kahar das auch er sein Schwert am Gürtel trug. Er schlug einmal kräftig mit der flachen Hand dagegen und wartete. Nach einer Weile in der Dunkelheit wurde Kahar nervös. Eine Unruhe machte sich in ihr breit. Der Jedi bemerkte das seltsame Verhalten des Schülers. Der Instinkt für Gefahr war wieder da, auf den sie sich in ihrer Heimat verlassen konnte. Abermals berührte der Jedi mit der Macht das Bewusstsein der Schülerin. Raanem wollte sie schon beruhigen, doch hat etwas seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Er erkannte auch eine langsam schleichende Gefahr auf sie zu kommen, ein heftiger Schusswechsel kam gedämpft aber unverkennbar aus dem Raum neben ihnen.
Nur einen Lufthauch spürte Kahar bevor die Klinge des Meisters erwachte. Der Meister hatte sich des Mantels entledigt und macht sich daran den Zugang öffnen. Durch das spezielle Material war das kein Leichtes.. Explusionen vernahm man von drinnen. So schnell sie konnten arbeiteten sie sich voran. Zusammen schafften sie einen Einlass zu schneiden. Venjorai Trat gegen die ausgeschnittene Tür, die nach innen kippte. Es war wieder genau so still wie vorher. Der Geruch von verschmorten Schaltkreisen stach ihnen in der Nase, als sie sich in den verwüsteten Raum begaben. Alles im Blickfeld haltend trat der Jedi durch die am Boden liegenden Trümmer. Das einstige Büro war ein Trümmerfeld die Holostationen zerstört, die Computer vernichtet. Jegliche Information war verloren wie es Schien. Meister Venjorai und Kahar suchten Mitten in der Zerstörung nach einen noch so kleinen Hinweis. Raanem schüttelte den Kopf, wie konnte das Passieren? Dieser Raum war von 2 Seiten gesichert, mit Selbstschussanlagen, die auf Jegliche Art von Waffe programmiert waren, in weiterer Folge auch auf Lichtschwerter, auf der einen Seite. Sie kamen durch den Hintereingang wo sich auch eine Verteidigungsanlage auf chemischer Basis befand. Hinter einem umgekippten Schreibpult fanden sie schließlich ihren Informanten. Ein weißer Twi'lek durchschnittlich groß, vom Aussehen her jemanden mit den man sich unterhalten kann und ihn sofort wieder vergisst wenn man aus den Augen verloren hat. Seine Lekku war mit Lederriemen in einem Muster umwickelt. Der Jedi seufzte, er war diesmal an ein buchstäblich totes Ende gelangt. Kahar sah für einen Moment hinter die Maske des unzugänglichen Jedimeisters und fragte sich ob sein verschlossenes Benehmen ihr gegenüber nicht etwas zu bedeuten hat. Venjorai begann den weißen Twi'lek nach persönlichen Gegenständen zu durchsuchen. Ihm war alles abgenommen worden. Kahar sah sich weiter nach Hinweisen um.
„Möge die Macht mit dir sein mein Freund.“ sagte Venjorai sanft. Anschließend drehte er den Twi'lek seitlich, dabei fiel ihm auf das der Lederriemen an einer Seite lose war. Vorsichtig zupfte er daran. Das Band lockerte sich worauf ein kleines Stück Dura-Folie zum Vorschein kam. Auf ihr befand sich ein Zahlen Buchstaben Gleichungsgekritzel deutlich abgegrenzt stand noch eine Zahlenreihe.
H3R N2O X8J H5
32.569.52.248.
Im selben Moment blickten sich die beiden an. Geräuschlos zogen die Jedi sich zurück und nahmen den Weg den sie gekommen waren aus dem Gebäude.
Zuletzt geändert von Kahar-Ni Kun am 16.07.2015, 16:18, insgesamt 1-mal geändert.
Laira Maru

Re: Wegekreuzungen - Der Weg einer Jedi

Beitrag von Laira Maru »

Die Geschichte kenn ich!!! :)
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