Grundregeln / "Weisheiten" des Kampfes

alles Rund um die Waffen der Jedi, den Lichtschwertkampf und sonst. Technik
Wingo Nag'ie

Re: Grundregeln / "Weisheiten" des Kampfes

Beitrag von Wingo Nag'ie »

Da triffst dus genau auf den Punkt. :D Besser hätt ich nicht beschreiben können.

Das man üben muss ist natürlich klar. Ich will nicht wissen, wie lange McGregor und Christensen für die Ep. III Choreo geübt haben. Immerhin ist laut Lucas an dem Kampf nichts verschnellert worden. :shock:
Luke Ti'Ree

Re: Grundregeln / "Weisheiten" des Kampfes

Beitrag von Luke Ti'Ree »

Wenn ichs richtig im Kopf hab, waren das ein paar Monate sehr intensives Training. Irgendwo hab ich mal gehört dass Hayden 6 bis 8 mal am Tag gegessen hat weils so kräftezehrend war. :P
Verschnellert worden ist da aber tatsächlich nicht, ich weiß ziemlich gut dass die Choreo mit genügend Übung problemlos in der Geschwindigkeit machbar ist ;) Zumal wir dann auch noch FX benutzen, die ca das doppelte bis vierfache Gewicht der Stuntschwerter haben :P Die größte Leistung, die hier erbracht wurde, liegt definitiv bei Mr Gillard, der die Choreo aufgebaut hat als eine, die superflüssig durchläuft und somit umso schneller durchgekämpft werden kann ;)
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Dan Carto
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Re: Grundregeln / "Weisheiten" des Kampfes

Beitrag von Dan Carto »

*Dan Carto betritt den Übungsraum, verneigt sich vor der ehrwürdigen Halle und den Anwesenden*
Man lernt wohl nie aus... Zeit etwas Neues zu lernen. Beschäftigen wir uns heute mit einem Teil unseres Selbst. *in einer fließenden Bewegung zieht Dan Carto sein Schwert*

Das Schwert

Allgemeines: Wir unterscheiden in Kurz- Lang- und Zweihandschwert. Das Lichtschwert ist von Größe/Länge und Art der Anwendung mit dem Langschwert vergleichbar. Gebräuchliche Namen sind auch Anderthalbhänder oder Bastartschwert da es sowohl mit einer als auch mit beiden Händen geführt werden kann, jedoch in der Regel mit beiden Händen geführt wird.

Aufbau: Fangen wir am Griff, auch Heft, genannt an. Ob daher wohl der Ausspruch "das Heft in der Hand haben" kommt? Der Griff besteht aus dem Knauf, dem eigentlichem Griffstück am oberen Ende, begrenzt von der Parierstange. Weiter geht es mit der Klinge. Diese ist beidseitig scharf, im Fall eines Lichtschwertes allseitig. Die Spitze wird gemeinhin als "Ort" bezeichnet. Vgl. hierzu die Hut "der ferne Ort". Soll heißen die Spitze ist "weitmöglichst" entfernt.

weitere Begriffe/Technik: Weiterhin unterteilen wir die Klinge in "Stärke" und "Schwäche". Der Zusammenhang erklärt sich recht leicht. Die Hälfte zum Griff ist die Stärke, die andere Hälfte zum Ort hin ist die Schwäche. Das Schwert ist letzten Endes ein Hebel. Je weiter vom Drehpunkt (Hand am Heft) entfernt man ist desto weniger Kraft benötigt man um gegen zu halten. Achtung! Man verwechsle Geschwindigkeit nicht mit Kraft. Die Geschwindigkeit ist am Ort selbstverständlich höher, da dieser Teil das äussere Ende der Kreisbahn ist. Aber wir sprechen gerade vom Blocken oder Gegenhalten.
Lehre hieraus ist, das ein Block oder ähnlich, stärker und damit wirkungsvoller, nahe am Griff ist! Mit der Schwäche zu Blocken ist daher nur in Kombination mit einem Ausweichen ratenswert. Umkehrschluss ist das ein Schlag auf die Schwäche des gegnerischen Schwertes wesentlich schlechter geblockt werden kann als Wenn man seine Stärke trifft. Probiert das mal Vorsichtig! aus, dann spätestens sollte auch der letzte Groschen fallen. Weitere Schlüsse auf Kampftaktik und Technik später, größtenteils könnt ihr aber auch schon 1 und 2 selbst zusammenzählen.

Da wir gerade beim Thema Hebel sind. Die Schwerthand sollte nahe an der Parierstange liegen. Die andere Hand auf dem Knauf. Hände möglichst weit auseinander. So entsteht wieder ein Hebel. Nehmen wir die Schwerthand (vorne) als Drehpunkt und den Knauf als Angriffspunkt der Kraft an, so wird klar das wir so mehr Kraft auf die Klinge bekommen als wenn die Hände eng aneinander liegen. Besonders bei wuchtigen Schlägen bekommt dies eine besondere Bedeutung. Beispielsweise nehmen wir mal einen Schlag aus dem Tag auf dem Kopf in einen rechten oder linken Ochs an. Der Druck/Zug auf den Knauf beschleunigt die Klinge dabei enorm.

Das soll für heute genügen. Ausprobieren, durch Praxis verstehen... Dann gibts wieder neue Theorie. :wink:

*mit einer Verbeugung verlässt Dan den Kreis und widmet sich wieder seinen eigenen Übungen*
"Edel sei der Mensch, hilfreich und gut..." Zitat: J.W.v.Goethe
K'oyacyi Mando'ade! K'oyacyi Jetii aliit!
Luke Ti'Ree

Re: Grundregeln / "Weisheiten" des Kampfes

Beitrag von Luke Ti'Ree »

Dann will ich das ganze mal auf Showkampf und speziell auf das Lichtschwert anwenden.

Lichtschwerter gibt es auch als Kurz- und Langschwert, das Zweihandschwert tritt nicht auf. Die bekannteste Version ist das dem Langschwert ähnlichem Schwert. Ein Beispiel für das Kurzschwert ist das Sekundärschwert von Ahsoka, was sie in Staffel 3 kriegt.

Der Griff eines Lichtschwerts hat nicht zwingend einen Knauf, da keine schwere Metallklinge, die ein Gegengewicht bräuchte, vorhanden ist. Auch die Parierstange ist wenn überhaupt ansatzweise vorhanden, die Funktion fällt jedenfalls flach. Die Klinge ist wie Dan schon gesagt hat allseitig scharf, außerdem braucht man keinen Schwung oder keine Bewegung, um zu schneiden.

Zu der Sache mit der "Stärke" und "Schwäche" brauche ich nichts mehr zu sagen, ausser ein paar Hinweisen für den Showkampf:
Wie gesagt ist das Ziel im Showkampf nicht, die Deckung des Gegners zu durchbrechen. Deshalb sollte der Angreifer nach möglichkeit mit der Schwäche zuschlagen, der Verteidiger mit der Stärke blocken. So wird nicht zu viel Kraft benötigt um ziemlich schnelle Schläge abzublocken. Kraft wird sowieso nicht in Schläge gesteckt und auch, wenn man mit der Schwäche auf die Stärke ges Gegners schlägt, sollte man kurz vor dem Aufprall, das Schwert abbremsen. Neben Sicherheit ist ein weiterer erfreulicher Effekt, dass die Choreos/ Kämpfe nicht mehr so anstrengend werden und das Ergebnis wesentlich besser aussieht.
Man kann es nicht oft genug sagen: für den Fall, dass euer Gegenspieler es nicht schafft, zu blocken, solltet ihr es schaffen, das Schwert anzuhalten, bevor es das Gegenüber getroffen hat. Hier hilft die Handstellung, die Dan beschrieben hat, da man einfach einen größeren Hebel hat, um das Schwert abzubremsen.

Viel Spaß,
Euer Luke
Luke Ti'Ree

Re: Grundregeln / "Weisheiten" des Kampfes

Beitrag von Luke Ti'Ree »

*sfz* vielen Dank für diesen hilfreichen Beitrag :ironie:
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Kal Ti-Ras
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Re: Grundregeln / "Weisheiten" des Kampfes

Beitrag von Kal Ti-Ras »

Ich hätte da auch noch einen.... :ironie:

WER SCHNELLER SCHIESST IST SPÄTER TOT

:mrgreen:
Kyp Cestus

Re: Grundregeln / "Weisheiten" des Kampfes

Beitrag von Kyp Cestus »

Vielleicht mal einen Tipp von mir aus Erfahrung:

Dem Gegner/der Situation anpassen.

Mit welcher Waffe kämpft mein Gegner?
Wie ist meine unmittelbare Umgebung aufgebaut?
Gibt es genügend Platz oder ist es eher verwinkelt?

Das sind alles Faktoren die man berücksichtigen sollte und dementsprechend seinen Kampfstil anpasst.
Maverick Odin

Re: Grundregeln / "Weisheiten" des Kampfes

Beitrag von Maverick Odin »

Nachdem ich die Stände mal durchgesehen habe, fallen mir die Idenität der Stände mit der des japanischen Kenjutsu auf.

Desweiteren sollte man sich, wie ich mal erwähnte, auf keinen festen Stil festlegen, seinen Geist offenhalten. Man soll so sein, wie das Wasser, welches einen starren Felsen umspült.
Wer Starr an einem Stil festhält, wird bei gegnern, die dieses Wasserprinzip befolgen und beherrschen, Schwierigkeiten haben, wenn nicht gar sofort unterliegen.

Eine Bewegung vorauszuahnen, ist zwar hilfreich, aber aussichtslos, wenn es sich um eine Finte handelt, die die erahnte Bewegung vortäuscht.
Kyp Cestus

Re: Grundregeln / "Weisheiten" des Kampfes

Beitrag von Kyp Cestus »

Maverick Odin hat geschrieben:
Desweiteren sollte man sich, wie ich mal erwähnte, auf keinen festen Stil festlegen, seinen Geist offenhalten. Man soll so sein, wie das Wasser, welches einen starren Felsen umspült.
Wer Starr an einem Stil festhält, wird bei gegnern, die dieses Wasserprinzip befolgen und beherrschen, Schwierigkeiten haben, wenn nicht gar sofort unterliegen.

Eine Bewegung vorauszuahnen, ist zwar hilfreich, aber aussichtslos, wenn es sich um eine Finte handelt, die die erahnte Bewegung vortäuscht.

Richtig erkannt :doppel_daumen:
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