Die hohe Kunst – Lichtschwert/ -kampf (Leitfaden)

alles Rund um die Waffen der Jedi, den Lichtschwertkampf und sonst. Technik
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Tyla Rey Skywalker
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Die hohe Kunst – Lichtschwert/ -kampf (Leitfaden)

Beitrag von Tyla Rey Skywalker »

Die hohe Kunst – Lichtschwert und Lichtschwertkampf (Leitfaden)

Info vor ab: Bitte postet nicht in diesem Topic, damit der Leitfaden nicht unterbrochen wird!

Beitrag 1: Einleitung

Für alle die viele Fragen dazu haben wie ein Lichtschwert in der Welt von George Lucas funktioniert und welche Möglichkeiten es gibt echtes Lichtschwertfeeling im realen Leben nachzustellen, hab ich mal einen kurzen Leitfaden zusammengestellt. Dieser beruht auf bekannten Quellen, die frei zusammengeschrieben und zum Teil auch frei interpretiert wurden. WICHTIG: In einer freien Sci-Fi Welt gibt es nie nur einen Weg „Wissen“ zu sammeln und zu interpretieren. Auch dieser Leitfaden soll der Fantasie keine Grenzen setzen.

Aktueller Stand (19.08.2014): Die ersten 6 Beiträge zu diesem Leitfaden sind bereits geschrieben, weitere zum Thema „Lichtschwertkampf“ werden noch folgen. Wer passende Bilder für die Beiträge beisteuern möchte um das ganze etwas lebendiger zu machen, kann mir sehr gerne eine PN schreiben. Es wäre allerdings schön wenn es sich hierbei um eigene Zeichnungen oder Fotos handeln würde, da ich davon absehen wollte bekannte Quellen dafür zu benutzen (Bildrechte etc.)


Inhaltsverzeichnis:

Beitrag 1 Einleitung
Beitrag 2Das Lichtschwert (Allgemein)
Beitrag 3Lichtschwert - Variationen
Beitrag 4Lichtschwerter in der Realität (Teil 1 FX)
Beitrag 5Lichtschwerter in der Realität (Teil 2 Custom Saber)
Beitrag 6Die Lichtschwertstile (nach eigener Interpretation)
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Tyla Rey Skywalker
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Re: Die hohe Kunst – Lichtschwert/ -kampf (Leitfaden)

Beitrag von Tyla Rey Skywalker »

Beitrag 2: Das Lichtschwert – (Allgemein)

Das Lichtschwert. Eine elegante Waffe aus zivilisierteren Tagen. So lautete die erste Beschreibung dieser Waffe, die wir erhalten haben. In den letzten gut 30 Jahren wurde der Hintergrund zu dem Lichtschwert fortlaufend weiterentwickelt bis man zum heutigen Stand angekommen ist.

Der Lichtschwertgriff besteht im groben aus drei Teilen, die zusammen eine Länge von ca. 30cm erreichen.: Dem „Emitter“ - Der vordere Teil bzw. die „Spitze“ des Schwertgriffes aus dem der gebündelte Energiestrahl austritt, dem „Main Body“ – Der „Körper“ des Lichtschwertes beinhaltet Energiezellen, bis zu drei Kristallen, Linsen und entsprechende Blenden und dem „Pommel“ - die „Verschlusskappe“ bzw. das hintere Ende des Lichtschwertes. Natürlich gibt es auch Varianten die von diesem Standard abweichen.

Wenn die Aktivierung des Lichtschwertes erfolgt, wird die freigesetzte Energie aus den Zellen von den Kristallen gebündelt und tritt durch den Emitter aus und wieder ein. So wird die Energiezelle stets aufgeladen und der einzige Energieverlust entsteht beim Aufeinandertreffen auf ein anderes Material. Auch die enorme Hitzeeinwirkung bezieht sich auf Fremdkörper. Die Klinge selber strahlt zunächst keine Wärme aus, was es erst möglich macht das Lichtschwert überhaupt zu nutzen.

Eine Lichtschwertklinge schneidet bekanntlich durch fast jedes Material. Im Star Wars Universum gibt es nur wenige Metalle und Legierungen die ihr wiederstehen können. Allerdings macht es die Handhabung umso gefährlicher. Der einzige Teil der Waffe, der überhaupt Gewicht hat, ist der Griff, die Klinge besteht aus purer Energie und wiegt somit nichts. Eine große Besonderheit gegenüber anderen Nahkampfwaffen ist es daher, dass man diese Waffe nicht mit Kraft führen muss, jedoch natürlich zu einer gewissen Geschwindigkeit gezwungen wird. Diese Umstände sind der Grund dafür, dass nur Jedi und Sith diese Waffe sicher und effektiv führen können.

Es gibt auch bekannte Modifikationsmöglichkeiten wie eine Klingenlängen- und Stärkenregulierung oder ein Zusatz der es ermöglicht Lichtschwerter auch bei Kontakt mit Wasser zu nutzen. Auch die Länge und Form des Lichtschwertgriffes ist sehr individuell gestaltet. Ein besonderes Merkmal des Lichtschwertes ist jedoch vor allem das zwar die Klinge weiß leuchtet, jedoch fast immer ein farbli-cher Schwimmer darum zu erkennen ist. So unterscheiden wir Farben wie: Blau, Grün, Gelb, Violett und Rot, aber auch ausgefallene und seltene Färbungen wie Orange und Silber. Die Farbe hat hier oft eine Bedeutung für den Träger der Waffe, so findet man bei den Jedi am häufigsten die Farben Blau, Grün und Gelb, wohingegen Sith eine rote Klinge bevorzugen.
Wer sich für die Farbbedeutungen und Eigenschaften der Lichtschwertkristalle interessiert, dem kann ich den Artikel „Lichtschwertkristall“ auf Jedipedia empfehlen. (Link)
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Re: Die hohe Kunst – Lichtschwert/ -kampf (Leitfaden)

Beitrag von Tyla Rey Skywalker »

Beitrag 3: Lichtschwert - Variationen

Standard - Lichtschwert

Das „Standard Lichtschwert“ oder umgangssprachlich auch „Einzellichtschwert“ sowie „Single“ genannt, ist die wohl bekannteste Ausführung des Lichtschwertes. Es wird in der Regel mit beiden Händen geführt, so greift die Haupthand um den Schwerpunkt (oft in der Nähe des „Emitters“), die Nebenhand für eine möglichst gute Stabilisierung (Hebelwirkung) möglichst in der Nähe des „Pommels“ Die Standardausführung zeichnet sich in der Regel durch einen 30cm langen Griff und eine ca. 90cm lange Klinge aus. Sie ist dabei gleichmäßig gut gegen Nah- und Fernkämpfer geeig-net. Im Laufe der Zeit haben sich sieben bekannte Lichtschwertstile entwickelt (im erweiterten Universum sogar noch mehr) die vor allem auf diese Variante der Lichtwaffe anzuwenden sind.

Die einfache Form der Waffe, bietet eine vielfältige Art der Anwendung. So kann die Waffe so wohl standardmäßig „Vorhand“ (siehe zum Beispiel Qui-Gon Jinn oder Obi-Wan Kenobi), als auch „Rückhand“ (siehe Ahsoka Tano) geführt werden. Ein schneller Wechsel beider Varianten ist ebenfalls möglich, so dass dem Anwender nur wenige Grenzen in der Ausführung gesetzt sind. Hiebe mit dem Lichtschwertgriff sind ebenso denkbar. Eine ebenfalls gängige Variante ist es ein kurzes Standard Lichtschwert, auch bekannt als „Shoto“ (siehe zum Beispiel Yoda) zu nutzen. Nicht nur die Körpergröße kann dafür ausschlaggebend sein das die Wahl auf ein „Shoto“ fällt. Gerade bei der Nutzung von zwei Standard Schwertern gleichzeitig, wird ein „Shoto“ in der Nebenhand bevorzugt, da es vor allem zum Blocken (dabei oft auch Rückhand geführt) der gegnerischen Schläge genutzt werden soll, ohne durch seine Größe die Haupthand zu blockieren.

Eine besondere Ausführung der „Einzelklinge“ ist der gebogene Griff, der vor allem bei „Makashi“-Anwendern bevorzugt wird. Diese Ausführung ermöglicht es den Nutzer durch einfache Drehungen des Handgelenks die Klingenposition zu wechseln, welches in einem Lichtschwertduell einen entschiedenen Geschwindigkeitsvorteil bedeuten kann. Ein Nachteil ist es, das sich diese Variante durch ihre gebogene Form eher für einhändige Manöver eignet, die zwar schnell, aber mit weniger Nachdruck geführt werden können.


Doppelklingen - Lichtschwert

Bekannt vor allem nach Episode 1-Die dunkle Bedrohung, ist die so genannte „Doppelklinge“. Anders als bei der Standardausführung, haben wir hier (normalerweise) einen deutlich längeren Schwertgriff und wie der Name schon sagt, jeweils am Ende, statt einem „Pommel“ einen „Emit-ter“ aus dem jeweils eine Lichtklinge austritt. Anders als bei der Variante mit zwei einzelnen Standard - Lichtschwertern, kann der Anwender die beiden entgegengesetzten Klingen nur abwechselnd nutzen. Dieser scheinbare Nachteil wird jedoch durch das schnelle Wechseln der Klingen, welches oft zu Verwirrung des Gegners führt, kompensiert. Der Gegner, muss nun zwei statt einer Klinge im Auge behalten, was ihn in seiner eigenen Aktion deutlich einschränkt. Doch auch ein passiver Verteidigungsstil rettet ihn auf Dauer nicht. So ist es Nutzern der Doppelklinge möglich eine besonders große Hebelwirkung aufzubauen, welche problemlos die geschützte Haltung des Gegners durchbrechen kann.

Ein großer Nachteil der „Doppelklinge“ ist die geringe Variationsmöglichkeit. Da dieser Licht-schwerttyp vorzugsweise mit beiden Händen geführt wird und eine Längenänderung nur die He-belwirkung benachteiligen würde, sind nur wenig stilistische Freiräume gegeben. Da die „Doppelklinge“ seltener Anwendung findet als die Standardvariante, ist sie den ahnungslosen Gegnern gegenüber zunächst im Vorteil. Durch ihre Länge und die sich gegenüberliegenden Klingen, sind körpernahe Moves eher weniger möglich. Die Bewegungen sind weit ausholend und sehr kraftraubend. Gerade das Torsozentrum kann schlecht verteidigt werden und auch senkrecht geführte Schläge werden besser abgelenkt als geblockt. Sie eignet sich daher auch wenig gegen Fernkampfwaffen.

Das die Doppelklingenvariante seltener Anwendung findet als die Standardvariante, hat wohl hauptsächlich den Grund, das sie nur dann effektiv eingesetzt werden kann, wenn der Nutzer wirklich sicher im Umgang mit ihr ist. Nur wenn die Waffe sicher und präzise geführt werden kann, entfaltet sie ihre Vorteile, was jedoch ein hohes Maß an Disziplin und vorangegangenes Training erfordert. Eine sehr seltene Ausführung ist die „Doppelklinge“, welche aus zwei gebogenen Griffen zusammengesetzt ist. Sie ist ähnlich zu handhaben wie die Standarddoppelklinge und wird Beispielsweise von Asajj Ventress geführt.

Denkbar möglich und ebenfalls ähnlich zu führen wie die einfache „Doppelklinge“, wäre die „Stabvariante“. Auch mit einem langen Griff und zwei Lichtklingen ausgestattet, bietet der „Stab“ durch seine aus festem Material bestehenden, Klingenspitzen, die Möglichkeit die Waffe auf den Boden oder umliegende Wände aufzustützen. Auch wäre es möglich die Grifffläche so zu variieren, das nicht beide Hände zwingend den Griff in der Mitte anfassen müssten, es bestünde die Möglichkeit Haupt oder Nebenhand an die Klingenspitze zu legen und so beispielsweise seinen Aktionsradius kurzzeitig zu vergrößern, was die Flexibilität insgesamt erhöht. Eine Umsetzung ist uns zurzeit jedoch nicht bekannt.


Licht - Lanze

Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei dieser Ausführung um eine lanzenähnliche Variante, die sich vor allem durch ihren langen Griff, oder auch Heft genannt, auszeichnet. Wesentlich einfacher sowohl im Aufbau als auch in der Führung als die „Doppelklingenvariante“, ist sie jedoch weitaus spezieller als ein „Standard Lichtschwert“. Da ein Aktionsradius von mehreren Metern problemlos erreicht werden kann (variiert je nach Größe), handelt es sich um die „Fernkampfwaffe“ im Nahkampf. Der besondere Vorteil dieser Variation besteht darin, dass der Gegner problemlos und noch dazu präzise attackiert werden kann, ohne ihm eine direkte Möglichkeit zum Kontern zu geben. Die Lanze zeichnet sich besonders durch Hieb und Stoßbewegungen aus, eignet sich jedoch auch für weit ausholende Schlagkombinationen. Der Lichtschwertgriff kommt bei der „Licht-Lanze“ deutlich öfter zum Einsatz als bei den anderen Lichtschwerttypen.

Der große Vorteil wird jedoch schnell zum Nachteil, ist der Gegner erst einmal nah genug herangekommen. Schwierig zu verteidigen sind körpernahe Schläge aus kurzer Distanz. Auf Grund der Größe und zum Teil Gewichtes des Heftes, kann der Lanzenkämpfer nicht auf Geschwindigkeit bauen. Auch die Variationsmöglichkeiten sind begrenzt. Zwar unterscheiden wir Griff- und Klingenlängenverhältnisse die von einem Naginata ähnlichem Aufbau bis hin zu speerähnlichen Konstruktionen reichen, müssen jedoch die Eingeschränktheit der zweihändigen und schwerfälligen Waffe in Kauf nehmen, so eignet sie sich genauso wenig wie die „Doppelklinge“ zum Abwehren von Blasterschüssen.


Licht - Tonfa

Der Schwertgriff dieser Ausführung ähnelt dem des „Standard Lichtschwertes“ am ehesten, abge-sehen von dem im 90° angebrachten Griffstück ca. am unteren Ende des „Main Bodys“. Die Klin-genlänge ist hier meistens sehr kurz gewählt, oftmals sogar noch kürzer als bei einem normalen „Shoto“. Der Anwender hat hier zwar die Möglichkeit die Waffe am langen Griffstück zu fassen, wird sich jedoch bis auf wenige Ausnahmen nicht dazu entschließen. Die zwei senkrecht zum Hauptgriff angebrachten Griffstücke, dienen als Haupthaltepunkt. Dem Nutzer von Tonfas ist es möglich, diese unter dem Unterarm „eingeklappt“, ähnlich wie beim „Rückhand“-Stil der Stan-dardausführung oder „ausgeklappt“, zu führen. Hierbei ist die „eingeklappte“ Variante eher als Verteidigung, die „ausgeklappte“ als Angriffsform zu sehen. Durch schnellen drehen des Handge-lenkes ist ein schneller Wechsel dieser beiden „Formen“ möglich, was es dem Gegner erschwert die Aktionen seines Gegenüber einzuschätzen und entsprechend zu reagieren.

Ein Vorteil der Verteidigung ist es das die vom Gegner ausgeübte Kraft vom gesamten Schwertarm des Tonfa-Kämpfers aufgenommen werden kann, welcher direkt an der Waffe liegt, Hebel haben daher kaum eine Wirkung. Der Größte Nachteil ist jedoch die Reichweite. Selbst mit „ausgeklappten“ Tonfas muss der Anwender sehr nah an seinen Gegner heran um seine Vorteile effektiv nutzen zu können, dabei geht er immer ein großes Risiko ein. Auch ist es nicht immer leicht in den Aktionsradius zu kommen, vor allem geübte Lanzenkämpfer wissen dies zu verhindern. Zusammenfassend kann man sagen: Ist der Tonfa-Kämpfer einmal nah genug heran, ist seiner Flexibilität und Schnelligkeit kaum etwas entgegen zu setzen. Hält man ihn jedoch erfolgreich auf Abstand, hat er kaum Auswirkungen auf das Kampfgeschehen.

Der Kampf mit den Licht-Tonfas eignet sich vor allem für kleine und sehr wendige Anwender die sich selber in Bewegung halten um schnell und sicher in den entsprechenden Aktionsradius zu gelangen. Außerdem könne diese mit einer geduckten Haltung die geringe Klingenlänge kompensieren, was vor allem bei der Verteidigung gegen Fernkampfwaffen entscheidend ist. Ansonsten ist es mit Tonfas gut möglich Blasterschüsse abzuwehren. Eine besondere Möglichkeit der Anwendung ist es ein „Standard Lichtschwert“ in der Haupthand und zur Verteidigung eine Licht-Tonfa in der Nebenhand zu führen.


Weitere Variationen

Wie immer ist der Fantasie keine Grenze gesetzt. Auch bei den Variationsmöglichkeiten von Lichtschwertern gibt es immer wieder neue Ideen. Ob „Krallen“ aus Laser die direkt am gepanzerten Handschuh sitzen oder das so genannte „Dunkelschwert“ das uns in Clone Wars begegnet. Die Möglichkeiten sind grenzenlos und fast aus jeder realen Waffe lässt sich eine „Star Wars Modifikation“ machen. Wir haben hier die für uns vier gebräuchlichsten aufgeführt, doch es gibt natürlich mehr zu entdecken.

Die wohl noch nennenswerteste und sehr exotische Ausführung finden wir in Form einer Peitsche wieder. Die „Licht-Peitsche“, ebenfalls aus Energie bestehend, hat im Gegensatz zu den meisten anderen Gattungen einen scheinbar flexiblen Charakter. Selbst Varianten bei denen spezielle metallene Schnüre verwendet werden um der Waffe eine flexible Form zu geben, haben wir ähnliche Effekte wie die des Lichtschwertes allgemein. Nicht zum Blocken geeignet, setzen Anwender dieser Variation auf das schnelle ausschalten oder entwaffnen des Gegners. Durch die Unberechenbarkeit der nahezu formlosen Klinge, gelingt dies Meistern der „Licht-Peitsche“ auch ohne Schwierigkeiten. Sie ist eine unberechenbare und sehr selten Ausführung des Lichtschwertes und sehr schwierig zu lenken.
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Re: Die hohe Kunst – Lichtschwert/ -kampf (Leitfaden)

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Beitrag 4:Lichtschwerter in der Realität (Teil 1 FX)

FX - Lichtschwerter

Das wohl bekannteste zu erwerbende Lichtschwertmodell ist ein „FX Lichtschwert“. Zunächst hergestellt von „Master Replica“, erscheinen die neusten Modelle dieser Art nun von „Hasbro“. Bei einigen Fans ist es sehr umstritten ob beide Hersteller die Modelle mit derselben Qualität produziert haben. Bis auf ein paar wenige unterschiede die den Ein- und Umbau betreffen oder leichte Farb- oder Gewichtsunterschiede, die nur richtigen Kennern auffallen, sind nur sehr wenige Abweichungen festzustellen. Die FX Lichtschwerter zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie die Griffstücke den Filmlichtschwertern bekannter Jedi oder Sith nachempfunden sind. So sind bereits die Schwerter von „Obi-Wan Kenobi“ , „Mace Windu“, „Yoda“ aber „Darth Vader“ und auch die Doppelklinge von „Darth Maul“ zusammen mit viele weitere erschienen. Achtung: Die Schwerter sind gegenüber den Filmversionen nicht Maßstabsgetreu!

Ein FX Lichtschwert zeichnet sich durch einen ca. 30cm langen metallenen Griff aus, der als Vorlage immer einer Version aus den „Star Wars“ Filmen entspricht. (Die Länge ist ein Durchschnittswert, jedes Griffstück hat eine individuelle Länge). Der Griff besteht zum Großteil aus Edelstahl oder Aluminium. Im Griff verbaut ist ein Batteriepack (je nach Modell wird eine unterschiedliche Anzahl und Größe an Batterien benötigt) und ein Soundboard. Dieses Soundboard spielt Filmgetreue Lichtschwertsounds wie einen „Ein-und Ausfahrsound“, einen „Clashsound“ beim Auftreffen auf einen anderen Gegenstand und einen „Swingsound“ beim bewegen des Schwertes ab, begleitet vom sogenannten „Humsound“ dem „Hintergrundbrummen“ des Lichtschwertes, welches nicht fehlen darf und bei angeschaltetem FX kontinuierlich zu hören ist.

Die „Klinge“ ist im Schwertgriff fest verbaut und besteht aus „Polycarbonat“. Dieses Material ist sehr bruchresistent und leicht biegsam. In der Standard Ausführung ist die Klinge im ausgeschalteten Zustand milchig weiß und leuchtet im angeschalteten Modus in der entsprechenden Farbe. Erhältlich sind die Farben: Blau, Grün, Violett und Rot. Die Lichtquelle ist hier in Form von 64 kleinen, in Reihe geschalteten LEDs zu finden, welche zu einem „LED-Strang“ zusammengefasst wurden. Da die LEDs über die gesamte Klingenlänge verteilt sind und nacheinander aktiviert werden, ist ein so genannter „Ein- und Ausfahreffekt“ möglich. Allerdings sind sie gegenüber Erschütterungen recht empfindlich, was die FX Lichtschwerter zunächst nicht kampftauglich macht. Eine entsprechende Modifikation ist jedoch möglich.


FX - Modifikation

Beim Umbau eines „F/X Lichtschwert“ besteht die Motivation in der Regel darin, das Schwert kampftauglich zu machen, ohne das es dabei direkten Schaden nehmen kann. Dabei ist der „LED-Strang“ innerhalb der Klinge am empfindlichsten. Bei Erschütterung fallen die einzelnen LEDs nacheinander aus und es entstehen dunkle Flecken, die natürlich keiner möchte. Grundsätzlich ist es möglich durch Nachlöten der Kontakte oder austauschen einzelner SMD-Wiederstände diese Störung zu beheben. Wer jedoch sein Schwert auf Dauer für den Kampf einsetzbar wissen möchte, kommt an einem Umbau nicht vorbei.

Unter einem einfachen FX-Umbau versteht man in der Regel das austauschen des LED-Strangs durch eine „High-Power“ LED. (ACHTUNG! Die Garantie erlischt sobald man mit dem Umbau be-ginnt!) Die LED die eingebaut wird, sitzt dabei im Griff und beleuchtet von dort aus die gesamte Klinge. Zu beachten ist das der „Ein-und Ausfahreffekt“ natürlich wegfällt und auch die Gleichmä-ßigkeit des Strahls nicht perfekt ist. Durch verschiedenste LEDs und Leuchtfolien kann jedoch ein nahezu perfektes Ergebnis erzielt werden. Der Umbau ist grundsätzlich nicht schwer zu machen, wer es sich jedoch nicht zutraut, kann sein Schwert bei Saberproject umbauen lassen, hierzu der Link zum Shop


FX - mit abnehmbarer Klinge

Wie der Name schon sagt, ist dieser Replikatyp direkt Verwandt mit dem F/X Lichtschwert. Der Hauptunterschied besteht darin das anders als beim „Standard FX“ die Klinge nicht fest im Griff verbaut ist, sondern abnehmbar. Es ist jedoch nicht mit dem „modifizierten“ FX zu verwechseln, da in der Klinge nach wie vor ein LED-Strang enthalten ist, welcher das Schwert nahezu kampfuntauglich macht. Der einzige Vorteil den diese Schwerter bieten, ist die Möglichkeit den Griff mit Hilfe eines entsprechenden Gegenstücks ("Cover-Tech") am Gürtel zu tragen. Die Griffe unterscheiden sich ggf. nur in kleinen Details von der Standardausführung.


Ultimate FX


Eine günstigere Variante findet sich in den „Ulitamte F/X“ wieder. Bei „Ultimate F/X“ Lichtschwertern handelt es sich um eine kleinere Version der „Standard F/X“ Lichtschwerter. Sie sind in der Regel leichter und in kleinerem Maßstab gebaut, vor allem die Klingenlänge ist reduzierter als die der größeren F/X, was sie vor allem für Kinder geeigneter macht.

Weitere Informationen rund um das Thema FX – Lichtschwerter erhaltet ihr in der Wissensmission „Lichtschwerter“ oder auf www.saberproject.de
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Re: Die hohe Kunst – Lichtschwert/ -kampf (Leitfaden)

Beitrag von Tyla Rey Skywalker »

Beitrag 5Lichtschwerter in der Realität (Teil 2 Custom Saber)

„CUSTOM, was ist das ?“

Ein Lichtschwert wie Anakin Skywalker zu besitzen ist für jeden ein Traum. F/X Lichtschwerter bringen und diesen Traum schon ein Stückchen näher, doch was ist wenn wir lieber unser eigenes Lichtschwert designen möchten? Mittlerweile gibt es zwar schon sehr viele erwerbliche Repliken mit und ohne leuchtende Klinge, doch die Auswahlmöglichkeiten sind trotzdem sehr begrenzt. Wer handwerklich nicht unbegabt ist, kann sich an die Anfertigung nach eigenem Design machen. Hier ein paar Tipps für euch, die euch dabei helfen sollen euer selbstgestaltetes Lichtschwert zu kreieren.


Der Lichtschwertgriff


Zunächst wichtig für euch zu wissen ist: Welche finanziellen Mittel habe ich? Und welche techni-schen Möglichkeiten stehen mir zur Verfügung? Anleitungen gibt es viele im Internet, doch eine eigene Drehbank hat nicht jeder in der Garage stehen. Für die Herstellung eines Lichtschwertgriffes empfehlen sich neben einer Drehbank: Gewindeschneider, Dremel und natürlich ein Lötkolben.

Wir würden empfehlen Aluminiumrohre mit dem entsprechenden Durchmesser zu verwenden und diese dann zu bearbeiten. Eine passgenaue Zeichnung von eurem Modell, ist der erste Schritt der nun folgt. Wichtig ist das ihr euch genau überlegt wie lang euer Griff sein muss und welchen Innendurchmesser ihr braucht um spätere Einbauten vornehmen zu können!

Ihr solltet euch gut überlegen wie ihr den Einbau später vornehmen wollt. Habt ihr Gewinde-schneider, bietet es sich an den Lichtschwertgriff in mehrere Abschnitte zu unterteilen. Dabei ist vor allem darauf zu achten, dass im vorderen Teil genug Platz für die Klinge gelassen wird. Kann die Klinge nicht tief genug in das Schwert gesteckt werden, kann sie leichter brechen oder sich aus dem Griff lösen.

Wenn ihr keine oder nur begrenzte Möglichkeit habt euch einen Griff selber zu gestalten, empfiehlt es sich entsprechende Einzelteile zu bestellen. Eine gute Möglichkeit bietet der „The Custom Saber Shop“ kurz: TCSS. In diesem amerikanischen Online Shop, könnt ihr euch aus einer immer weiter wachsenden Vielfalt die richtigen Einzelteile für euer persönliches Lichtschwert bestellen. Um einen ersten optischen Eindruck zu bekommen, empfiehlt es sich den „MHS Builder“ „MHS Builder“ zu verwenden.


Der Einbau & Die Klinge

Der Einbau

Wenn ihr euren entsprechenden Lichtschwertgriff erstellt habt, fehlt natürlich der Einbau. Ähnlich wie beim Umbau eines F/X Lichtschwertes, benötigt ihr hierzu in der Regel einen Lötkolben. Vor dem Einbau solltet ihr euch darüber klar sein, ob ihr euch ausreichend über „Stromstärken“, „Widerstände“ und „Spannung“ informiert habt. Eure Bauteile habe alle eigene Anforderungen die es zu erfüllen gilt, damit der Einbau gelingen kann. Fehler können dazu führen das Bauteile kaputt gehen, das Schwert nicht richtig oder sogar gar nicht funktioniert und es kann auch zu Verletzungen kommen! Eine gute Planung und der Rat von erfahrenen Lichtschwertbauern sind also empfehlenswert!

Die wohl größte Schwierigkeit eines eigenen Einbaus, stellt die Halterung für die Bauteile dar. Der direkte Kontakt von Kabeln und Bauteilen mit der Innenwand eures Griffes, sollte vermieden werden (Kurzschlussgefahr!). Ihr benötigt also eine Basis (auch „Chassi“ genannt) die als „Skelett“ dient, an und in der ihr die anderen Teile anbringen könnt.

Ihr benötigt ansonsten noch eine Energiequelle in Form eines Batteriepacks oder eines Lithium-Akkus mit ggf. Schutzschaltungen (WICHTIG! Wenn der Akku nicht geschützt ist, ist das verwenden einer Schutzschaltung nötig! Informiert euch sehr gut welchen Akku ihr benötigt und ob dieser bereits geschützt ist! Lithium-Akkus sind nicht ungefährlich und können bei falscher Handhabung sogar exlodieren!) und eine Konstantstromquelle (Wenn ihr kein Soundboard verwenden möchtet, benötigt ihr dieses Bauteil um eure LED richtig ansteuern zu können. Die Wahl der Quelle hängt von der LED ab die ihr verwenden möchtet).

Weiterhin braucht ihr eine Lichtquelle, in der Regel in Form einer „High-Power-LED“. Alternativ zur Konstantstromquelle könnt ihr, wenn gewünscht, ein Soundboard (mit passendem Lautsprecher!) oder einen „LED-Driver“ verwenden mit dem ihr eure LED gezielt ansteuern und regulieren könnt. Denkbar möglich ist es auch einen Vibrationsmotor zum Beispiel aus einem alten Handy aus- und in euer Lichtschwert einzubauen um den Effekt einer Energiewaffe noch echter wirken zu lassen. Wenn ihr RGB-LEDs verwendet sind auch individuellere Farbkombinatio-nen denkbar. Auch an den Aktivator solltet ihr denken. Wenn ihr KEIN Soundboard verwendet, solltet ihr darauf achten einen „Schalter“ zu verwenden, wenn ihr ein Soundboard verbaut habt, ist auch die Verwendung von „Tastern“ möglich.

Tipps: Achtet beim Einbau darauf die Kabel auf eine passende Länge zu bringen um Spannungen aber genauso auch Kabelsalat zu vermeiden! Lötstellen solltet ihr immer isolieren! Außerdem empfiehlt es sich die einzelnen Bauteile mit Steckerverbindungen zu versehen um einen leichteren Austausch/Reperatur zu ermöglichen. Weiterhin solltet ihr euch über die entstehende Wärme (vor allem im Bereich der LED) Gedanken machen (Geeignete Kühlkörper verwenden!)


Die Klinge

Bei der Klinge empfehlen wir wie beim Standard F/X Polycarbonat. Plexiglas oder andere Materialien brechen in der Regel zu schnell und splittern dabei, was nicht ungefährlich ist. Um den Leuchteffekt eurer Schwerter zu erhöhen, könnt ihr in die Polycarbonatklinge, statt der milchigen Einlage, durchsichtige Klarsichtfolie einlegen, in dem ihr diese zusammenrollt und ggf. mit etwas Heißkleber an dem Ende der Klinge, welches im Griff steckt, fixiert. Es empfiehlt sich zu dem Klingen zu verwenden die durchgehend leuchten, das bedeutet, dass kein sichtbarer Innenrand zu erkennen ist. Weiterhin ist es möglich die Spitze der Klinge, den so genannten „Tip“, aufzubohren und ansonsten mit spiegelnder Folie zu bekleben. Erhältlich sind diese Klingen unter anderem bei TCSS., Ultrsabers oder Saberproject – Shop.

Für Filmaufnahmen empfehlen sich Klingen aus „Carbon“ (mit Schutzfolie!!). Diese Klingen sind sehr dünn, leuchten selber nicht eignen sich aber gut für eine anschließende Überarbeitung der Filmsequenz. Diese Klingen sind sehr leicht und stabil (verbiegen sich nicht), so dass noch mehr Geschwindigkeit und Präzision möglich sind. Erhältlich sind diese Filmschwerter inkl. Klingen zum Beispiel bei Sabershop.


Welche Möglichkeiten es noch gibt, erfahrt ihr unter anderem in der Wissensmission "Lichtschwerter" oder auf saberproject.de
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Re: Die hohe Kunst – Lichtschwert/ -kampf (Leitfaden)

Beitrag von Tyla Rey Skywalker »

Beitrag 6Die Lichtschwertstile (nach eigener Interpretation)

Einleitung

Was ist das Besondere am Lichtschwertkampf? Worin unterscheidet er sich von anderen Schwert-kampfformen? Diese Frage wird von echten Schwertkämpfern meistens so beantwortet: „Es sieht super aus, aber praktisch und sinnvoll sind die Bewegungen nicht.“ Das Handhaben eines Licht-schwertes so wie die kunstvollen Arten es zu führen, sind wohl nur für „Machtanwender“ geeignet. Gerade die ausgefallenen Bewegungen in den kunstvollen Stilen, erscheinen nur dann sinnvoll, wenn man dem Gegner bereits „einen Schritt voraus“ ist. Für einen „Freikampf“ eignen sich die Stile im realen Leben somit eher weniger. Wer aber gerne „Lichtschwert - Choreographien“ einstudiert, kann sich an dem folgenden Beitrag etwas orientieren um seinem „Jedi-Charakter“ noch etwas mehr Tiefe, in Form eines zu seiner Persönlichkeit passenden Stils, zu verleihen. Hierfür haben wurden die Anleitungen an den kanonischen Erklärungen angelegt, jedoch für die praktische Umsetzung weiter definiert. Daher sind die hier von uns erstellten Anleitungen als „non kanonisch“ anzusehen.

Auch gilt zu beachten, dass die Anleitungen in eigenen Choreografien nie genau umgesetzt wer-den können. Die Lichtschwertstile sind „Wegweiser“, letztlich praktiziert jeder seinen eigenen Stil, der oft viele Stile miteinander vermischt und nur selten auf eine einzige Basis zurückzuführen ist. Um seine Persönlichen Neigung jedoch auszuprägen, ist es nützlich einen Stil als Basis auszuwählen und sich zunächst darauf zu spezialisieren. Später entfaltet sich daraus ein ganz individueller eigener Stil.


Shii-Cho

Der Weg des Sarlacc, Form I oder Entschlossenheitsstil, Standard und Grundstil des Lichtschwert-kampfes.

Beruht auf den Grundlagen des Angriff-/Blocken-Kampfsystems vom ursprünglichen Schwert-kampf. Hierbei konzentriert sich der Anwender auf die Trefferzonen (z.B. Arme, Beine, Torso etc.) des Gegners und versucht, oft ausgehend von einer Grundhaltung eine Lücke in der gegnerischen Verteidigung zu finden. Dieser Stil beruht auf wenig Eleganz und viel Beobachtung. Dank der Macht ist es den Anwendern jedoch möglich sehr schnell auf neue Situationen zu reagieren, wodurch der Stil sehr schnell und wild wirkt. Die Bewegungen gehen dabei wenig flüssig und nicht sehr rund ineinander über, oft nimmt der Anwender die Typische Grundhaltung ein um aus ihr heraus neu anzusetzen. Die Bewegungen sind einfach und wenig ermüdend.


Makashi

Der Weg des Ysalamir, Form II oder Wettkampfstil. Sehr effektiv bei reinen Lichtschwertduellen.

Makashi wird durch geschickte Bewegungen aus dem Handgelenk ausgeführt, weswegen Anwen-der oft nur eine Hand am Lichtschwert führen. Der Makashi-Stil setzt auf flüssige und ineinander übergehende Bewegungen, bei der die Angriffe des Gegners und deren Kraft zu gezielten Kontern umgeleitet werden. Diese Eigenschaft macht den Makashi-Stil sehr schnell und elegant. Anders als bei den meisten Stilen, bewegt sich der Makashi-Anwender auf einer geraden Linie zu seinem Gegner und versucht diesen stets vor sich zu halten. Auch die Fortbewegung unterscheidet sich etwas, denn Makashi-Anwender setzen ihre Füße selten voreinander, sondern bewegen sich in kurzen Stepps und längeren Ausfallschritten fort, zu dem verzichten sie die meiste Zeit auf Körperdrehungen. Typische Angriffe für einen Makashi-Anwender sind gezielte Stiche, hohe (Kopfhöhe) Waagerechte-Schläge und der typische senkechte Schlag, der von unten nach oben geführt wird, aus dem viele Konter entstehen. Außerdem bevorzugen die Anwender oft gebogene Lichtschwertgriffe um die Effektivität ihres Stils zu steigern. Nachteile hat ein Makashi-Anwender bei der Blasterabwehr und gegen sehr kraftbasierte Schläge, da seine Paraden von zweihändig geführten Schlägen leicht durchbrochen werden können. Für Jedi eignet sich der Stil wegen der hohen Präzision, da es so möglich ist die Waffe des Gegners zu zerstören ohne weitere Verletzungen zu verursachen.


Soresu

Der Weg des Mynock oder Widerstandsstil. Dieser Stil basiert auf Konzentration und guten Refle-xen sowie viel Geduld.


Die Anwender konzentrieren sich fast ausschließlich auf ihre eigene Verteidigung und versuchen ihre Gegner zu ermüden, um dann einen gezielten Konter setzen zu können. Die Soresu-Techniken sind sehr einfach und passiv. Die Bewegungen sind möglichst wenig ausgefallen, so wird kleinerst Aufwand zu maximalem Nutzen. Der Soresu Stil ist besonders geeignet gegen Schusswaffen und deckt mit den sich oft wiederholenden Bewegungen alle Trefferzonen ab. Die Bewegungen sind dabei sehr körpernah und wenig ausholend. Ein großer Nachteil ist das Soresu-Anwender keine Angriffe durchführen und so auf den geeigneten Kontermoment warten müssen. Die Nutzer dieses Stils sind in der Lage nahezu alle Angriffe ob Schuss- oder Nahkampf, zu parieren und ihre Verteidigung ist nahezu nicht zu durchbrechen. Angreifbar wird ein Soresukämpfer, wenn er eine Kontermöglichkeit falsch einschätzt und selber zu einem Angriff ansetzt. Geschickte Stile wie Makashi können daher auch gegen Soreusukämpfer einen Treffer landen.


Ataru

Der Weg des Fledermausfalken oder Angriffsstil. Beim Ataru-Stil setzt der Anwender auf Gewandtheit in seinen eigenen Körperbewegungen.

Ständig in Bewegung ist dieser Stil ein sehr anstrengender und machtbasierter Stil. Die Anwender kämpfen selten auf einer geraden Linie zum Gegner, sondern versuchen mehr das gesamte Ziel zu einer Trefferzone zu machen. Durch Sprünge und Drehungen gelangen Ataru-Kämpfer oft schnell um einen Gegner herum, was die Verteidigung gegen diesen Stil sehr erschwert. Ataru-Kämpfer setzen auf Angriffe und ziehen hierzu sowohl aus ihren Körperdrehungen als auch aus der Macht ihre Kraft. Dieser Stil ist sehr abgerundet, da die Bewegungen ständig ineinander übergehen und kaum inne halten bis der Gegner besiegt wurde. Die Angriffe sind wegen ihren weit ausholenden Bewegungen schlecht vorherzusehen, allerdings sind sie für die eigene Verteidigung ebenfalls wenig geeignet. Schnelle und präzise Gegner wie die Makashi-Anwender können einem Ataru-Kämpfer schnell Einhalt gebieten. Ataru-Nutzer bewegen ihr Schwert passend zu ihren Körperbe-wegungen. Wahre Meister dieses Stils bilden Ataru zu einer sehr akrobatischen Form aus, bei der auch Salti und besonders ausgefallende Sprünge zum Einsatz kommen. Dieser Stil ist besonders für kleine wendige Anwender geeignet, da sie die gegnerische Deckung auch gut im unteren Körperbereich durchstoßen können, außerdem bieten sie wenig Angriffsfläche für die gegnerischen Konter. Durch die Drehungen und den Machteinsatz ist Körperkraft nicht notwendig.


Shien / Djem So

Der Weg des Kraytdrachen oder Ausdauerstil.

In der ersten Ausprägung dieses Stils dem „Shien“ konzentriert sich der Anwender auf die Verteidigung gegnerischer Schläge und das Ablenken von Blasterbeschuss. Wie beim verwandten Soresu sind die Bewegungen einfach und wiederholend und haben dabei am ehesten Form 1 zur Grundlage. Der Unterschied liegt jedoch darin, dass die Anwender von Form 5 die Bewegungen besser ineinander übergehen lassen und sich nicht nur darauf konzentrieren gegnerische Schläge und Schüsse zu parieren, sondern, wie verstärkt in der Djem so-Ausprägung, aus ihren Paraden einen Angriff zu formen. Bei Djem So liegt der Fokus auf Nahkampfduellen, weshalb Form 2 eine Grundlage bildet. Während Djem So eine stabile Verteidigung hat, ist es den Anwendern dennoch möglich aus gegnerischen Angriffen heraus präzise Konter abzuleiten. Dabei sind die Angriffe sowohl kraft- als auch machtbasierend. Aus der Verteidigungshaltung heraus, die für Kämpfer des Ataru ermüdend sein kann, werden präzise Angriffe, bei der ein Anwender auch auf Tritte, Schläge und passende Machttechniken setzt. Djem So Anwender neigen oft zu kraftbasierten Schlägen und durchbrechen lockere Verteidigungen mühelos.


Niman

Der Weg des Rancor oder Mäßigungsstil. Dieser Stil bedient sich den Grundlagen vieler vorange-gangener Formen.

Dieser Stil ist in den Bewegungen mit dem Lichtschwert sehr einfach gehalten. Die Anwender nutzen wie bei Form 1 oft eine geklärte Ausgangsstellung und konzentrieren sich auf eine stabile Verteidigung. Statt jedoch wie beim Soresu gegnerische Angriffe nur zu parieren, lenken Niman-Anwender diese ab und versuchen so die gegnerische Angriffskette zu unterbrechen. Außerdem verstehen sie sich auf akrobatischere Einlagen, wie Drehungen und Sprünge, die sie dazu nutzen um dem Gegner gezielt auszuweichen. Niman-Kämpfer sind sehr zurückhaltend und versuchen einen Kampffluss schnell zu unterbrechen oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Durch die Ein-fachheit ist diese Form eine gute Basis für andere Stile, jedoch bei richtigen Duellen sehr ineffektiv, da die Vorteile die andere Stile innehaben nicht ausgeprägt genug sind. Auch gegen Blasterbeschuss ist dieser Stil nur mäßig geeignet, da die Bewegungen durch die Neigung Angriffe abzulenken oft zu ausholend und unflexibel sind.


Juyo / Vaapad

Die Grundform „Juyo“ ist bei dieser Stilrichtung nicht ganz ausgeprägt. Sehr ähnlich wie beim Ataru, setzen Juyo-Anwender auf eine hohe Körperwendigkeit und Akrobatik, die jedoch wie beim Djem So oft mit Schlägen oder Tritten verbunden wird. Auch Sprünge und ein gezielter Machteinsatz zeichnen diesen Stil aus. Die Akrobatik mit dem Lichtschwert, die bei der späteren Ausprägung Vaapad noch intensiviert wurde, ist hier schon deutlich ausgeprägter als bei allen vorangegangenen Stilen. Bei Form 7 ist der Anwender ständig mit der Macht verbunden, was es ihm ermöglicht gegnerische Aktionen zuverlässig vorherzusehen ohne seine eigenen gezielten Bewegungen unterbrechen zu müssen. Selber haben Vaapad-Anwender so einen klaren Durchblick, sind jedoch durch ihre wilden und unaufhörlich fließenden so wie schnellen und ausgefallenen Bewegungen für einen Gegner nahezu nicht einschätzbar, weswegen dieser Stil auch Weg des Vornskr oder Grimmigkeitsstil genannt wird. Anwender dieser Form neigen schnell zu wilden aggressiven Schlägen, die sie schnell die Beherrschung verlieren lassen. Nur durch ihre Machtverbundenheit ist es ihnen dann noch möglich den Überblick zu behalten, sie selber gehen in ihrem eigenen Stil völlig auf.
"Everything we hear is an opinion, not a fact. Everything we see is a perspective, not the truth."

Padawan von Jaime Skywalker

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