Count Dooku Idealist oder Verräter?

Individuen im Star Wars Universum

Moderator: Jaime Skywalker

Tinea G`Alfar

Beitrag von Tinea G`Alfar »

@ Revan
ja so hatte ich Dookus Intention auch verstanden, aber er war einer der wenigen Jedi die ihre Herkunft kannten . Er entstammte einer regierenden Fürstenfamilie und meinte deshalb wohl immer eine besondere Verantwortung im öffentlichen Bereich zu tragen.
Trug er den Titel Count eigentlich auch als Jedi ? ... wär schon recht ungewöhnlich.....

Aber sein Beispiel zeigt, dass man die dunkle Seite nicht einfach benutzen kann , sie benutzt einen....ich stell mir das immer eher wie Feuer vor... in einem Waldbrand kann man sich auch nicht so einfach ein Würstle grillen :wink:

Ich denke auch dass GL mit dem Charakter Count Dooku den Gegensatz von Anakin zeigen wollte... Anakin verfiel der dunklen Seite wegen eher emotionalen Gründen, während Count Dooku rationale Ziele verfolgte und ich finde diesen Gegensatz sehr interessant.
Ich hatte mir in den Jahre zwischen der Saga immer Darth Vader eher wie Count Dooku vorgestellt.. .. allein vom Alter her.
(Aber GL `s Sicht der Dinge hat mir dann schon auch gefallen...)
Andradir

Beitrag von Andradir »

Vielleicht sehe ich das ungewöhnlich simpel, aber meine Ansicht dazu:
Christopher Lee in der Rolle? Klare Sache, ein Bösewicht. Ein richtig fieser und gemeiner Bösewicht.
Alles was darüber hinaus geht, ist meiner Ansicht nach eher reine Spekulation, die ein wenig das, was die Filmemacher schrieben, überinterpretiert.
Er ist eben der "fiese Möpp". Da ist nichts mit "Motivation", "Hintergründe des Handelns" oder so, finde ich.
Tinea G`Alfar

Beitrag von Tinea G`Alfar »

@ Andradir
:lol: klar ich stimm dir zu ... Christopher Lee ist immer ein und der selbe Charaktertyp (wer war eigentlich zuerst da ? Saruman oder Count Dooku ? )

Aber ich mag einfach dieses "hintenherum" denken und spekulieren... zumal die Bücher ja auch noch mehr Geschichten liefern, als in den Filmen gezeigt wird...
Andradir

Beitrag von Andradir »

Klar.
:D
Ich hingegen freue ich mich auch manchmal über Filme, bei denen die Welt (bzw das Universum) noch wie es sich gehört (grins) in gut und böse aufgeteilt ist und man gleich von Anfang an weiß, woran man ist.
So etwa meinte ich das. Ist doch prima, wenn man/frau am selben Film und an der selben Figur auf unterschiedliche Wiese Spaß haben kann: einer freut sich über mögliche Hintergründe, andere über die einseitige Darstellung. Was will man mehr? :D - alle sind glücklich.
Tinea G`Alfar

Beitrag von Tinea G`Alfar »

ohh ja das ist wieder was anderes....
ich sehe Count Dooku eher weniger als Idealist, sondern als knallharten politiker, der eher sein persönliches Wohl und das Streben nach persönlicher Macht, als das Wohl der anderen im Sinn hatte... :wink: also für mich ist er ein klassischer Bösewicht, nicht der Gentleman Böse... er ist egoistisch und gnadenlos und ich "liebe" die Szene in der er vor Anakin kniet.....
Ich fragte mich nur wie er durch die Jediausbildung gekommen ist mit soviel Egoismus und Hochmut auf seine Herkunft und trotz allem sogar noch einen Padawan ausgebildet hat der soviel Sachen hinterfragen und eigene Entscheidungen treffen konnte wie Qui-Gon....
Revan von Borbra

Beitrag von Revan von Borbra »

Da muss man nun eine Trennung machen der "Dooku" und Tyranus sind zwei absolut unterschiedliche Personen in einem Körper. Dooku war ein Jedi, mit eigenen Ansichten und Meinungen wegen denen er den Tempel ja verlassen hat. Tyranus war ein Sith, er kannte weder Mitleid noch Gnade und erwartete es auch nicht. Er war kalt und unbarmherzig ein ganzer Sith eben, er war überascht das Sidius ihn so schnell fallen läßt aber er fügte sich in seinem Schicksal und sagte nichts. Ebenso wie Vader, nur Luke hat im Gegensatz zu Anakin einen Brocken Verstand gehabt. Dooku wurde durch 13 Jahre Sithleeren zu einem absoluten Sith, während Vader immer von der Tatsache begleitet wurde das er es war das Padme getötet hatte. Dooku hatte nichts dergleiche und konnte so ein perfekter Tyranus werden.
Qui-Ran Demera

Beitrag von Qui-Ran Demera »

Idealist, der zunächst seinen eigenen und dann einen durch Wut und Zorn verblendeten Weg eingeschlagen hat und dazu wurde, was er am meisten verachtet hatte.

Deshalb mag ich ihn, finde das Geschehen aber zutiefst betrüblich.
Yalen

Beitrag von Yalen »

Hmm, ist ja alles gut und schön ( :wink: ), aber irgendwie bin ich grad ein bisschen verwirrt :wink:
OK. Ernsthafter:
Ich stimme Jaime zu- Dooku muss mit Palpatine schon verher in Konktak gestanden haben (guter Punkt, dass mit der Bestellung der Klon-Armee) - also, bevor Qui-Gon starb (und somit, bevor Dooku den Orden verlassen hat).
Aber mit wem genau hatte er denn jetzt Konkat?- mit Sidius in seiner Rolle als Palpatine, oder hatte er sich wissentlich mit einem Sith eingelassen?
Und wieso ist hier eigentlich davon die Rede, dass Dooku ein Idealist war? Was wollte er denn in seiner Rolle als Jedi erreichen, bzw. wo wichen denn seine "Ideale" von denen der Jedi ab? (Gibt es dazu denn Storys im EU? Würde mich ja mal echt interessiern :wink: )
joe

Beitrag von joe »

Zuallererst wird Count Dooku wohl mit Palpatine Kontakt gehabt haben....die Gefahr für Sidious wäre sonst zu gross geworden ,das sich Dooku vielleicht auf ihn gestürzt hätte .Palpatine wird sich ihm wohl erst nach langen Gesprächen offenbart haben.
Andradir

Beitrag von Andradir »

Naja, wenn man mal gaaaaanz genau ist, dann ist der Charakter des Count Dooku an sich in erster Linie einer der vielen Fehler der Prequels: schlecht zusammen gehauen.
In sich ist der Charakter bereits unlogisch. Würde man die Filme etwas anders und vor allem sinnvoller bearbeiten als es geschehen ist, würde ein guter und brauchbarer Charakter rauskommen. So ist es absurd, dass Dooku einerseits zur Rebellion gegen die Republik aufruft und den Jediorden verläßt, weil die Republik zusehends zur Tyrannei wird, die Jedi zu Erfüllungsgehilfen des Kanzlers werden und andererseits er gleichzeitig als Gefolgsmann dieses Kanzlers dargestellt wird. Sorry, aber das ist widersinnig, geradezu irrsinnig.

Dooku könnte ohne Not als jemand angesehen werden, der die sich andeutende Entwicklungen erahnt und früh genug die nötigen Schritte unternehmen wollte - eine Vorwegnahme der späteren Rebel Alliance. Zur Verdeutlichung dieses Aspektes würde ich einige Szenen anders schneiden oder auch weglassen. Etwa die Szenen in denen Dooku als "Apprentice" des Sithlordes dargestellt wird, sollten komplett rausgeschnitten werden und stattdessen die ehemalige Yodaschülerschaft des Dooku betont werden.
So würde Dooku zu einer tragischen Gestalt, die sich der falschen Mittel bedient um ein prinzipiell korrektes Ziel zu verfolgen - die Abwendung einer Diktatur.
Aber so wie es ist, nämlich einerseits die Diktatur vermeiden wollen und gleichzeitig die Diktatur zu wollen ist völliger Schwachsinn. und ergibt einen unglaubwürdigen Charakter - eben typisch unausgegorener Kram wie so oft in den Prequels.
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Jaime Skywalker
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Beitrag von Jaime Skywalker »

@ Andradir
Ich sehe das eher ironisch. Dooku wollte die Republik vernichten, weil ihm klar geworden ist, dass sie von innen heraus verfalut war und nicht mehr gerettet werden konnte. Sie musste durch etwas Neues ersetzt werden. Und wenn man das mal rein theoretisch betrachtet ist eine Dikratur doch gar nicht so schlecht, solange sie von jemanden geführt wird, der sehr weise und vor allem selbstlos ist. Das Problem ist, wenn man einmal so große Macht besitzt, dann will man auch mehr und es gibt wohl kaum jemanden, der diese Macht nicht irgendwann zu seinem eigenen Vorteil missbrauchen würde.
Jedenfalls hat Dooku zuertst aus den besten Absichten heraus gehandelt und sich letztendlich in den Fäden verfangen, die Palpatine gesponnen hat um die Jedi, den Senat, eigentlich die ganze Republik und schließlich auch die KUS zu manipulieren. Dooku glaubt bis zum Schluss für seine eigenen Ideale zu kämpfen und mekte nicht, dass er schon längst zu einer Marionette von Palpatine geworden war, wie auch später Anakin.
Er war also in meinen Augen schon ein Idealist und wurde dann, wie viele, ein Opfer von Palpatine.
Geduld ist keine Tugend, sondern eine Lektion, die es jeden Tag aufs Neue zu lernen gilt.

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Andradir

Beitrag von Andradir »

Dann ist unsere Einschätzung ja recht nahe beieinander.
Aber eine Frage, entschuldige bitte: wieso siehst du das ironisch? Das verstehe ich nicht so recht. Ironie sehe ich da eigentlich nicht. Vielleicht magst du das mal erklären, wie du das meinst? Danke schonmal.
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Jaime Skywalker
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Beitrag von Jaime Skywalker »

Dooku hat schon immer das getan, was er für richtig hielt und sich auch schon als Jedi vom Rat nichts vorschreiben lassen. Aber Palpatine hat es auf seine fürsprechende Art geschafft, indem er Dooku glauben ließ, dass er nur das tut was er selbst will.
Ironisch finde ich es deshalb, weil Dooku die Jedi (unter anderen) verließ, weil er sich nichts vorschreiben lassen wollte, und genau dieser sture und eigensinnige Mann wird dann von Palpatine auf eine Art manipuliert, wie es die Jedi nie hätten tun können (oder wollen). Und obwohl er eigentlich nur Gutes wollte hat er alles nur schlimmer gemacht und es nicht einmal gemerkt. Ich schätze mal erst als er die gekreuzten Klingen von Anakin am Hals hatte, hat er Palpatines Spiel ansatzweise durchschaut.
Geduld ist keine Tugend, sondern eine Lektion, die es jeden Tag aufs Neue zu lernen gilt.

Meister von Ayara Kotum
joe

Beitrag von joe »

Count Dooku hat irgendwie etwas Che Guevara ähnliches,oder?
Der hat auch einiges auf dem Kerbholz gehabt und war trotzdem extrem faszinierend. Dooku hatte alles das womit man Menschen verführen kann.
Ziele,Idiale und Visionen.
Vor allem junge Menschen kann man so fangen.

[Edit]

Man kann sagen Count Dooku war ein Meister der Verführung.Nur Palpatine war da eine Nummer besser. :roll:
Revan von Borbra

Beitrag von Revan von Borbra »

Was ich gerne mal sehen würde wie Sidius den guten Dooku rum bekommen hat, das erste offensichtiliche Treffen zwischen den beiden währe sehr interessant. Hat da wer eine Ahnung?
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