Ashoka Tano - der Abschied vom Jedi-Orden

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Moderator: Jaime Skywalker

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Tyla Rey Skywalker
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Re: Ashoka Tano - der Abschied vom Jedi-Orden

Beitrag von Tyla Rey Skywalker »

Wenn die Serie für etwas gut ist, dann dafür um zu verstehen wie Darth Sidious es schafft Anakins Enttäuschung in den Orden uns vor allem sein Misstrauen dem Rat gegenüber zu schüren. Ihn in den Rat aufzunehmen um ihn milde zu stimmen damit er den Kanzler beschattet? Wie heißt es doch so schön:

Obiwan: „Seine Fähigkeiten haben ihn… arrogant gemacht.“
Yoda: „Ja, eine Schwäche zunehmend verbreitet unter den Jedi. Zu selbstsicher sie sind. Selbst die älteren und weit mehr erfahrenen.“

Unter den Jedi? Ja, Yoda hat erkannt das der Orden sich längst in politische Angelegenheiten einge-mischt hat, aus denen sie sich besser raus gehalten hätten. Das Sidious die Politik nutzt um dem Jedi-Orden einen harten Schlag zu versetzen weißt eindeutig darauf hin. Wenn man jetzt sieht wie mit Ahsoka umgegangen wird, wundert es dann noch jemanden das Anakin sich später auch gegen den Orden wendet?
Jaime Skywalker hat geschrieben:Ich denke nicht dass man dem Rat hier die Schuld zuweisen kann.


Der Rat ist das leitende Organ und hat sehr wohl die Möglichkeit den Orden auf dem Weg anzuleiten. Sie treffen die Entscheidungen und haben zu dem als Jedi-Meister auch noch den kontrolliertesten Draht zur Macht. Wobei ich stark daran Zweifel das bei den ganzen politischen Entscheidungen noch viel meditiert worden ist..
Jaime Skywalker hat geschrieben:Daher ist die Entscheidung des Rates Ahsoka aus dem Orden auszuschließen, damit sie vor ein Militärgericht gestellt werden kann, eine rein politische und in Anbetracht des Druckes unter den sie gesetzt wurden die einzig mögliche, wenn sie vorhaben die Republik weiter zu beschützen. Lieber ein Mitglied opfern als den ganzen Orden und womöglich die ganze Republik.
Hier die Bestätigung. Die Politik leitet den Orden, hat die alten Grundsätze und den Willen der Macht in den Hintergrund gestellt. Eine junge Padawan vor ein Militärgericht zu stellen? Ich hoffe dass die ehrenwerten Meister während der Order 66 an Ahsoka gedacht haben und spätestens dann eine Entschuldigung mit der Macht zu ihr gesandt haben. Sie haben sich eindeutig falsch entschieden und in meinen Augen selber den Weg der Jedi verlassen. Das Ahsoka sich vom Orden abwendet bedeutet also vielleicht auch das sie sich von der Macht leiten lässt. Nicht zu vergessen:
Obi-Wan: „Widersetzt Euch nicht dem Beschluss des Rates. Nicht schon wieder“
Schon Qui-Gon hatte seine Zweifel und ich denke auch zu Recht! ;)
Ayara Kotum hat geschrieben:Der Jedi-Rat versagt gegen Ende der Serie immer mehr.
Dieser Meinung schließe ich mich voll und ganz an. Qui-Gon, Ahsoka und auch Anakin, sie alle haben ihre berechtigten Zweifel. Denn hätte der Orden geleitet vom ehrenwerten Rat nicht so versagt, hätte der Kanzler bei Anakin nichts schüren können. Für den Funken Misstrauen sind sie selbst verantwortlich und ich kann Ahsoka gut verstehen, die ist eben nicht auf den Kopf gefallen. ;)
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Ayara Kotum
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Re: Ashoka Tano - der Abschied vom Jedi-Orden

Beitrag von Ayara Kotum »

Sich so extrem an die Republik zu binden war aus meiner Sicht sowieso eine der unüberlegtesten Entscheidungen des Jedi-Ordens. So haben sie sich die Neutralität verbaut, die sie eigentlich hätten haben müssen, um ihrer Vernichtung zu entgehen. Wie Yoda so schön festgestellt hat, haben die Jedi den Krieg in dem Moment verloren, als sie zu den Waffen griffen und für eine Seite gekämpft haben. Hätten sie im Konflikt zwischen Republik und Seperatisten eine reine Vermittlungsposition eingenommen, hätte man den Krieg vllt sogar gänzlich verhindern können.
"Die Jedi sind keine Sekte, Anakin. Wir werden von Mitgefühl und von dem Glauben geleitet, dass die Macht größer ist, als die Summe jener, die sich ihr öffnen."
-Obi-Wan Kenobi-

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Ra-orcon
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Re: Ashoka Tano - der Abschied vom Jedi-Orden

Beitrag von Ra-orcon »

Als ich in der 5 Staffel von CW war hats mich schier vom Stuhl gehauen bei diesem Staffelfinale. Vor Allem weil der Charakter Ashoka so derart sympatisch ist und man sich in Ihrer Natürlichkeit leicht wiederfindet. Die ganz neuen Folgen habe ich noch nicht gesehen.

Meiner Meinung nach hat dich der Rat der Jedi stark vom Orden selbst und seinen Grundsätzen entfernt. Als ich EP III als Buch gelesen habe, hatte ich das Gefühl, als ob sich die 12 Meister nur untereinander trauen und unter dem Druck des Krieges, und um wichtige Informationen zu schützen, die Ausenwelt einfach radikal ausgrenzen. Dadurch hoffen Sie die Person hinter dem Krieg (Sidious) aufzuspüren und Spionage zu verhindern. Dieser Strohhalm, nur sich selbst zu trauen, als einziger Punkt der für den Rat als "absolut sicher" gilt, verstört als Folge die Ordensmitglieder: Anakin, Ashoka, Barris... All diese werden ausgegrenzt und gehören nicht zum inneren Kreis.

Dieser innere Kreis hat sich, wie schon angesprochen, aber jetzt auf eine Seite des Krieges geschlagen. Klar, denn Sie leben ja im Einklang mit der Republik und es lebe der "Status Quo"! ;) Dieses blinde Verschreiben der Republik und der sturen Verweigerung über ihren Tellerrand rauszuschauen, offen für Neuerungen zu sein (Qui-Gon's Ansichten) oder sich politischen Entwicklungen anzupassen, ist hervorragende Grundlage für Palpi dieses Konstrukt zu knacken.

Die arme Ashoka gerät jetzt duch den Verrat von Barris ins Kreuzfeuer zwischen der nach Gerechtigkeit schreienden, kriegsmüden Masse, dem Militär welches dringend mal wieder ein Erfolg aufweisen möchte und dem eingelullten Rat, welcher durch ein Freispruch Ashokas sich nicht den Ast abschneiden möchte auf dem er sitzt. Einfach unfassbar

Ashoka macht schweren Herzens das einzig richtige. Der Rat beschreibt seine lage natürlich als gezwungener Maßen gerechtfertigt...hust..
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Mi'ka

Re: Ashoka Tano - der Abschied vom Jedi-Orden

Beitrag von Mi'ka »

Ich denke durch die ganzen Intrigen die damals schon Darth Plagueis angefangen hat zu spinnen und die dann von seinem Schüler Darth Sidious vorangetriebenen wurden, wurde die Wahrnehmung der Jedi stark eingeschränkt. Immerhin haben sie ja auch nicht mitbekommen das da im Namen der Jedi, eine Klon-Armee für die Republik geschaffen wurde. Und wie Yoda in einem Gespräch mit Obi-Wan und Mace erwähnte, das unter den Jedi sich Arroganz und Selbstsicherheit stark verbreiten, auch unter den älteren und erfahreneren, lässt ja auch auf einiges schließen. Die Fähigkeit Wesen einzuschätzen ist ebenfalls stark eingeschränkt, sonst hätte man ja auch früher das Falsche Spiel von Jedi General Pong Krell, durchschaut.

Als ich die Folgen mit Ashoka sah, wunderte es mich zu meinem bedauern nicht groß, das der Rat Ashoka nicht vertraute und sie sogar um weitere Politische Spannungen zu vermeiden dem Militär übergeben wurde. Das ganze war das reinste Politikum. An Ahokas Stelle, währe ich auch nicht wieder in den Orden zurückgekehrt.
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Jemrin Danakar
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Re: Ashoka Tano - der Abschied vom Jedi-Orden

Beitrag von Jemrin Danakar »

Alyna Assant hat geschrieben:[...]denn der Rat hätte ihre Unschuld eigentlich spüren müssen.
Ja hätte er spüren müssen. Allerdings hat Yoda in Episode II bereits gesagt: "Blind wir sind, dass die Entwicklung dieser Konarmee wir nicht sehen konnten".
Leider waren die Jedi genau so blind in Bezug auf die Sith. Insbesondere beim Kanzler/Imperator, der sich doch die ganze Zeit in deren Nähe aufhielt. Der Orden hatte vielleicht auch fast tausende Jahre nach dem Bane die Regel der Zwei schuf nicht mehr die Sinne, um mit den Sith umzugehen. Zwar war die Rückkehr bekannt, aber die Erfahrung war jedoch nicht mehr vorhanden.

Um Ashoka Tano ist es, finde ich, nicht ganz so schade, da ich seit Beginn der Serie damit gerechnet habe, dass sie stirbt und Anakin dadurch einen ordentlichen Stoß in Richtung der Dunklen Seite erhält. Vielleicht wird die Figur ja nun durch Disney weiter genutzt :D

P.s.: Meister Bindu: Der Star Trek-Held heißt Spock. Mit CK :D
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"Mich kannst du nicht kaputt machen, ich bin Star Wars." (Lenni (3), 27.03.2014)
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