Das Leben im Jedi-Tempel

Moderator: Jaime Skywalker

Benutzeravatar
Jolee Bindu
Jedi-Meister
Beiträge: 2261
Registriert: 02.02.2009, 20:08
Wohnort: Burgkunstadt
Kontaktdaten:

Re: Das Leben im Jedi-Tempel

Beitrag von Jolee Bindu »

Das Problem bei dieser ganzen Beurteilung der Lage, des Lebens im Tempel ist – wie bei vielen Dingen des Star Wars Universums – dass es leider nicht irgendwo schon mal gezeigt oder gelebt wurde. In den Filmen wird nur bedingt darauf eingegangen….und die Bücher versuchen in irgendeiner Weise diese Lücke Stück für Stück zu schließen….und da kommt vieles auf den Blickwinkel, der Fantasie des Buchschreibers und des Übersetzers an (von Englisch auf Deutsch).

Es ist wie ein großes Puzzle-Bild….jedes Buch, jeder Film ist ein Puzzle-Teil…..nur manchmal paßt das eine Teil einfach nicht mit dem anderen zusammen….und das schlimmste ist: wir wissen einfach nicht, wie viele Puzzle-Teile das Bild eigentlich hat, bis es fertig sein wird….

Somit bleibt vieles Spekulation, Vermutung oder eine Ratespiel.

Nach dem „Buch der Jedi“ – wenn ich das richtig interpretiere – können aus einem Jüngling drei Phasen abgeleitet werden:
1) der Weg als Padawan
2) der Weg Agri-Corps
3) Austritt aus dem Orden und Zurückführung in´s zivile Leben

Aus dem "Buch der Jedi" konnte ich jetzt nicht entnehmen, dass Padawan, die bis 13. Geburtstag keinen Meister gefunden haben, den Tempel automatisch verlassen müssen. Eher, dass durch eine Prüfung die Verwendung im Agri-Corps als Alternative gegeben ist. Wobei die Jünglinge bzw. Padawan auch darauf vorzubreiten sind, dass ein Ausschluß aus der Jedi-Gemeinschaft bzw. Verlassen des Tempels in Betracht kommen kann.

Auch diejenigen, die den Weg in das Agri-Corps angehen, gehören zur Jedi-Gemeinschaft…den das Agri-Coprs ist Teil des Jedi-Ordens. Es ist sogar so, dass einige Jedi/Padawan bewußt diesen Weg gehen, weil sie dort viel eher ihre Bestimmung für die Ideale des Jedi-Ordens sehen und so den Werten und den Zielen der Republik dienen können. Bei uns sagt man auch, dass manche Menschen einfach einen „grünen Daumen“ für Flora und Fauna haben….so kann ich es mir auch bei den Jedi vorstellen. Diese Arbeit wird als ebenso wichtig eingestuft, weil auch im Umgang mit der Natur der Einfluss der Macht u.U. wichtig sein kann und Auswirkungen mit sich bringt. Ein Dienst im Agri-Corps wird – lt. Buch der Jedi – ebenso als ehrenvolle Aufgabe angesehen. Auch ich sehe das so....jeder trägt auf seiner Weise dazu bei, dass das Rad sich dreht....die starke, mächtige Kette benötigt auch den kleinen Bolzen, der sie zusammenhält.

Was das 13. Lebensjahr angeht, so möchte ich nur darauf hinweisen, dass sich dies lediglich auf die menschliche Spezies bezieht, da andere Lebewesen ggf. differenzierte Zeitrechnungen haben oder der Körper biologisch andere Altersstrukturen vorweißt.

Das Leben im Tempel ist sehr sehr unterschiedlich. Ich denke, man kann es mit einem Leben in einem Internat vergleichen. Viel Lernen, Lernen, Lernen….körperliche Ertüchtigung, Meditation. Oft – so mag es für mich erklärbar sein – wird der Ablauf eines Jünglings / Padawan auch von seinen Stärken und Fähigkeiten Ableitung finden. Wie wir wissen, gibt es verschiedene Wege, die den Jedi offen liegen…Jedi-Hüter, Jedi-Gesandte ….. jeder gewählte oder vorbestimmte Pfad hat seine Stärken. So wird sicherlich der Padawan, der für den Weg des Hüters bestimmt ist, mehr Zeit mit Lichtschwerttraining verbringen…..während der andere, der sich für den Weg des Gesandten berufen fühlt, ein gern gesehener Gast der Bibliothek sein könnte.


Viele Padawan „bewerben“ sich z.B. beim jährlichen Padawan-Lichtschwertkampf-Wettberwerb um einen Meister…..dieser Wettbewerb wird von den Padawan abgehalten…und viele Meister und „Meister“ sehen sich dort nach einem Padawan um….der Gewinner hat sicherlich gute Chancen, einen Meister zu finden, den er begleiten darf und der seine Ausbildung fortführt. Doch auch andere Padawan, die mit dem Lichtschwert nicht so geübt sind – an diesem Turnier nicht teilnehmen - haben ihre Möglichkeiten. Nicht nur der Jedi-Hüter sondern auch der Jedi-Gesandte sucht nach einem Padawan….und diesen wird er vielleicht eher in der Bibliothek, dem Archiv oder durch Empfehlung der Ausbilder/Lehrer finden…..und oft spielt das unsichtbare Band, welches die Macht den Meister mit den Padawan verknüpft sein eigenes Spiel.
Im „Buch der Jedi“ ist auch – so mag ich mich erinnern – der Tagesablauf grob beschrieben. Da es nicht viel Unterlagen dazu gibt, kann das „Buch der Jedi“ sicherlich als guter Anhaltspunkt gesehen werden. Ob es alles offen legt, alle Fragen beantwortet und Geheimnisse klärt…..wohl kaum. Ich denke, dass hier in der nächsten Zeit noch viel dazu kommen wird, was dieses Thema umgarnt…und vieles neue vorab diskutiert wird….ja sogar diskutiert werden kann und sollte.
"Es ist der Wert der Überzeugungen, der den Erfolg ausmacht, nicht die Azahl der Anhänger"
Remus Lupin

Meister von Padawan Alec Skirata
Benutzer 235 gelöscht

Re: Das Leben im Jedi-Tempel

Beitrag von Benutzer 235 gelöscht »

Das Buch würde mich interessieren :D Aber es gibt auch Padawan, die einem Meister zugeteilt werden, allerdings trifft das dann meistens zu, wenn der Padawan seinen Meister verloren hat und in der Ausbildung schon weiter fortgeschritten ist (oder könnte sowas auch auf Jünglinge zutreffen, die noch nicht das 13. Lebenslauf erreicht haben und der Rat ihnen einen Meister zugeteilt?)

Bei Ahsoka war es zb. der Fall, dass sie Anakin zugeteilt wurde^^
Benutzeravatar
Jolee Bindu
Jedi-Meister
Beiträge: 2261
Registriert: 02.02.2009, 20:08
Wohnort: Burgkunstadt
Kontaktdaten:

Re: Das Leben im Jedi-Tempel

Beitrag von Jolee Bindu »

Hallo Alyna,

ob ein zwanghaftes Zuteilen eines Padawan durch den Rat in Richtung Ritter / Meister erfolgt, kann ich mir nicht vorstellen. Ich denke, dass hier die Fügung der Macht mehr zu sagen hat, als alles andere......oder der Rat durch diese Maßnahme etwas erreichen möchte, was beiden (Padawan und Meister) noch nicht bewußt ist - denn auch der "Meister" lernt vom / durch den Padawan. Wenn ich es richtig verstanden habe, mischt sich der Rat nicht wirklich in die beginnende Bindung zwischen "Meister" und Padawan ein....er (der Rat) läßt die Macht "ihren Job tun" und vertraut auch darauf, dass sich die finden, die sich finden sollen.

Nicht umsonst spricht man oft von einem unsichtbaren Band, welches sich zwischen Meister und Padawan durch die Macht bildet.

Ahsoka mag am Anfang für Anakin ungewohnt gewesen sein....aber er hat sie auch nicht abgewiesen...das ein oder andere Schmunzeln ...oder der gleich zu Anfang fallende Spitzname Snips sprechen in meinen Augen mehr für das Positive in Anakins Kopf.....letztendlich, so denke ich, war der Gedanke des Rates, Anakin nahe zu bringen, wie es ist, wenn er sich selbst in Ashoka sieht (Verhalten) und wie es ist,
wenn man jemanden hat, der eigentlich oft, sehr oft seinen eigenen Kopf durch setzt.....aber das ist ja bekanntlich eine andere Geschichte hier im Forumsbereich :wink:
"Es ist der Wert der Überzeugungen, der den Erfolg ausmacht, nicht die Azahl der Anhänger"
Remus Lupin

Meister von Padawan Alec Skirata
Hunter Kalan

Re: Das Leben im Jedi-Tempel

Beitrag von Hunter Kalan »

Ich bin der Meinung, das die Rekrutierung von Ahsoka an Anakin 1. eine lehrreiche Erfahrung für Anakin war und 2. einfach notwendig war. Schließlich waren es Kriegszeiten und da wurde jede "Klinge" gebraucht. Es hätte mich auch nicht gewundert wenn Obi-Wan auch einen neuen Padawan bekommen hätte. Anakin war (denk ich mir) nicht der einzige dem ein neuer Padawan zugeteilt wurde.
Im 2. Weltkrieg war es auch nicht anders. Andere Zeiten bedarfen andere Maßnahmen.
Benutzer 235 gelöscht

Re: Das Leben im Jedi-Tempel

Beitrag von Benutzer 235 gelöscht »

Eine lehrreiche Erfahrung für Anakin war es auf jeden Fall. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Yoda Anakin einen Padawan zugeteilt hat, damit dieser lernt Verantwortung zu übernehmen als auch an seinem Verhalten zu arbeiten oder sowas in der Art.
Anakin war (denk ich mir) nicht der einzige dem ein neuer Padawan zugeteilt wurde.
Er wird mit Sicherheit nicht der einzige gewesen sein...
Reeir

Re: Das Leben im Jedi-Tempel

Beitrag von Reeir »

Ich sehe The Clone Wars durchweg als nicht Kanonisch an gibt auch zuviele Lücken im Kanon die allein durch The Clone Wars ausgelöst wurden.
Kyp Cestus

Re: Das Leben im Jedi-Tempel

Beitrag von Kyp Cestus »

Ich hab irgendwo gelesen, (ich weiß zum Geier nicht mehr wo) das die Jedi im Tempel Diener haben,die sich um den "Haushalt" kümmern.
Stimmt das? Denn dann würde das doch gegen ihre Prinzipien verstossen in Bescheidenheit zu leben?

Oder sehe ich das verkehrt?
Revan von Borbra

Re: Das Leben im Jedi-Tempel

Beitrag von Revan von Borbra »

Nicht ganz, diese Diener waren keine "Sklaven" oder mindere Personen. Es waren vielmehr Angestellte. Die meisten dieser "Diener" waren auch Droiden, aber eben nicht alle. Dem einen oder anderen "Flüchtling" hat man so eine Zuflucht gewährt und er sich mit Arbeit im Tempel Geld verdient. Bildhauer, Techniker, die gesamte Logistik was Energieversorgung, Ersatzteilbeschaffung, Nahrung usw angeht, dies alles muss jeden Tag für Hunderte von Jedi gemacht werden und die Jedi selbst haben genug zu tun, Trainieren wie die alten Spartaner, Machtübungen, die Sorgen der Galaxis bekämpfen. Wenn sie dann noch kochen und ihre mit Blasterschüssen zerlöcherte Robe flicken müssten, hätten sie gar keine Zeit mehr sich zu erholen, zu lernen und würden ihre Aufgabe aus den Augen verlieren.
Benutzeravatar
Ayara Kotum
Padawan
Beiträge: 474
Registriert: 17.10.2010, 19:01
Wohnort: Bayreuth

Re: Das Leben im Jedi-Tempel

Beitrag von Ayara Kotum »

Vorallem gaaaaanz wichtig für Obi-Wan. Hätte der jedes Mal sich selbst ne neue Robe nähen müssen... er wäre nie aus dem Tempel rausgekommen. :lol:
"Die Jedi sind keine Sekte, Anakin. Wir werden von Mitgefühl und von dem Glauben geleitet, dass die Macht größer ist, als die Summe jener, die sich ihr öffnen."
-Obi-Wan Kenobi-

Padawan von Jaime Skywalker
Benutzer 235 gelöscht

Re: Das Leben im Jedi-Tempel

Beitrag von Benutzer 235 gelöscht »

Nach dem „Buch der Jedi“ – wenn ich das richtig interpretiere – können aus einem Jüngling drei Phasen abgeleitet werden:
1) der Weg als Padawan
2) der Weg Agri-Corps
3) Austritt aus dem Orden und Zurückführung in´s zivile Leben
Das hört sich interessant an :D

<Buch haben will>
Aus dem "Buch der Jedi" konnte ich jetzt nicht entnehmen, dass Padawan, die bis 13. Geburtstag keinen Meister gefunden haben, den Tempel automatisch verlassen müssen.
Laut Jedi Padawan Band 1 ist es aber so, dass Jünglinge, die bis zum 13. Geburtstag keinen Meister gefunden haben, den Tempel verlassen müssen
Benutzeravatar
Ayara Kotum
Padawan
Beiträge: 474
Registriert: 17.10.2010, 19:01
Wohnort: Bayreuth

Re: Das Leben im Jedi-Tempel

Beitrag von Ayara Kotum »

Ich bin mir recht sicher, dass das nicht zu allen Zeiten gleich war. Zu Obi-Wans Jünglingzeit gabs sicherlich viele Jünglinge, sodass der Orden sich das leisten konnte. Zur Zeit der Sith- oder Klonkriege sah das sicherlich schon wieder ganz anders aus, weil man da die Jedi einfach gebraucht hat. Genau wie sich das "Höchsteintrittsalter" in den Orden mit der Zeit immer weiter verschoben hat und die angehenden Jünglinge immer jünger sein mussten, um noch eine Chance zu haben. Das war ja auch nicht immer so.
"Die Jedi sind keine Sekte, Anakin. Wir werden von Mitgefühl und von dem Glauben geleitet, dass die Macht größer ist, als die Summe jener, die sich ihr öffnen."
-Obi-Wan Kenobi-

Padawan von Jaime Skywalker
Benutzer 235 gelöscht

Re: Das Leben im Jedi-Tempel

Beitrag von Benutzer 235 gelöscht »

Zumindest war es zu dieser Zeit (Jedi Padawan Band 1) so, zu Zeiten von TOR oder KOTOR sah das auch schon wieder anders aus.
Revan von Borbra

Re: Das Leben im Jedi-Tempel

Beitrag von Revan von Borbra »

Die Ausbildung, der Ablauf, das Alter usw. waren und sind wie alles eine Frage der Bedingungen. In einer Zeit wo 10.000 Jedi ddurch die Galaxis streifen und keinen ernsten Feind haben, kann man früh mit der Ausbildung beginnen und selektieren. Bei Luke dann wo 20 Jedi 100 Schüler bekommen haben... wird das schon schwieriger, da muss man zum Aufbauen des Ordens fast nehmen was man bekommt. In den Sith-Kriegen wo es darum ging, wenn der kein Jedi wird, wird er ein Sith, hat man sicher auch keinen Machtsensitiven weggeschickt.

Es war immer ein Wandel und erst als der Orden zu starr war und sich nicht mehr gewandelt hat, ist er untergegangen. Es bricht der Baum, der sich nicht beugt...
Benutzer 235 gelöscht

Re: Das Leben im Jedi-Tempel

Beitrag von Benutzer 235 gelöscht »

Da ich jetzt das "Buch der Jedi" habe, bin ich dabei, mich mehr in das Tempelleben einzulesen :D
Antworten