Dunkle Stunden...

Moderator: Jaime Skywalker

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Dan Carto
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Dunkle Stunden...

Beitrag von Dan Carto »

Wohl jeder Mensch unterliegt Stimmungsschwankungen. Ich denke das es den Jedi nicht anders ging. Nun Frage ich mich wie diese wohl damit umgegangen sind. Nicht immer hat man die Möglichkeit sich durch eine Meditation wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Besonders die weniger geübten Jedi und Padawan werden wohl öfter in diese Situationen gekommen sein. Ich denke da auch an die Stimmungsschwankungen ja Ausbrüche eines Anakin Skywalker.

Wie seht ihr das? Wie geht ich damit um?
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Ayara Kotum
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Re: Dunkle Stunden...

Beitrag von Ayara Kotum »

Ich glaube, dass die Jedi ihren inneren Konflikt ersteinmal beiseite geschoben haben, damit sie sich auf die wesentliche Handlung konzentrieren konnten.
Später, wenn sie mehr Ruhe hatten, konnten sie sich dann gründlich und ausführlich damit beschäftigen.
Aber für den Moment denke ich, haben sie alle ihre Emotionen unterdrückt und sich entweder von der Macht oder von ihrem Verstand leiten lassen.
Einigen ist das besser gelungen, anderen nicht (siehe Anakin Skywalker).
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Wingo Nag'ie

Re: Dunkle Stunden...

Beitrag von Wingo Nag'ie »

Sehe ich auch so. Nehmen wir einmal Obi-Wan... (NEIN er ist kein Streber :wink: ) Wenn er persönliche Konflikte oder der gleichen hatte, musst sich nachher darum gekümmert werden. Erinnert euch an die erste Lektion aus Episode I von Qui-Gon an Obi-Wan: "Richte deine Konzentration auf das hier und jetzt wo sie hin gehört." Sicher sollte man sich mit seinen Problemen auseinander setzen, aber nicht auf Kosten des Augenblicks. Wenn man das aber immer weiter voraus schiebt, weil man angst hat sich seinen Problemen zu stellen, dann frisst sich das in einen Menschen ein. Und wenn diese Angst oder dieses Problem erst einmal fest in einem Menschen verankert ist, dann kann man es ohne Hilfe nur noch schwer ausradieren.

Gruß Wingo.
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Dan Carto
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Re: Dunkle Stunden...

Beitrag von Dan Carto »

Obi-Wan also... Der Obi-Wan der voller Wut, nach dem Tod seines Meisters, auf Darth Maul eingedroschen hat? Ja da war er sehr ausgeglichen. :ironie:

Aber auch (nicht nur) solche Situationen meine ich... schwieriger Fall wie ich finde.
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Kama Samsa´Ra

Re: Dunkle Stunden...

Beitrag von Kama Samsa´Ra »

Ja, das ganze Leben ist ein Auf und Ab. Die Kunst ist, die Wogen zu glätten. Ich habe ein paar Techniken anzubieten die dabei vielleicht helfen können:

1. Meditation. Meditieren kann man fast immer und überall. Gemeint ist nicht nur die Sitzme-ditation im Schneider- oder Lotussitz. Man kann auch beim Gehen oder im Liegen meditieren. Ziel sollte sein, die Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen indem man sich bspw. auf das Kommen und Gehen des Atems konzentriert. Die Gedanken die Aufkommen (vor allem wenn sie sich um das Problem das einen momentan belastet drehen) sollte man weiterziehen lassen um seine Aufmerksamkeit wieder auf den Atem zu lenken.

2. Den Fokus von sich selbst wegnehmen und auf andere richten. Sich vergegenwärtigen dass andere Menschen schlimmere Probleme haben als man selbst. Das soll nicht heißen dass man sich daran aufbaut und erfreut dass es ja anderen noch schlechter geht sondern im Gegenteil man sollte versuchen Mitgefühl für andere und ihre Probleme entwickeln anstatt in Selbstmitleid zu versinken.

3. Sich vergegenwärtigen dass alles vergänglich ist. Und weil das so ist, ist auch das Problem das uns momentan so schlimm vorkommt vergänglich und wird irgendwann nicht mehr sein. Das hat auch mit loslassen zu tun (Yoda in Ep. II als Anakin ihn um Rat bittet: „Lernen Du musst loszulassen“).

4. Hinlegen, Augen schließen und sich vorstellen wie der eigene Körper daliegt. Dann immer weiter „rauszoomen“. Erst sieht man das Haus von oben in dem man gerade ist, dann die Ortschaft/Stadt in der man wohnt, dann Deutschland, Europa, Coruscant ääh die Erde, unser Sonnensystem und schließlich die Milchstraße unsere Galaxie. Das soll helfen uns zu ver-gegenwärtige wie klein und unbedeutend wir doch eigentlich sind und damit sind es unsere Probleme auch.

Wenn man eine oder mehrere dieser Techniken abgeschlossen hat, kann man sich noch einmal dem Problem zuwenden das einen belastet und es hoffentlich mit anderen Augen aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Vielleicht findet sich so auch leichter eine Lösung oder das Problem kommt einem zumindest nicht mehr so schlimm vor. Ich hoffe das hilft dem Einen oder Anderen.

:force:
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Dan Carto
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Re: Dunkle Stunden...

Beitrag von Dan Carto »

"Erkennen wirst du es wenn du Ruhe bewahrst..." hmm... Du hast recht Kama. Erstaunlich was man alles vergisst und schonmal wusste.
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Keylab Halcyon

Re: Dunkle Stunden...

Beitrag von Keylab Halcyon »

Hm naja so richtig darauf geachtet was ich dann mache habe ich noch nie.
Im Normalfall bemerke ich dass etwas nicht stimmt und versuche einfach den Grund dafür heraus zu finden bzw. das Problem, habe ich es erst als eines erkannt anzugehen und zu beseitigen.

Wenn das nicht klappt lasse ich es erst mal sein und versuche es später nochmal.

Ich weiß das ist ein bisschen einfältig aber ich glaube ich folge da auch nicht wirklich komplexen dogmen.
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Ayara Kotum
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Re: Dunkle Stunden...

Beitrag von Ayara Kotum »

Ein wesentlicher Unterschied in solchen Situationen besteht vorallem darin, ob man rational oder emotional reagiert. Die Jedi haben darauf geachtet, vorallem rational zu reagieren.
So hört es sich auch bei dir an, Keylab. Das hat einige Vorteile. Man reagiert meist ruhiger und ein Problem aus der Ferne zu betrachten, lässt es oft kleiner und unbedeutender werden. Auch lässt sich, in dem man distanzierter über etwas nachdenkt, schneller ein Lösungsweg finden. Wie bei einem Labyrinth. Betrachtet man es von oben, findet sich schneller der richtige Weg, als wenn man mitten drin steckt.
Leider ist es einfacher emotional auf ein Problem zu reagieren, da es einer gewissen geistigen Anstrengung bedarf, sich aus der Situation und der eigenen Sichtweise herauszulösen.
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Kasha Nedjoa
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Re: Dunkle Stunden...

Beitrag von Kasha Nedjoa »

Da muss ich dir leider widersprechen Schwesterherz, denn meiner Meinung nach ist es viel einfacher, wenn man ein Problem nur rational betrachtet. Gefühle machen alles viel komplizierter und vor allem wird es schwerer solche Entscheidungen zu erklären.
Aber es kommt sowieso meist auf den Menschen an. Die einen reagieren eher rational auf Situationen und die anderen eher emotional. Man sollte wohl auch hier nicht in ein Extrem verfallen, aber da jeder anders ist und anders mit Problemen umgeht wird er/sie schon im großen und ganzen richtig für sich entscheiden, auch wenn eine Entscheidung dann auch mal völlig daneben ist. Ich glaub kaum, dass es da die eine richtige Art und Weise zu reagieren gibt.
Aber ich lass mich natürlich gern vom Gegenteil überzeugen :wink:
Ich bin Schön, Stark und Mutig. Schön gegen den Schrank gelaufen, Stark wieder abgeprallt und Mutig wieder dagegen.^^
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Ayara Kotum
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Re: Dunkle Stunden...

Beitrag von Ayara Kotum »

Wir sind da in unserer Meinung gar nicht weit auseinander.
Auch ich halte es für besser, rational zu reagieren als emotional. Nur ist der Mensch halt auch voller Gefühle und oft ist es schwer, sich von diesen soweit zu trennen, dass man genug Abstand hat, um rational zu denken und zu handeln. Wenn du z.b. gerade sehr wütend auf jemanden bist, ist es schwer, das Gefühl der Wut beiseite zu schieben und vielleicht nach Gründen zu suchen, warum der andere das getan hat, was dich so wütend gemacht hat.
Das meinte ich damit, dass es einfacher ist, emotional zu reagieren.
Und was die Extreme angeht, betrachte ich Emotionen nicht als durchweg negativ. Sie sind es, die uns zu Menschen machen, zu fühlenden Wesen. Ganz wird niemand seine Emotionen je ausblenden können und das ist auch gut so.
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Keylab Halcyon

Re: Dunkle Stunden...

Beitrag von Keylab Halcyon »

Naja ich denke Extreme, sind egal in welcher Hinsicht, nie eine sehr gute Idee.

Natürlich ist die völlig rationale Betrachtung eines Problems für viele sehr erstrebenswert. Aber da der Mensch eben kein rein rationales Wesen ist wäre doch die bereits aufgeworfene Frage sehr wichtig ob wir, wenn wir uns darauf konzentrieren ein Problem auf einer Rationalen Ebene zu lösen dabei nicht den mindestens genau so wichtigen emotionalen Teil vernachlässigen und damit das Problem gar nicht in seiner Gesamtheit erfassen.
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