Geschichten: Ashira Kensu

Platz für Eure selbsterdachten Geschichten
Gesperrt
Ashira Kensu

Geschichten: Ashira Kensu

Beitrag von Ashira Kensu »

Geschichte spielt, bevor sich Ashira und Sig D'Nar kennenlernten.

Diese eine Nacht

Es war eine ruhige Nacht. Eine wunderschöne Nacht. Der Mond schien hell und erleuchtet die Wasseroberfläche des Sees. Es war friedlich. So fiedlich, wie nie zuvor. Und doch war dort immer der lange dunkle Schatten, welcher vom Licht des Mondes geworfen wurde. Alleine wanderte Ashira durch die Nacht auf Naboo. Dieses war ihre neue Heimat geworden. EIne andere Heimat hatte sie nie kennengelernt...ausser dem Jedi Tempel. Seit sie sich erinnern konnte lebte sie auf Coruscant. Sie war bei den Jedi aufgewachsen und hatte deren Lehren verfolgt. Doch etwas hatte sie geprägt. Sie war nie über ihren Zorn hinweg gekommen. Auch nach langem Training suchte sie immer wieder nach Streit. Es war traurig aber wahr und ihr Meister, Lakriakres versuchte ihr beizustehen so gut es ihm möglich war. Doch immer konnte er es auch nicht. Er betrachtete Ashira mit einem Stirnrunzeln. Sie war wie kochendes Blut, was sich nicht abkühlte. Er machte sich Sorgen, dass dieses eines Tages sie zur Dunklen Seite führen würde. Er wusste genau, worüber er nachdachte, denn der Schatten wanderte stehts hinter ihm her und umgriff sein eigenes Herz mit eiskalter Hand.
Ashira ging nah an den See heran, ließ ihr Gesicht in der klaren Wasseroberfläche spiegeln. Ihr Meister näherte sich langsam und ruhig. Doch sein Pulsschlag war wieder einmal beschleunigt. Ganz vorsichtig trat er hinter sie. Doch er wollte ihr den Frieden lassen, und den Augenblick den sie für sich selbst brauchte. Er war froh, dass sie Frieden finden konnte, ohne darüber zu meditieren.
Ashira spürte seine Anwesenheit, doch sagte sie nichts. Sie tat so, als würde sie ihm nicht bemerken.
Dabei wusste sie, dass dieses unmöglich war. Meister und Padawan hatten längst eine Verbindung zueinander aufgebaut. Auch wenn irgendetwas störte...
"Ashira?" sagte er so sanft es ihm möglich war..
Die junge Padawan hörte die vertraute Stimme und drehte sich vorsichtig zu ihm um. Sie lächelte, aber schaute ihn nicht direkt an.
"Meister." sagte Ashira mit einer leichten verbeugung. "Schön, dass ihr hier seid."
Lakriakres erwiderte ihr Lächeln. Aber er spürte, dass seine Schülerin sich etwas unbehagen fühlte.
"Ashira...es wird zeit dass wir miteinander reden. Mir ist aufgefallen, dass wir uns immer häufiger aus dem Weg gehen. Was ist los?"
Ashira wollte nicht direkt antworten. Auch sie wusste, dass ihre Meister-Padawan Beziehung in letzter Zeit etwas zu kurz gekommen war. Aber es lag zum größten Teil an ihr selbst. Sie ertrug es manchmal nicht, wenn man sie kritisierte. Lakriakres war offen und ehrlich. Nur mit seiner Präsenz hatte sie schwierigkeiten...und manchmal mit seiner Art. Sie fragte sich, ob auch andere Meister so streng mit ihren Padawan waren...
"Meister...ich verstehe es auch nicht."
versuchte sich Ashira erstmal rauszureden.
"Ich will euch nicht aus dem Weg gehen, ganz bestimmt nicht. Ihr habt mich gut ausgebildet nur..."
"Ashira...achte auf deine Gefühle. Du weichst mir schon wieder aus. Was ist es, was dir Sorgen macht? Bitte teile es mir mit."
Ashira schüttelte leicht den Kopf.
"Ich kann nicht. Vielleicht später. Aber nicht jetzt. Nicht solange Ihr mich nicht ausreden lasst"
Lakriakres seufste. Was konnte er nur tun? Er spürte wie die Kälte in ihm wieder zunahm. Er wollte aber die Kontrolle behalten. In letzer Zeit hatte sich Ashira ziemlich vor ihm zurückgezogen. Er sah sie an. Wie sie dort stand...am See...so voller Ruhe. Er hatte sie selten so erlebt. Doch in ihr kochte es bereits wieder. Er nahm es so intensiv war wie ein Vulkan, der kurz vor dem Ausbrechen stand. Er konnte es nicht verhindern......ebenso wie er das nicht verhindern konnte, dass er selbst immer mehr erstarrte. Er fühlte sich beinahe Hilflos....
"Ashira. Ich bitte dich. Teile dich mir mit. Du bist häufig abwesend. Ich kann dich nicht mehr erreichen."
Die Padawan senkte erneut den Blick auf die Wasseroberfläche. Sie beugte sich leicht hinüber und ließ etwas frisches, kühles Wasser in ihre Handfläche gleiten. Dann kniete sie sich hin.
"Meister...ich mache eine Zeit durch in der ich einfach mal alleine sein muss. Ihr könnt nicht immer auf mich achten."
Versuchte Ashira eine Erklährung zu finden. Dennoch war es nicht die Wahrheit. Sie konnte doch ihrem Meister nicht sagen, dass sie ihn komisch fand... das konnte sie einfach nicht tun. Es tat weh, aber es war besser, sich selbst schmerzen zuzufügen, anstatt anderen weh zu tun...
Lakriakres sah Ashira weiterhin ruhig an. Wie sollte es weitergehen? Ohne dass er etwas dagegen machen konnte, rutschten ihn die nächsten Worte über die Lippen:
"Aber Ashira! Wie kann ich dir ein guter Lehrer sein, wenn du nicht kritikfähig bist? Lass doch nicht alles gleich in deine Seele. Versuche es sachlich aufzunehmen, was ich sage. Du suchst häufig streit."
Ashira blickte ihren Meister enttäuscht an. Er ärgerte sich innerlich über den Kontrollverlust, doch Ashira war bereits darauf angesprungen.
"Ich suche Streit? Meister, was sagt ihr da? Ich suche keinen Streit."
Lakriakres legte seine Stirn erneut in Falten, als er Ashira betrachtete.
"Meine Junge Padawan. Du regst dich schon wieder auf. Lass es nicht so tief in dich. Auch meine Worte nicht! Es....war nicht so gemeint. Ich muss dir etwas mitteilen. Ich glaube es geht nicht anders."
Ashira verstand nicht, was er wollte. Sie wurde aufgebrachter durch ihn.
"Ihr wollt mich doch nur prüfen. Aber jetzt ist ein ziemlich schlechter Zeitpunkt dafür!"
Lakriakres Augen spiegelten leichtes entsetzten wieder. WIe konnte Ashira nur so etwas sagen. Er stellte sich vor sie und nahm vorsichtig ihre Arme in seine Hände. Er fasste sie nur leicht an. Ashira riss sich aber sofort los, als hätte er sie sonst was wie berührt.
"Ashira!" sagte er etwas lauter. "Ashira, lass deinen Hass los. Wie kommt es nur, dass du immer gleich so viel Wut in dir aufbaust?"
Lakriakres hatte das Gefühl, er kannte die Antwort längst. Wollte er nur eine Bestätigung, dass seine Padawan 'es' wahrnahm, dann hatte er sie soeben erhalten. Er versuchte nachzudenken, doch wieder ergriff die Kälte ihn...
"Ich baue keine Wut in mir auf. Aber ihr versteht nicht, dass ich einfach mal meine Ruhe brauche. Ohne dass ihr mir gleich folgt! Ihr seid immer in meiner nähe, ihr gebt mir keine Gelegenheit zur entfaltung!"
Lakriakres versuchte Ashiras Blick einzufangen, doch es gelang ihm nicht.
"Ich will dir nicht hinterherschleichen. Ich will nur für dich da sein. Du brauchst mich, mehr als dir bewusst ist. Irgendetwas stimmt doch nicht!"
Lakriakres sagte den letzten satz eher zu sich selbst. Was redete er da? War 'es' schon so weit, dass er vollständig die Kontrolle verlor?
"Du läufst auf einem schmalen Balken über dem Abrund der Dunklen Seite der Macht, Ashira!"
Für einen Moment starrte Ashira ihren Meister nur Teilnahmslos an. Dann nickte sie langsam, während ihr die Tränen in die Augen schossen. Sie konnte nichts dagegen unternehmen. Sie und die dunkle Seite? Warum sagte er ihr so etwas? Es war wie ein schlag mitten ins Gesicht. Hätte er jetzt sein Lichtschwert genommen und sie mitten ins Herz gestochen, wäre dieses wohl weniger schmerzhaft.
Ashira stockte der Atem, sie schüttelte nur den Kopf und zischte wütend:
"Wie könnt ihr so etwas sagen. Ihr habt keine Ahnung!"
Lakriakres bemerkte Ashiras bestürzung, doch er hatte lediglich die Wahrheit gesagt. Oder doch nicht? Er war verwirrt. Doch vorerst versuche er sie noch zu beruhigen, wie er noch konnte. Er wollte sie nicht verlieren... auch wenn es in ihm immer Kälter wurde. Er trat wieder an sie heran und legte eine Hand auf ihre Schulter und wollte beginnen, er schloss die Augen um sich zu Konzentrieren.
Ashira wollte nur noch weg. Sie schubste hastig seine Hand beiseite und blickte ihn nicht noch einmal an. Dann rannte sie fort.

Sie hätte sich noch verabschiedet, doch sie war zu durcheinander, um sich eine Vision über nachfolgende Ereignisse aufzurufen. Sie war entrüstet. Was meinte er nur damit? Sie hatte versucht ihre Wut loszulassen, mehrmals. Aber er hatte auch ständig etwas an ihr auszusetzen. Ashira verstand nicht. Sie wollte es auch nicht. Sie war wieder einemal wütend auf ihn. Vielleicht hatte er sogar ihr Geheimnis entdeckt.
Sie überlegte kurz. Sollte sie nochmal zurückkehren und ihm von ihrem Nebenjob erzählen? Durfte er erfahren, dass sie nächlichst in einer Bar in der Unterstadt von Coruscant als Gogo-Tänzerin auftrat? Würde sie dann noch die Jedi-Ausbildung weiter machen dürfen?
Nein, dies war kein geeineter Zeitpunkt. Sie würde es ihm sagen...ganz sicher. Aber nicht jetzt. Die Kluften zwischen ihnen waren wieder zu groß geworden. Sie hatte auch Angst...sie liebte den Tempel und ihre Freunde darin. Sie hatte Angst davor, ihre Ausbildung abrechen zu müssen und irgendwo, ganz weit weg ein neues Leben aufbauen zu müssen.

Ashira rannte weg. Nicht weit. Es waren nur einige Felsen und Wasserfälle am anderen Ufer des recht kleinen Sees. Sie verbarg sich dort zwischen ein paar Felsklippen und blieb dort. Sie weinte...bitterlich. Wie konnte ihr Meister so etwas sagen? Immer wieder stellte sie sich die frage. Im Herzen wünschte sie sich, dass er ihr Folgen würde. Er würde sich Sorgen machen und bald zu ihr kommen. Dann würde er sie in seine Arme nehmen und ihr Ruhe geben. So tat er es häufig. Und Ashira hatte diese Geborgenheit gebraucht. Doch irgend etwas sagte ihr, dass er diesmal nicht kommen würde. Sie ahnte nur nicht, dass sich ihr Meister in äusserster Gefahr befand. Ihr Geist war von Wut und Angst überdeckt...

(wird fortgesetzt)
Zuletzt geändert von Ashira Kensu am 28.07.2007, 11:19, insgesamt 1-mal geändert.
Ashira Kensu

Beitrag von Ashira Kensu »

Ashira saß hinter einem Felsen und weinte. Sie wollte das alles nicht mehr. Was sollte sie nur tun? Woran lag es, dass sie diese Angst spürte, und dass sie immer so viel Wut in sich aufbaute? Sie war eine Jedi! Und als Jedi sollte man das beides nicht kennen. War es die Situation dass sie über sich selbst wütend war? Was hatte Lakriakres schon getan, ausser ihr die Wahrheit zu sagen? Nichts...er hatte nur versucht, sie mit Worten zu beruhigen. Worte, die pure Ruhe ausstrahlten, obwohl er eher die Kämpfernatur war. Er hatte ihr den Lichtschwertkampf beigebracht, doch Ashira war immer eine durchschnittliche Kämpferin gewesen. Es hatte auch darum streit gegeben, wann man das Schwert ziehen durfte, und wann nicht. Es gab viel zu oft Missverständnisse.
Doch was ihr immer mehr zu schaffen machte war die Machtabschirmung, die ihr Meister beherrschte. Auch vor ihr. Sollte sie ihm das sagen? Vielleicht lag es auch daran, dass sie diese Barriere zu stark wahrnahm, und das er sie wie ein offenes Buch lesen konnte. Machte das ihr vielleicht Angst? Und verwandelte sich dieses Angst in Furcht? Ein langwährender Zustand?
Ashira wusste es nicht. Sie wollte da jetzt auch nicht drüber nachdenken. Sie wollte viel lieber einfach nur die Ruhe genießen und vor allem auf ihren Meister warten.

Lakriakres war etwas am See spazieren gegangen. Er hatte dann am Wasser gestanden, und stundenlang hineingestarrt, als würde er etwas suchen. Er sah sich die Wasseroberfläche genau an. Immer und immer wieder wurde das Spiegelbild des Mondes durch die kleinen Wellen die der leichte Wind verursachte, gebrochen. Das beruhige ihn und verhalf ihn, gegen seine innere dunkle Seite anzukämpfen.
Er lächelte. Mal wieder war seine junge Padawan der Hitzköpfigkeit verfallen.
Und doch war es nur die Reaktion, die er erwarten konnte, denn auch sie spürte die dunklen Wogen. Der Band war stärker als jemals geahnt, doch er musste diese Machtabschirmung einsetzen um sie nicht zu gefährden. Das würde er auch nicht ändern können, aber er wollte reden. Er würde sie noch etwas alleine Lassen, bis sich ihr Gemüt abgekühlt hatte...und dann, würde er zu ihr gehen und ihr erneut zeigen, dass er für sie da war. Er unterließ es auch, ihren Geist zu suchen. Er wusste, dass sie sich hier irgendwo versteckte. Hinter Felsen hatte sie sich meistens begeben. Ja...dieses mal war nicht das erste mal.
Doch es bachte auch nichts, immer nach ihren Willen zu entscheiden. Lakriakres konnte kaum glaube, dass seine Padawan schon 23 Standartjahre alt war. Nun, wahrscheinlich lag es an ihrer Herkunft. Akadarianer, so wusste er, hatten eine durchschnittliche Lebensdauer von 230 Jahren. Er wusste es sogar besser, als vielleicht ein anderer. Ashira hatte also gerade mal ein 10tel ihres Lebens geschaft. Und somit war sie noch ein Teenanger. Die akadarianische Pubertät konnte bis zum 30. Lebensjahr andauern. Doch er wusste und spürte, dass sie schon ruhiger wurde. Er hatte sie noch ganz anders erlebt. Er war es auch, der sie von Akadar zum Tempel brachte...damals war sie 3 Jahre alt. Er hatte sie ständig im Arm gewogen und als sie älter wurde als Padawan genommen. Er wollte für sie da sein, dass hatte er sich immer geschworen...
Lakriakres verharrte noch länger am See. er kniete sich dann hin, und berührte ebenfalls die Wasseroberfläche. Seine Hand glitt durch das kühle Nass. Es wurde Zeit nun doch seine Padawan zu suchen. Seine sanften Augen blickten wieder auf das Gebrochene Mondbildnis im Wasser als er sich aufrichtete. Er war so voller Ruhe und Frieden mit sich selbst, dass er davon einiges an Ashira geben wollte. Doch das war der letzte Moment indem er das empfand. Der Augenblick war ihm viel wert....
Der kalte Sturm erreichte danach erneut sein Herz.

"Ein schöner Tag um eins mit der Macht zu werden, nicht wahr?"

Plötzlich diese Stimme.... Er kannte ihn zu gut, viel zu gut. Denn diese Stimme hatte ihn stehts begleitet.
Es dauerte keine Sekunde, bis Lakriakres begriff.

Eine Gestalt, im dunklen Gewand gehüllt stand urplötzlich hinter ihm und starrte ihn nun finster an.
Jedenfalls glaubte er das. Seine Gelbroten Augen glühten. Ein schallendes Lachen, dann ein Griff zum Lichtschwert, die rote Klinge fuhr aus...heißes Licht...
Auch Lakriakres zog seine Waffe. Eine Blaue Klinge...Die Farbe der Hoffnung. Die Hoffnung, dass er nicht schon Ashira getötet hatte...das sie Lebte.


Ashiraaaa!!!

Lakriakres griff nach der Macht, schrie den Namen seiner Padawan hindurch. Er brauchte nicht ihre Hilfe, er wollte sie nur schützen, um jeden Preis. Sie war etwas wertvolles für ihn...
Jetzt war es soweit, dass wusste er.
Alles was er hier erlebte geschah in seinem Geist...

Ashira schreckte aus ihrer Meditation auf. Ihr Meister rief nach ihr. Er klang verzweifelt. Das hatte sie noch nie erlebt. Ein Hilferuf? Ohne zu zögern stand die Padawan auf, nahm ihr Lichtschwert zur Hand.
Doch was sie sah, war, dass ihr Meister zusammengekauert und mit geballten Fäusten auf dem Boden kniete. Sie spürte, wie er gegen etwas ankämpfte. Sie verstand nicht ganz.
Sie rannte, griff in die Macht um ihr laufen zu verschnellern. Doch sie spürte, dass es zu spät war.

Lakriakres spürte Ashira näher kommen.

"Padawan! Bleib fern! Bleib fern!!!"

Lakriakrs schrie es wieder durch die Macht. Ashira fing die Wellen auf, aber sie musste ihm wiedersprechen. Sie würde ihn nicht seinem Schicksal überlassen. Sie kam näher... doch dann...ein Machtstoß...

Ashira wurde von dem Machtstoß erfasst und hinter den nächsten Felsen geschleudert. Reglos blieb sie liegen. Es wurde unendlich dunkel um sie herum. Dunkel und kalt.
Sie spürte nichts, fühlte nichts, weder Schmerz noch irgendetwas anderes, was mit einem Bewusstsein vergleichbar gewesen wäre. Nur die Leere in ihrem Geist. Sie war noch nicht mal fähig zu wissen, dass sie existierte. Einfach nichts.

Wie lange sie da lag, wusste sie nicht. Sie wusste auch nicht, wo sie war. Das erste was ihr langsam zu sich kommendes Bewusstsein wahrnahm, war eine warme, zierliche Hand, welche die ihrige hielt. Ashira suchte nach der Quelle für diese Energie. Sie fand einen kleinen Strohalm der Macht, an dem sie sich klammern konnte, und erforschte. Alayla. Ihre Schwester saß bei ihr. Aber wie kam sie hierher...oder anders gefragt, wo war sie jetzt?
Die Padawan öffnete nur wiederwillig die Augen. Weißes Licht blendete sie. Dann ein Summen, das piepen von Medizinischen Geräten. Ashira verstand. Sie war nicht mehr auf Naboo...sie war wieder im Tempel.

Vorsichtig streichelte Alayla ihre große Schwester über den Unterarm.

"Ashira..."

sagte sie. Leise und langsam. Sie wollte ihr Zeit geben, sie nun auf diese Umgebung einzustellen.

Ashira wollte antworten, doch sie war noch zu schwach. Ihr Lippen versuchten Worte zu formen. Ihre Stimme versagte. Noch nicht mal ein Lächeln gelang ihr. Doch die Frage, schrie quasi aus ihr heraus, so dass Alayla antwortet.

"Ashira...du bist zuhause...im Tempel. Du warst verwundet. Wir fanden dich heute Morgen auf Naboo..."

sagte Alayla sanft, noch immer schenkte sie ihr Geborgenheit. Eine weiter Hand legte sich auf den anderen Arm. Alayla war nicht alleine gekommen. Nastar, ein sehr guter Freund von ihr, ein Twi'lek Padawan stand ebenfalls neben ihr auf der anderen Seite.

"Du hast ein bisschen geschlafen, Ashira. Wir werden dich gleich in Bakta legen. Ich weiß, du magst Bakta nicht besonnders, aber wir bleiben auch bei dir. Es muss halt mal sein."

Bakta! Ashira hasste es wirklich. Aber die Frage, die ihr am meisten unter den Nägeln brannte hatten ihre Freunde ihr noch nicht beantwortet. Langsam nickte sie nur. Vielleicht sollte sie durch die Macht fragen? Nastar war sehr sensibel, er konnte sicher ihre Frage auffangen. EIn Hinweis musste ausreichen.

"Dein Meister Ashira..."

setzte Nastar an. Alayla schüttelte nur den Kopf. Sie gab Nastar einen Wink. Jetzt war kein guter Zeitpunkt darüber zu sprechen. Ashira musste sich erholen, erst dann würde sie die Kraft für die Wahrheit haben.

"Sie muss es wissen, Alayla. Es ist wichtig." beharrte der Twi'lek. "Besser jetzt als später."

Alayla sah es ein. Der deutlich ältere Padawan hatte recht. Vielleicht war es doch besser.

"Bitte Ashira, versuche jetzt ganz ruhig zu bleiben. Wir brauchen dich. Du wirst uns bald lehren müssen, da dein Meister dich nicht mehr ausbilden kann. Dein Meister...Lakriakres...wir vermuten, er ist eins mit der Macht geworden."

Nastar versuchte so sanft wie möglich zu sprechen, dennoch spürte er die enorme Welle von Trauer, die von Ashira in diesem Moment entgegenkam. Ihre Lebenszeichen veränderten sich wurden instabieler. Dennoch war es nur der Moment...der Schock...

"Ashira, beruhige dich." sagte Nastar. Wären nicht die ganzen Kabel und Schläuche gewesen, hätte er seine Freundin in den Arm genommen. Doch damit musst er warten. Er konnte ihr nur weiterhin Geborgenheit schenken, indem er vorsichtig mit seiner Hand über ihre Wangen streichelte.

"Mein Meister....er war nicht er selbst, ich habe die dunkle Seite gespürt..." jetzt schaffte es Ashira doch, zu flüstern. Sie hustete danach. Enormer Scherz breitete sich aus. An ihrem Hinterkopf befand sich einen Platzwunde und ihr Schlüsselbein war gebrochen. Doch dieser Schmerz war nichts im Gegensatz zu dem, was sie fühlte. Man hatte ihr das Wichtigste genommen....und sie hatte nicht helfen können. Aber jetzt begann sie zu verstehen. Lakriakres wollte ihr die gesammte Zeit etwas wichtiges sagen, doch sie hatte nciht zugehört. Doch war er wirklich tot? Sie würde es herausfinden!
Zuletzt geändert von Ashira Kensu am 28.07.2007, 12:03, insgesamt 2-mal geändert.
Ashira Kensu

Beitrag von Ashira Kensu »

[Die ersten beiden Teile sind nun auch etwas verändert und überarbeitet. ;) )

Die Wahrheit

Ashira fühlte sich leer... Die Müdigkeit war nun zwar gewichen, ihre Wunden heilten langsam und dennoch blieb der Schmerz im Herzen zurück. Warum war sie so blind gewesen?
Als sie am Nachmittag wieder von den medizinischen Überwachungsgeräten befreit wurde, fühlte sie sich schon besser. Sie war langsam aufgestanden. Zwar bewegte sie sich noch immer etwas unsicher, doch in Begleitung von Alayla und Nastar stand sie langsam auf. Die jünger Akadarianerin und der Twi'Lek führten sie durch die Korridore.
Ashira seufste.
"Ob er wohl wirklich tot ist? Das glaube ich nicht wirklich."
Nastar schaute sie irritiert an.
"Er ist nicht tot...glaube mir. Er ist nur..."
"..eins mit der Macht?" beendete Ashira den Satz und verdrehte leicht die Augen.
"Das ist für mich das gleiche. Das schlimmste ist, dass man noch nicht mal seine Körperlichen Überreste gefunden hatte. Ich würde ja so mit ihm abschließen können. Aber ich glaube, er ist noch am Leben...irgendwo unterwechs. Er war so komisch. Und immerhin war er es auch, der mich mit dem Machtstoß gegen die Felsen warf."
Nastar und Alayla schauten Ashira gleichzeitig schockiert an.
"Er war es? Aber warum?" fragte Nastar.
Ashira schüttelte nur leicht den Kopf.
"Er war komisch und...er wollte mir etwas mitteilen. Ich habe ihn nur nicht zugehört...bin weggelaufen."
Alayla grinste kurz, wurde dann aber wieder ernster.
"Du bist vielleicht so eine. Naja, aber du hättest eh nciths machen können. Es war wohl zu spät. Sollte er wirklich noch am Leben sein, und unfug machen, dann wird man ihn finden und zur lichten Seite zurückholen. Da bin ich mir sicher!"
Ashira nickte nur langsam. "Ich hoffe es ist so. Doch was mache ich nun? Ich habe keine Ahnung... Meine Ausbildung ist noch lange nicht beendet."
Nastar wollte Ashira einen anderen Weg aufzeigen und nahm sie erstmal in den Arm.
"Also Ashira, wir fliegen jetzt nach Naboo und werden da nach deinen verschwundenen Meister suchen. Vielleicht finden wir ihn ja, holen DANN aber Hilfe, da wir Padawan es nicht alleine schaffen. Wenn wir ihn nicht finden, dann nimm Abschied. Danach fliegen wir zurück und sehen weiter, ok?"
Ashira nickte nur langsam und Alayla ebenfalls.
"Einverstanden."
Nastar schaute zufrieden. "Gut, dann klären Alayla und ich das mit unseren Meistern, du kannst ja schonmal das Schiff startklar machen. Du musst auch nicht fliegen, aber die Maschinen hochfahren schaffst du sicher, oder?
Ashira grinste verhalten.
"Sicher...."
Gesperrt