Anubia: Die dunkle Schwester.

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Ashira Kensu

Anubia: Die dunkle Schwester.

Beitrag von Ashira Kensu »

Es war an jenen kalten und besonders veregneten Abend...
In einer dunklen Gasse in der Unterstadt von Coruscant. Die Klonkriege stande kurz vor dem Ausbruch und trotzdem hatte sich das Leben hier nicht viel verändert. Die Menschen und Wesen verschiedener Heimatwelten lebten immernoch am Abgrund der Gesellschaft...eines Planeten der den Strahlenden Mittelpunkte jener Galaxis bildete. In einer der dunklen Gassen hauste eine Gestalt. Unter einigen Durastalplatten hatte sie sich schon seit Jahren hier ihr neues Zuhause geschaffen. Fast auswegslos war ihre Lage und das einzigste Ziel, was sie noch im Leben hatte war, von morgens bis abends ihr Überleben zu sichern. Einfach nur Leben...existieren, ohne perspektive. Einfach nur ein Teil der Leute zu sein und sich doch davon abzuheben...
Ihr Name war Anubia. Sie war noch recht jung. Leute schätzens sie zumeist auf 18 oder 19, dennoch war sie schon fast 24. Sie hatte kurzes schwarzes Haar, ihre Haut war blass und die Augen waren meist wie eine Maske mit Ornamenten verziert. Dies war das Einzigste, was Anubia brauchte...ihr Aussehen...Esthetik...und doch war es ihr manchmal auch ziemlich egal...dann ließ sie sich gehen, die Haar unordentlich und die Kleidung zerrissen und abgetragen.
Heute regnete es, viele Pfützen hatten sich gebildet und das Wasser war sogar zu ihrer Schlafecke vorgedrungen. Wenn es zu nass und Kalt wurde, dann verzog sich Anubia in eine Auffangstelle für Bedürftige. Es war ihr jedoch häufig untersagt worden, Alkohol zu trinken oder Drogen zu konsumieren. Anubia brauchte es aber und darum zog sie es vor, lieber alleine zu sein...und die Kälte zu spüren. Fühlen...empfinden...das machte sie sicherer, dass sie noch lebte. Und irgendwann würde sie auch die Aufgabe erhalte, weshalb sie überhaupt jeden Tag überleben musste. Irgendwann würde ein dunkler Lord oder ein heller Jedi vorbeikommen und über ihr Schicksal entscheiden...irgendwann war es soweit. Und sie wartete. Das Warten machte sie krank...
Anubia hatte es dann aufgegebe zu warten...sie musste selbst ihr Leben in die Hand bekommen. Doch sie fand keinen Ausweg. Manchmal hatte sie versucht, in schlaflosen Nächten einen Plan zu erstellen, wie sie in den Jeditempel kommen konnte. Manchmal hoffte sie einfach, das Jedi vorbeikamen...Eines Tages kamen auch mal welche...sie spürte es, doch sie war zu sehr auf Drogen gewesen um ihren Verstand zusammenzuhalten. Anubia hatte sich dann nicht mehr unter Kontrolle...hatte die Jedi angegriffen mit den wenigen dunklen Machtkenntnissen, die sie dahmals einem Meister ablocken konnte. Seinen Namen hatte sie immer noch im Gedächnis, doch sie wollte sich nie wieder an ihn erinnern.
Schmerzen...das war das einzigste was Anubia noch kannte. Schmerz und Leid...und das überleben. Von Alkohol war sie längst eine Geißel geworden. Sie betrank sich häufig, zog an ihren Killersticks und war dann häufig gar nicht mehr ansprechbar. Das wenige Hab und Gut hatte sie in ihrer Schlafecke verstaut. Manchmal kamen Bettler und Lumpensammler...und beraubten sie, wenn Anubia im Vollrausch daneben lag. Und heute Morgen...heute im Regen, da war ihr einfach nur Übel.
Es war eines der Tage an dem sie etwas in ihrem Leben ändern wollte. Wahnsinnig gerne. Sie hatte es sich bereits jeden Tag vorgenommen, aber heute wollte sie es so richtig.
Als sie aus ihrem Versteck kroch, schmerzte ihr Kopf. Wieder einmal wurde ihre Bewusst, dass sie letzte Nacht viel zu viel getrunken hatte. Wieder einmal hatte sie dabei gekifft und deutlich über die Stränge geschlagen. Doch sie musste sich aufraffen...es musste sein.
Anubia hatte wenige Sachen gepackt. Es war das Wichtigste was sie brauchte. Es waren zwei Killersticks, eine Flasche Alderbaranischer Wiskey, Eine gestohlene Creditcard, ein gefälschter Ausweis, ein Stückchen vertrocknetes Brot, Fertigsuppe in Würfeln, eine zerfetzte Decke, drei paar Unterwäsche, ein schwarzer Mantel sowie ihr Lichtschwert...
Auf letzteres war sie besonders Stolz gewesen. Das Lichtschwert hatte sie in einer Wette gegen Barashan bekommen. Barashan war ihr bester Händler, wenn es um das Mechera ging- jene Substanz, die Anubia wie ihre Schwester Ashira, zum Leben benötigte. Nun Anubia war nicht bewusst, dass Ashira die Substanz abgesetzt hatte undeine Umwandlung in den letzten Tagen durchgemacht hatte, dennoch bekam sie das Mittel. Heute war es jedoch schon fast eine Woche her, dass Barashan sie das Letzte Mal beliefert hatte. Er hatte ihr wie immer ein Überlebenspacket aus dem Tempel mitgebracht, welches er aus Essensresten der Mahlzeiten im Tempel zurechtmachte...aber diesesmal, gestern Abend, hatte er kein Mechera mitgebracht. Das wunderte die, sich selbst ernannte Schattenjedi, zutiefst. Schon alleine weil sie das Mechera dringend brauchte, musste sie schaun, dass sie Barashan fand und ihn darauf ansprechen. Anubia schlich durch die Gassen, den Killerstick ließ sie vorerst deaktiviert, so wichtig war ihr die Sache...
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